Video: Strahlende Kinderaugen beim Sepp-Herberger-Tag

Es war kurz nach 12 Uhr, als es bunt wurde auf der Anlage der SSVg 06 Haan. Die Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Bollenberg hielten ihre aus farbenprächtigem Krepppapier gebastelten Cheerleader-Puschel in den blauen Himmel über ihrer Stadt. Voller Begeisterung sangen sie einen Song, den sie eigens für den nationalen Sepp-Herberger-Tag einstudiert hatten. "Fußballspielen, das macht Spaß", schallte es über den Sportplatz.

Dieser Enthusiasmus beeindruckte. Da machte auch Jens Nowotny keine Ausnahme. Der 48-malige deutsche Nationalspieler war als Botschafter der Sepp-Herberger-Stiftung und Schirmherr der Sepp-Herberger-Tage in die wenige Kilometer östlich von Düsseldorf gelegene 40.000-Einwohner-Stadt gekommen. Er hatte zugeschaut, wie die Kinder an den unterschiedlichen Stationen Geschicklichkeit und Ballgefühl unter Beweis stellten, um das DFB-Paule-Schnupper-Abzeichen zu erlangen und sich einen Eindruck vom Geschehen beim Fußball-Turnier verschafft.

Und kurz bevor mit der Siegerehrung und Medaillenübergabe das große Finale anstand, hatte der WM-Dritte von 2006 sich auch noch den Fragen von Kinder-Reportern gestellt und von seinem Werdegang erzählt. "Egal, wo ich hingeschaut habe, herrschte Leben und Begeisterung", sagte der 45-Jährige, "und wenn man die Kinder lachen sieht, weiß man, dass man einiges richtig gemacht hat. Der Sepp-Herberger-Tag ist der perfekte Brückenschlag zwischen Verein und Schule", betonte Nowotny.

Kinder zu Bewegung und Sport animieren

Edith Schlaack, Schulleiterin der beteiligten Grundschule, konnte diesen Eindruck nur bestätigen. "Das ist mehr als ein gewöhnliches Sportfest", hob sie hervor. Man habe die Begeisterung der Kinder bereits in den Wochen zuvor spüren können. Nicht nur im Sportunterricht hatten sich Schlaack, ihre Kollegen und die 158 Schüler, davon einige mit Handicap oder besonderem Förderbedarf, intensiv auf das große Event vorbereitet. Sie hatten gebastelt, gesungen und sich mit dem Leben und Wirken des Namenspatrons dieses Tages beschäftigt: Sepp Herberger.

Bei der neunjährigen Maryam war das zu merken: "Herberger hat viel Gutes getan und ist mit Deutschland Weltmeister geworden." Sie selbst wolle am liebsten auch Fußballerin werden, so die Viertklässlerin. Den ersten Schritt auf diesem Weg hat sie schon absolviert. Maryam nimmt an der Fußball-AG teil, die dank der Kooperation ihrer Grundschule mit der SSVg 06 Haan ins Leben gerufen werden konnte. "Es ist klasse, dass es diese Zusammenarbeit gibt, denn sie passt perfekt in das Konzept, das wir als Schule verfolgen. Wir wollen Kinder zu Bewegung und Sport animieren. Denn dann sind sie viel ausgeglichener und in der Lage, besser zu lernen", erklärte die Schulleiterin. Der Sepp-Herberger-Tag sei dabei zweifellos ein Highlight.

Steffen Behnke, Jugend-Pressewart der SSVg 06, verfolgt das Projekt zwar aus anderer Perspektive, kam aber zum selben Schluss. Die Zusammenarbeit mit der Schule sei eine tolle Gelegenheit, den Bekanntheitsgrad des Vereins zu steigern und Kinder für Fußball zu begeistern. "Insbesondere Mädchen kommen gewöhnlich erst später in einen Fußballverein. Mit Hilfe der Fußball-AG können sie schon im Grundschulalter ihr Können verbessern und Spaß am Fußball gewinnen", erläuterte er. Wenn drei oder vier Mädchen letztlich den Weg in den Verein fänden, habe man schon einiges gewonnen, findet Behnke. Außerdem habe man als 450 Mitglieder zählender Klub auch eine soziale Verantwortung, der man sich stellen wolle.

Partnerschaft zwischen Schulen und Fußballklubs festigen

Diesen Anspruch bekräftigte auch Peter Frymuth. Der DFB-Vizepräsident und Präsident des Fußballverbandes Niederrhein erklärte: "Es ist unser Bestreben, Kinder in Bewegung zu bringen und ihnen den Spaß am Sport zu vermitteln. Der Sepp-Herberger-Tag bringt Schulen und Fußballvereine noch gezielter zusammen und ermöglicht es, dass die Schülerinnen und Schüler Zugang zum Fußball finden."

Das Kooperationsprojekt zwischen dem DFB-Team Schule und der Sepp-Herberger-Stiftung dürfte also weiterhin auf große Resonanz stoßen. Die Veranstaltungen, für die sich Grundschulen und Fußballvereine stets gemeinsam anmelden, um neue Partnerschaften zu entwickeln oder bestehende zu festigen, werden dabei bundesweit einheitlich gestaltet. Sie beinhalten sportliche Wettbewerbe sowie ein buntes Rahmenprogramm, bei dem auch das Wirken des Weltmeister-Trainers Sepp Herberger spielerisch erläutert wird.

Für jeden Sepp-Herberger-Tag wird ein Materialpaket bereitgestellt, das unter anderem Medaillen, Urkunden, Fußbälle eine DVD des Films "Das Wunder von Bern" und diverse Arbeitsmaterialien zu Sepp Herberger enthält. Zusätzlich werden die ersten 200 angemeldeten Sepp-Herberger-Tage mit je 200 Euro gefördert.

[dfb]

Es war kurz nach 12 Uhr, als es bunt wurde auf der Anlage der SSVg 06 Haan. Die Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Bollenberg hielten ihre aus farbenprächtigem Krepppapier gebastelten Cheerleader-Puschel in den blauen Himmel über ihrer Stadt. Voller Begeisterung sangen sie einen Song, den sie eigens für den nationalen Sepp-Herberger-Tag einstudiert hatten. "Fußballspielen, das macht Spaß", schallte es über den Sportplatz.

Dieser Enthusiasmus beeindruckte. Da machte auch Jens Nowotny keine Ausnahme. Der 48-malige deutsche Nationalspieler war als Botschafter der Sepp-Herberger-Stiftung und Schirmherr der Sepp-Herberger-Tage in die wenige Kilometer östlich von Düsseldorf gelegene 40.000-Einwohner-Stadt gekommen. Er hatte zugeschaut, wie die Kinder an den unterschiedlichen Stationen Geschicklichkeit und Ballgefühl unter Beweis stellten, um das DFB-Paule-Schnupper-Abzeichen zu erlangen und sich einen Eindruck vom Geschehen beim Fußball-Turnier verschafft.

Und kurz bevor mit der Siegerehrung und Medaillenübergabe das große Finale anstand, hatte der WM-Dritte von 2006 sich auch noch den Fragen von Kinder-Reportern gestellt und von seinem Werdegang erzählt. "Egal, wo ich hingeschaut habe, herrschte Leben und Begeisterung", sagte der 45-Jährige, "und wenn man die Kinder lachen sieht, weiß man, dass man einiges richtig gemacht hat. Der Sepp-Herberger-Tag ist der perfekte Brückenschlag zwischen Verein und Schule", betonte Nowotny.

Kinder zu Bewegung und Sport animieren

Edith Schlaack, Schulleiterin der beteiligten Grundschule, konnte diesen Eindruck nur bestätigen. "Das ist mehr als ein gewöhnliches Sportfest", hob sie hervor. Man habe die Begeisterung der Kinder bereits in den Wochen zuvor spüren können. Nicht nur im Sportunterricht hatten sich Schlaack, ihre Kollegen und die 158 Schüler, davon einige mit Handicap oder besonderem Förderbedarf, intensiv auf das große Event vorbereitet. Sie hatten gebastelt, gesungen und sich mit dem Leben und Wirken des Namenspatrons dieses Tages beschäftigt: Sepp Herberger.

Bei der neunjährigen Maryam war das zu merken: "Herberger hat viel Gutes getan und ist mit Deutschland Weltmeister geworden." Sie selbst wolle am liebsten auch Fußballerin werden, so die Viertklässlerin. Den ersten Schritt auf diesem Weg hat sie schon absolviert. Maryam nimmt an der Fußball-AG teil, die dank der Kooperation ihrer Grundschule mit der SSVg 06 Haan ins Leben gerufen werden konnte. "Es ist klasse, dass es diese Zusammenarbeit gibt, denn sie passt perfekt in das Konzept, das wir als Schule verfolgen. Wir wollen Kinder zu Bewegung und Sport animieren. Denn dann sind sie viel ausgeglichener und in der Lage, besser zu lernen", erklärte die Schulleiterin. Der Sepp-Herberger-Tag sei dabei zweifellos ein Highlight.

Steffen Behnke, Jugend-Pressewart der SSVg 06, verfolgt das Projekt zwar aus anderer Perspektive, kam aber zum selben Schluss. Die Zusammenarbeit mit der Schule sei eine tolle Gelegenheit, den Bekanntheitsgrad des Vereins zu steigern und Kinder für Fußball zu begeistern. "Insbesondere Mädchen kommen gewöhnlich erst später in einen Fußballverein. Mit Hilfe der Fußball-AG können sie schon im Grundschulalter ihr Können verbessern und Spaß am Fußball gewinnen", erläuterte er. Wenn drei oder vier Mädchen letztlich den Weg in den Verein fänden, habe man schon einiges gewonnen, findet Behnke. Außerdem habe man als 450 Mitglieder zählender Klub auch eine soziale Verantwortung, der man sich stellen wolle.

Partnerschaft zwischen Schulen und Fußballklubs festigen

Diesen Anspruch bekräftigte auch Peter Frymuth. Der DFB-Vizepräsident und Präsident des Fußballverbandes Niederrhein erklärte: "Es ist unser Bestreben, Kinder in Bewegung zu bringen und ihnen den Spaß am Sport zu vermitteln. Der Sepp-Herberger-Tag bringt Schulen und Fußballvereine noch gezielter zusammen und ermöglicht es, dass die Schülerinnen und Schüler Zugang zum Fußball finden."

Das Kooperationsprojekt zwischen dem DFB-Team Schule und der Sepp-Herberger-Stiftung dürfte also weiterhin auf große Resonanz stoßen. Die Veranstaltungen, für die sich Grundschulen und Fußballvereine stets gemeinsam anmelden, um neue Partnerschaften zu entwickeln oder bestehende zu festigen, werden dabei bundesweit einheitlich gestaltet. Sie beinhalten sportliche Wettbewerbe sowie ein buntes Rahmenprogramm, bei dem auch das Wirken des Weltmeister-Trainers Sepp Herberger spielerisch erläutert wird.

Für jeden Sepp-Herberger-Tag wird ein Materialpaket bereitgestellt, das unter anderem Medaillen, Urkunden, Fußbälle eine DVD des Films "Das Wunder von Bern" und diverse Arbeitsmaterialien zu Sepp Herberger enthält. Zusätzlich werden die ersten 200 angemeldeten Sepp-Herberger-Tage mit je 200 Euro gefördert.

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