Streichsbier: "Ein Stück näher an Topteams herangerückt"

Die neuformierte U 19-Nationalmannschaft hat sich zum Saisonauftakt gegen zwei starke Gegner behauptet und damit eine Menge Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben in der EM-Qualifikation gesammelt. Im DFB.de-Interview spricht Trainer Guido Streichsbier über die beiden vergangenen Spiele gegen Spanien und England, die Entwicklung des Teams und die EM-Qualifikation im Oktober.

DFB.de: Herr Streichsbier, in der zurückliegenden Länderspielphase haben sie mit der U 19 ein 1:1 in Spanien und einen 1:0-Erfolg gegen England erzielt. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Guido Streichsbier: Wir sind mit dem Lehrgang und der Entwicklung zufrieden. Die Jungs haben es gegen zwei Topteams sehr ordentlich gemacht. Sehr positiv fiel diesmal die Defensivarbeit des gesamten Teams auf: Wir haben gegen Spanien und England nur wenige Chancen zugelassen. An dieses entschlossene und gut organisierte Verteidigen müssen wir anknüpfen. Auch haben die Jungs fortan im Hinterkopf, dass sie ein Stück näher an die Topteams in dieser Altersklasse herangerückt sind. Das sollte uns Selbstvertrauen geben.

DFB.de: Der Jahrgang 2001 schied bei der U 17-EM 2018 in der Gruppenphase aus, damals unter anderem nach einem 2:5 gegen Spanien. Wie erklären Sie sich die Entwicklung des Teams?

Streichsbier: Zunächst einmal sollten wir den eingeschlagenen Weg mit aller Konsequenz fortsetzen und nach einem guten Zwischenresultat nicht übermütig werden. Grundsätzlich machen wir uns im DFB sehr akribisch Gedanken, wie wir unseren Talentpool bestmöglich ausschöpfen können – auch im Zusammenspiel mit den Vereinen und Leistungszentren. Schon in der vergangenen Saison, als Frank Kramer noch den Jahrgang betreute, hat das Team einen Fortschritt gemacht. Bei der Bewertung dürfen wir nicht nur auf den U 15-, U 16- oder auch U 17-Bereich blicken, das würde unserer Philosophie nicht gerecht werden.

DFB.de: Was meinen Sie konkret?

Streichsbier: Über alle U-Nationalmannschaften hinweg bilden wir gemeinsam mit dem Ziel aus, zukünftige Nationalspieler zu formen. Wenn manch Talent erst mit 17 oder 18 Jahren den Sprung macht, ist das genauso hilfreich. Vielleicht hat der eine oder andere Spieler auch das Negativerlebnis bei der U 17-EM gebraucht, um die richtigen Schlüsse zu ziehen. Geduld und Raum sind für die Entwicklung junger Menschen ganz bedeutend. Hinzu kommt, dass wir bei diesem Jahrgang schon auch bewusst geschaut haben, welche jungen Spieler noch den Sprung auf Auswahlebene packen könnten – und sie zu den Lehrgängen eingeladen haben.

DFB.de: Im Oktober folgt die erste Runde der EM-Qualifikation, damit die U 19 die Chance aufrechterhält, an der U 19-EM 2020 teilzunehmen. Wie sieht Ihr Plan bis zur EM-Quali aus?

Streichsbier: Momentan bereite ich den Lehrgang noch nach, werte unsere Spiele anhand von Videomaterial aus und reflektiere die Gespräche mit den Spielern. Zudem werde ich im engen Austausch mit den Vereinstrainern bleiben. Für die EM-Quali müssen wir zudem unsere Spielidee anpassen: Spanien und England waren Mannschaften, die viel für das Spiel getan haben. In der EM-Quali warten mit Andorra, Belarus und Schottland drei Teams auf uns, die eher auf eine starke Defensivarbeit setzen werden. Darauf müssen wir uns vorbereiten und hellwach sein – damit unser positiver Weg weitergeht.

[rz]

Die neuformierte U 19-Nationalmannschaft hat sich zum Saisonauftakt gegen zwei starke Gegner behauptet und damit eine Menge Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben in der EM-Qualifikation gesammelt. Im DFB.de-Interview spricht Trainer Guido Streichsbier über die beiden vergangenen Spiele gegen Spanien und England, die Entwicklung des Teams und die EM-Qualifikation im Oktober.

DFB.de: Herr Streichsbier, in der zurückliegenden Länderspielphase haben sie mit der U 19 ein 1:1 in Spanien und einen 1:0-Erfolg gegen England erzielt. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Guido Streichsbier: Wir sind mit dem Lehrgang und der Entwicklung zufrieden. Die Jungs haben es gegen zwei Topteams sehr ordentlich gemacht. Sehr positiv fiel diesmal die Defensivarbeit des gesamten Teams auf: Wir haben gegen Spanien und England nur wenige Chancen zugelassen. An dieses entschlossene und gut organisierte Verteidigen müssen wir anknüpfen. Auch haben die Jungs fortan im Hinterkopf, dass sie ein Stück näher an die Topteams in dieser Altersklasse herangerückt sind. Das sollte uns Selbstvertrauen geben.

DFB.de: Der Jahrgang 2001 schied bei der U 17-EM 2018 in der Gruppenphase aus, damals unter anderem nach einem 2:5 gegen Spanien. Wie erklären Sie sich die Entwicklung des Teams?

Streichsbier: Zunächst einmal sollten wir den eingeschlagenen Weg mit aller Konsequenz fortsetzen und nach einem guten Zwischenresultat nicht übermütig werden. Grundsätzlich machen wir uns im DFB sehr akribisch Gedanken, wie wir unseren Talentpool bestmöglich ausschöpfen können – auch im Zusammenspiel mit den Vereinen und Leistungszentren. Schon in der vergangenen Saison, als Frank Kramer noch den Jahrgang betreute, hat das Team einen Fortschritt gemacht. Bei der Bewertung dürfen wir nicht nur auf den U 15-, U 16- oder auch U 17-Bereich blicken, das würde unserer Philosophie nicht gerecht werden.

DFB.de: Was meinen Sie konkret?

Streichsbier: Über alle U-Nationalmannschaften hinweg bilden wir gemeinsam mit dem Ziel aus, zukünftige Nationalspieler zu formen. Wenn manch Talent erst mit 17 oder 18 Jahren den Sprung macht, ist das genauso hilfreich. Vielleicht hat der eine oder andere Spieler auch das Negativerlebnis bei der U 17-EM gebraucht, um die richtigen Schlüsse zu ziehen. Geduld und Raum sind für die Entwicklung junger Menschen ganz bedeutend. Hinzu kommt, dass wir bei diesem Jahrgang schon auch bewusst geschaut haben, welche jungen Spieler noch den Sprung auf Auswahlebene packen könnten – und sie zu den Lehrgängen eingeladen haben.

DFB.de: Im Oktober folgt die erste Runde der EM-Qualifikation, damit die U 19 die Chance aufrechterhält, an der U 19-EM 2020 teilzunehmen. Wie sieht Ihr Plan bis zur EM-Quali aus?

Streichsbier: Momentan bereite ich den Lehrgang noch nach, werte unsere Spiele anhand von Videomaterial aus und reflektiere die Gespräche mit den Spielern. Zudem werde ich im engen Austausch mit den Vereinstrainern bleiben. Für die EM-Quali müssen wir zudem unsere Spielidee anpassen: Spanien und England waren Mannschaften, die viel für das Spiel getan haben. In der EM-Quali warten mit Andorra, Belarus und Schottland drei Teams auf uns, die eher auf eine starke Defensivarbeit setzen werden. Darauf müssen wir uns vorbereiten und hellwach sein – damit unser positiver Weg weitergeht.

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