Stindl: "Sehr gerne mal etwas hochhalten"

Rechtzeitig zum DFB-Pokalachtelfinale bei Hannover 96 heute (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) hat Borussia Mönchengladbach seinen Negativlauf in der Bundesliga beendet. Im DFB.de-Interview spricht Borussia-Kapitän Lars Stindl mit Mitarbeiter Tobias Gonscherowski über das Duell gegen seinen Ex-Verein 96, besondere Pokalmomente und Frotzeleien mit einem Kabinennachbarn.

DFB.de: Lars Stindl, nach der 5:0-Gala der Borussia gegen den FC Bayern bescherte das Los den Fohlen als nächsten Gegner Ihren Ex-Verein Hannover 96. Wie haben Sie darauf Los reagiert?

Lars Stindl: Ich habe mich gefreut, weil es für mich persönlich etwas Besonderes ist. Es ist schade, dass niemand im Stadion sein wird, weil ich die Atmosphäre ja noch ganz anders kenne. Es ist schön, dass sich unsere Wege noch einmal kreuzen. Das ist ein schöner Nebeneffekt. Aber im Vordergrund steht natürlich, dass wir in die nächste Runde wollen.

DFB.de: Worauf freuen Sie sich besonders?

Stindl: Wenn man zu einem Auswärtsspiel in eine Stadt reist, wo man schon mal gespielt hat, sieht man einige Berührungspunkte. Das Stadion, den einen oder anderen Mitarbeiter um die Mannschaft herum, den man schon länger nicht mehr gesehen hat. Von den Spielern kenne ich bis auf Ron-Robert Zieler keinen mehr. In den letzten Jahren hat sich in Hannover ja viel verändert.

DFB.de: Die Favoritenrolle dürfte geklärt sein. Wie gefährlich ist das Los, besteht Stolpergefahr?

Stindl: Ohne groß eine Floskel raushauen zu wollen, ist ein Pokalspiel immer etwas Besonderes - egal, gegen welchen Gegner. Jede Mannschaft birgt ihre Gefahren und Schwierigkeiten. Wir sind uns unserer Position bewusst. Und unser Ziel ist, ins Viertelfinale einzuziehen. Dem werden wir alles unterordnen mit dem Wissen, dass 96 gerade in solchen Partien immer wieder in der Lage ist, ein ganz besonderes Spiel daraus zu machen. Vor der Winterpause haben sie den HSV in einem sehr emotionalen Spiel geschlagen und gezeigt, wozu sie fähig sind. Wir müssen von Anfang an das zeigen, was wir können.

DFB.de: Sie verfolgen den Weg Ihres ehemaligen Klubs offenbar noch ganz genau. Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Hannover 96?

Stindl: Sehr positive. Ich war damals (zwischen 2010 und 2015, die Red.) in der wahrscheinlich mit erfolgreichsten Zeit der Clubgeschichte tätig. Wir hatten sehr schöne und besondere Reisen in der Europa League. Die Leute unterhalten sich noch gerne über diese Zeiten.

DFB.de: Für die Borussia spielen Sie auch schon Ihre siebte Saison. Sie sind inzwischen der älteste Feldspieler im Kader...

Stindl: ... der Zweitälteste im Kader. Tobias Sippel ist noch älter. Um mich herum haben einige Spieler bereits ihre Karriere beendet oder sind gewechselt. Aber bei uns ist das Alter eher ein nebensächlicher Faktor. Es geht mehr um menschliche und sportliche Dinge. Ich fühle mich total wohl bei der Borussia.

DFB.de: Sie haben noch einen Vertrag bis 2023 bei der Borussia. Und "trotz" Ihrer 33 Jahre haben Sie in dieser Saison nur ein Spiel wegen einer Gelb-Sperre verpasst. Sie sind topfit, was ja in den vergangenen Jahren nicht immer der Fall war.

Stindl: Genau. Gerade in der Saison 2018/2019 hatte ich mit einigen Verletzungen zu kämpfen. Aber seit eineinhalb bis zwei Jahren bin ich wieder auf einem guten Level. Ich hatte glücklicherweise nur wenig Ausfälle. Ich hoffe, dass ich weiter so konstant fit bleibe, auf dem Platz stehen und mich immer wieder beweisen kann.

DFB.de: Wenn Sie an das Pokalspiel denken: Erwarten Sie eine defensiv eingestellte 96-Truppe?

Stindl: Ins Detail über die Idee und Art und Weise von 96 werden wir noch gehen. Unser Trainerteam wird uns wieder gut darauf vorbereiten. Ich kenne 96 ein bisschen, weil ich die Mannschaft verfolge und weiß, wo die Qualitäten und Probleme liegen. Natürlich werden sie versuchen, uns das Leben schwer zu machen und uns nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Sie haben spielerische Qualitäten und werden versuchen, die durchzubringen. Das müssen wir unterbinden.

DFB.de: Nachdem die Borussia den Favoriten Bayern München aus dem Pokal geworfen hat, ergeben sich für viele Mannschaften ganz neue Perspektiven. Wie wichtig ist der Wettbewerb für Sie?

Stindl: Der DFB-Pokal hat wie jedes Jahr einen ganz hohen Stellenwert für uns. Alle Mannschaften träumen davon, etwas ganz Besonderes zu schaffen. Man geht in jeder Saison mit dem Ziel in diesen Wettbewerb, mit ein bisschen Losglück und guten Spielen nach Berlin ins Endspiel zu kommen. Wir waren ein-, zweimal kurz davor, sind dann aber leider gescheitert. Wir wollen bis zum Ende dabei sein, ohne den Fokus auf die aktuelle, anstehende Aufgabe zu verlieren. Wir haben große Ziele und Träume.

DFB.de: Wie viele Kollegen von anderen Vereinen haben sich dann bei Ihnen gemeldet und sich bedankt, dass Sie die Bayern aus dem Weg geräumt haben?

Stindl: Gar keiner. Am Ende des Tages war es ein ganz besonderes Spiel, auch ein historisches Spiel. Aber es war halt auch - ohne das Spiel damit kleinzureden - nur die zweite Runde. Wenn du dann in der nächsten Runde ausscheidest, hat es am Ende nichts gebracht. Das wollen wir unbedingt vermeiden.

DFB.de: Auch für die anderen Vereine gilt: Wenn die Bayern draußen sind, muss man die Chance nutzen.

Stindl: Das war ja im vergangenen Jahr genauso. Wir haben dann in einem ganz engen Spiel gegen Borussia Dortmund leider den Kürzeren gezogen. Sonst wäre vielleicht da schon Großes möglich gewesen.

DFB.de: An welche besonderen Pokalmomente denken Sie persönlich gerne zurück?

Stindl: Das Bayern-Spiel wird immer in Erinnerung bleiben, das ist doch klar. Hart war das Halbfinal-Aus im Elfmeterschießen gegen Eintracht Frankfurt 2017. Mit 96 bin ich ein paarmal schmerzhaft sehr früh ausgeschieden. Aber auch die Erfahrungen helfen einem auch weiter. Abseits meiner eigenen Karriere wird man in Mönchengladbach natürlich gerne an den Pokalsieg von 1995 erinnert. Als kleiner Hüpfer war ich geografisch bedingt ein riesiger KSC-Fan und sehr traurig, als sie 1996 bei der Regenschlacht im Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern verloren haben. Ich sitze jetzt seit sechs Jahren in der Kabine neben einem gebürtigen Pfälzer. Das tut dann doppelt weh, mit Tobias Sippel über den Pokal zu sprechen.

DFB.de: Der Karlsruher SC ist aktuell auch noch im Wettbewerb und spielt bei 1860 München. Das wäre für Sie sicher auch noch ein reizvolles Spiel.

Stindl: So weit will ich noch gar nicht denken. Das wäre natürlich auch noch etwas ganz Besonderes. Bei der letzten Auslosung waren meine beiden Ex-Vereine noch im Lostopf. Da habe ich mir schon ein bisschen einen der beiden gewünscht. 96 haben wir jetzt. Ein Spiel im jetzt fast fertig umgebauten Wildpark wäre auch toll. Wir haben, wie gesagt, richtig Lust auf den Pokalwettbewerb - aber auch erst einmal Hannover vor der Brust

DFB.de: Noch kurz zurück zum Alltag. Ist die Borussia in der Bundesliga nach dem Sieg bei den Bayern wieder in der Spur?

Stindl: Wichtig war, dass wir vor der Winterpause in Hoffenheim einen Punkt geholt haben, auch wenn wir in der letzten Minute noch den Ausgleich bekommen haben. Wir haben dagegengehalten und uns zumindest ein kleines Erfolgserlebnis geholt. Für die Rückrunde und das erste Spiel gegen die Bayern hatten wir uns viel vorgenommen. Dass wir es beim 2:1 in drei Punkte ummünzen konnten, war top. Aber wichtig ist jetzt, dranzubleiben und das Spielerische und Kämpferische konstant über einen längeren Zeitraum auf den Platz zu bringen. Dann werden wir die nötigen Punkte holen und wieder in andere Tabellenregionen vorstoßen. Wenn nicht, wird es eine ungemütliche Saison.

DFB.de: Hat der Profi Lars Stindl noch Träume, was er in seiner Karriere noch unbedingt erreichen möchte?

Stindl: Wenn man Fußballprofi wird, hofft man immer, etwas ganz Besonderes zu erreichen. Wir haben mit der Teilnahme an der Champions League schon besondere Momente im Borussia-Park gefeiert. Aber der DFB-Pokal ist für jeden Spieler eines deutschen Fußballvereins ein Traum. Einmal das Finale in Berlin erreichen, das möchte ich auch. So viele Chancen werde ich nicht mehr haben. Ich würde sehr gerne mal etwas hochhalten.

DFB.de: Wissen Sie denn, welcher Kapitän der Borussia als letzter den Pokal in Empfang nehmen konnte? Ein Tipp: Es war nicht Stefan Effenberg.

Stindl: Unser Mitarbeiter der Pressestelle hilft mir gerade auf die Sprünge, ich wusste es nicht. (lacht) Michael Klinkert war es.

[tg]

Rechtzeitig zum DFB-Pokalachtelfinale bei Hannover 96 heute (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) hat Borussia Mönchengladbach seinen Negativlauf in der Bundesliga beendet. Im DFB.de-Interview spricht Borussia-Kapitän Lars Stindl mit Mitarbeiter Tobias Gonscherowski über das Duell gegen seinen Ex-Verein 96, besondere Pokalmomente und Frotzeleien mit einem Kabinennachbarn.

DFB.de: Lars Stindl, nach der 5:0-Gala der Borussia gegen den FC Bayern bescherte das Los den Fohlen als nächsten Gegner Ihren Ex-Verein Hannover 96. Wie haben Sie darauf Los reagiert?

Lars Stindl: Ich habe mich gefreut, weil es für mich persönlich etwas Besonderes ist. Es ist schade, dass niemand im Stadion sein wird, weil ich die Atmosphäre ja noch ganz anders kenne. Es ist schön, dass sich unsere Wege noch einmal kreuzen. Das ist ein schöner Nebeneffekt. Aber im Vordergrund steht natürlich, dass wir in die nächste Runde wollen.

DFB.de: Worauf freuen Sie sich besonders?

Stindl: Wenn man zu einem Auswärtsspiel in eine Stadt reist, wo man schon mal gespielt hat, sieht man einige Berührungspunkte. Das Stadion, den einen oder anderen Mitarbeiter um die Mannschaft herum, den man schon länger nicht mehr gesehen hat. Von den Spielern kenne ich bis auf Ron-Robert Zieler keinen mehr. In den letzten Jahren hat sich in Hannover ja viel verändert.

DFB.de: Die Favoritenrolle dürfte geklärt sein. Wie gefährlich ist das Los, besteht Stolpergefahr?

Stindl: Ohne groß eine Floskel raushauen zu wollen, ist ein Pokalspiel immer etwas Besonderes - egal, gegen welchen Gegner. Jede Mannschaft birgt ihre Gefahren und Schwierigkeiten. Wir sind uns unserer Position bewusst. Und unser Ziel ist, ins Viertelfinale einzuziehen. Dem werden wir alles unterordnen mit dem Wissen, dass 96 gerade in solchen Partien immer wieder in der Lage ist, ein ganz besonderes Spiel daraus zu machen. Vor der Winterpause haben sie den HSV in einem sehr emotionalen Spiel geschlagen und gezeigt, wozu sie fähig sind. Wir müssen von Anfang an das zeigen, was wir können.

DFB.de: Sie verfolgen den Weg Ihres ehemaligen Klubs offenbar noch ganz genau. Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Hannover 96?

Stindl: Sehr positive. Ich war damals (zwischen 2010 und 2015, die Red.) in der wahrscheinlich mit erfolgreichsten Zeit der Clubgeschichte tätig. Wir hatten sehr schöne und besondere Reisen in der Europa League. Die Leute unterhalten sich noch gerne über diese Zeiten.

DFB.de: Für die Borussia spielen Sie auch schon Ihre siebte Saison. Sie sind inzwischen der älteste Feldspieler im Kader...

Stindl: ... der Zweitälteste im Kader. Tobias Sippel ist noch älter. Um mich herum haben einige Spieler bereits ihre Karriere beendet oder sind gewechselt. Aber bei uns ist das Alter eher ein nebensächlicher Faktor. Es geht mehr um menschliche und sportliche Dinge. Ich fühle mich total wohl bei der Borussia.

DFB.de: Sie haben noch einen Vertrag bis 2023 bei der Borussia. Und "trotz" Ihrer 33 Jahre haben Sie in dieser Saison nur ein Spiel wegen einer Gelb-Sperre verpasst. Sie sind topfit, was ja in den vergangenen Jahren nicht immer der Fall war.

Stindl: Genau. Gerade in der Saison 2018/2019 hatte ich mit einigen Verletzungen zu kämpfen. Aber seit eineinhalb bis zwei Jahren bin ich wieder auf einem guten Level. Ich hatte glücklicherweise nur wenig Ausfälle. Ich hoffe, dass ich weiter so konstant fit bleibe, auf dem Platz stehen und mich immer wieder beweisen kann.

DFB.de: Wenn Sie an das Pokalspiel denken: Erwarten Sie eine defensiv eingestellte 96-Truppe?

Stindl: Ins Detail über die Idee und Art und Weise von 96 werden wir noch gehen. Unser Trainerteam wird uns wieder gut darauf vorbereiten. Ich kenne 96 ein bisschen, weil ich die Mannschaft verfolge und weiß, wo die Qualitäten und Probleme liegen. Natürlich werden sie versuchen, uns das Leben schwer zu machen und uns nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Sie haben spielerische Qualitäten und werden versuchen, die durchzubringen. Das müssen wir unterbinden.

DFB.de: Nachdem die Borussia den Favoriten Bayern München aus dem Pokal geworfen hat, ergeben sich für viele Mannschaften ganz neue Perspektiven. Wie wichtig ist der Wettbewerb für Sie?

Stindl: Der DFB-Pokal hat wie jedes Jahr einen ganz hohen Stellenwert für uns. Alle Mannschaften träumen davon, etwas ganz Besonderes zu schaffen. Man geht in jeder Saison mit dem Ziel in diesen Wettbewerb, mit ein bisschen Losglück und guten Spielen nach Berlin ins Endspiel zu kommen. Wir waren ein-, zweimal kurz davor, sind dann aber leider gescheitert. Wir wollen bis zum Ende dabei sein, ohne den Fokus auf die aktuelle, anstehende Aufgabe zu verlieren. Wir haben große Ziele und Träume.

DFB.de: Wie viele Kollegen von anderen Vereinen haben sich dann bei Ihnen gemeldet und sich bedankt, dass Sie die Bayern aus dem Weg geräumt haben?

Stindl: Gar keiner. Am Ende des Tages war es ein ganz besonderes Spiel, auch ein historisches Spiel. Aber es war halt auch - ohne das Spiel damit kleinzureden - nur die zweite Runde. Wenn du dann in der nächsten Runde ausscheidest, hat es am Ende nichts gebracht. Das wollen wir unbedingt vermeiden.

DFB.de: Auch für die anderen Vereine gilt: Wenn die Bayern draußen sind, muss man die Chance nutzen.

Stindl: Das war ja im vergangenen Jahr genauso. Wir haben dann in einem ganz engen Spiel gegen Borussia Dortmund leider den Kürzeren gezogen. Sonst wäre vielleicht da schon Großes möglich gewesen.

DFB.de: An welche besonderen Pokalmomente denken Sie persönlich gerne zurück?

Stindl: Das Bayern-Spiel wird immer in Erinnerung bleiben, das ist doch klar. Hart war das Halbfinal-Aus im Elfmeterschießen gegen Eintracht Frankfurt 2017. Mit 96 bin ich ein paarmal schmerzhaft sehr früh ausgeschieden. Aber auch die Erfahrungen helfen einem auch weiter. Abseits meiner eigenen Karriere wird man in Mönchengladbach natürlich gerne an den Pokalsieg von 1995 erinnert. Als kleiner Hüpfer war ich geografisch bedingt ein riesiger KSC-Fan und sehr traurig, als sie 1996 bei der Regenschlacht im Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern verloren haben. Ich sitze jetzt seit sechs Jahren in der Kabine neben einem gebürtigen Pfälzer. Das tut dann doppelt weh, mit Tobias Sippel über den Pokal zu sprechen.

DFB.de: Der Karlsruher SC ist aktuell auch noch im Wettbewerb und spielt bei 1860 München. Das wäre für Sie sicher auch noch ein reizvolles Spiel.

Stindl: So weit will ich noch gar nicht denken. Das wäre natürlich auch noch etwas ganz Besonderes. Bei der letzten Auslosung waren meine beiden Ex-Vereine noch im Lostopf. Da habe ich mir schon ein bisschen einen der beiden gewünscht. 96 haben wir jetzt. Ein Spiel im jetzt fast fertig umgebauten Wildpark wäre auch toll. Wir haben, wie gesagt, richtig Lust auf den Pokalwettbewerb - aber auch erst einmal Hannover vor der Brust

DFB.de: Noch kurz zurück zum Alltag. Ist die Borussia in der Bundesliga nach dem Sieg bei den Bayern wieder in der Spur?

Stindl: Wichtig war, dass wir vor der Winterpause in Hoffenheim einen Punkt geholt haben, auch wenn wir in der letzten Minute noch den Ausgleich bekommen haben. Wir haben dagegengehalten und uns zumindest ein kleines Erfolgserlebnis geholt. Für die Rückrunde und das erste Spiel gegen die Bayern hatten wir uns viel vorgenommen. Dass wir es beim 2:1 in drei Punkte ummünzen konnten, war top. Aber wichtig ist jetzt, dranzubleiben und das Spielerische und Kämpferische konstant über einen längeren Zeitraum auf den Platz zu bringen. Dann werden wir die nötigen Punkte holen und wieder in andere Tabellenregionen vorstoßen. Wenn nicht, wird es eine ungemütliche Saison.

DFB.de: Hat der Profi Lars Stindl noch Träume, was er in seiner Karriere noch unbedingt erreichen möchte?

Stindl: Wenn man Fußballprofi wird, hofft man immer, etwas ganz Besonderes zu erreichen. Wir haben mit der Teilnahme an der Champions League schon besondere Momente im Borussia-Park gefeiert. Aber der DFB-Pokal ist für jeden Spieler eines deutschen Fußballvereins ein Traum. Einmal das Finale in Berlin erreichen, das möchte ich auch. So viele Chancen werde ich nicht mehr haben. Ich würde sehr gerne mal etwas hochhalten.

DFB.de: Wissen Sie denn, welcher Kapitän der Borussia als letzter den Pokal in Empfang nehmen konnte? Ein Tipp: Es war nicht Stefan Effenberg.

Stindl: Unser Mitarbeiter der Pressestelle hilft mir gerade auf die Sprünge, ich wusste es nicht. (lacht) Michael Klinkert war es.

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