Stimmen zum Dietrich-Rücktritt: "Siggi hat den Weg geebnet"

Nach knapp 30 Jahren zieht sich Siggi Dietrich, einer der Pioniere des Frauenfußballs, aus gesundheitlichen Gründen zum Ende des Jahres von allen Ämtern zurück. Zuletzt fungierte er als Generalbevollmächtigter der Eintracht Frankfurt Fußball AG und Vorsitzender des DFB-Ausschusses Frauen-BundesligenDFB.de hat Reaktionen von langjährigen Weggefährt*innen gesammelt.

Sabine Mammitzsch, DFB-Vizepräsidentin: "Siggi war ein Pionier für die Frauen-Bundesligen und seiner Zeit oft voraus. Ihm ging es nie schnell genug und er wollte am liebsten schon drei Schritte weiter sein als alle anderen – ihm war alles immer viel zu wenig. Er sprühte vor Ideen, war dabei manchmal unbequem, hatte aber immer die gemeinsame Sache im Blick. Sein großes Netzwerk ist beeindruckend: Es hat ihn ausgezeichnet, seine Energie und Leidenschaft für den Frauenfußball weiterzugeben und viele Menschen davon zu überzeugen, dass es lohnenswert ist, sich dafür einzusetzen und zu investieren. Ich wünsche Siggi alles erdenklich Gute, bin mir aber sicher, dass wir ihn an der einen oder anderen Stelle wiedertreffen."

Heike Ullrich, DFB-Generalsekretärin: "Über drei Jahrzehnte hinweg hat Siggi Dietrich neue Maßstäbe im Frauenfußball gesetzt, war Antreiber, Visionär und Macher. Seine unbeschreibliche Leidenschaft wird uns und dem Frauenfußball sicherlich fehlen! Sein über Jahrzehnte gelebter Doppel-Blick macht ihn so besonders: Einerseits als Unternehmer und Visionär mit einem Makromanagement den Markt zu entwickeln und auch zu erobern. Auf der anderen Seite aber nicht nur das große Ganze auf dem Schirm zu haben, sondern auch als 'Chef' sein Business bis ins kleinste Detail zu kennen und zu gestalten. Er hat einen großen Anteil daran, dass das, was wir vor einem viertel Jahrhundert als Vision für den deutschen Frauenfußball gemeinsam definiert haben, der heutigen Realität recht nahekommt! ‚Danke für deinen Einsatz, Siggi!"

Silke Raml, Vorsitzende DFB-Ausschuss Frauen-Bundesligen und Spielleiterin der FLYERALARM Frauen-Bundesliga: "Siggi war Mister Frauenfußball! Er hat sich mit viel Leidenschaft für unseren Sport und insbesondere die Bundesliga eingesetzt, verlor dabei das Ziel nie aus den Augen und war ungemein hartnäckig. Das Wort "Aufgeben" kam in seinem Wortschatz nicht vor. Ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit mit ihm als Vorsitzenden des Ausschusses Frauen-Bundesligen. Es ist schade, dass der Frauenfußball nun auf einen großen Visionär verzichten muss."

Martina Voss-Tecklenburg, Bundestrainerin: "Ich kenne Siggi als langjährigen Wegbegleiter, vor allem als Macher in Frankfurt, seitdem ich Fußball spiele. Er hat unglaublich viel für den Frauenfußball getan, in verschiedenen Entwicklungsphasen immer an den Erfolg geglaubt und diesen durch seine strategische Art zu planen und zu denken generiert. Seine Fähigkeit, hartnäckig zu bleiben, Themen anzusprechen und dabei immer sachlich und konstruktiv zu agieren, haben ihn ausgezeichnet. Der Frauenfußball hat ihm viel zu verdanken."

Silvia Neid, DFB-Trendscouting, ehemalige Bundestrainerin: "Er war der erste professionelle Manager im Frauenfußball und hat mit seiner Arbeit Maßstäbe gesetzt. Ob nun bei der Sponsorenakquise oder der Fähigkeit, Netzwerke aufzubauen und zu nutzen: Siggi hat den Weg geebnet und unglaublich viel für den Frauenfußball, insbesondere den Vereinsfußball, getan."

Renate Lingor, Strategie und Entwicklung DFB, ehemalige Spielerin des 1. FFC Frankfurt: "Siggi hatte persönlich einen sehr großen Anteil am Erfolg meiner Karriere beim 1. FFC Frankfurt. Er war damals Pionier und ist beim FFC in neue Dimensionen vorgestoßen. Ich freue mich, dass sich unsere Wege auch nach meiner aktiven Karriere immer wieder beim DFB gekreuzt und wir gemeinsam an der Weiterentwicklung des Fußballs der Frauen gearbeitet haben."

Hannelore Ratzeburg, langjährige DFB-Vizepräsidentin: "Lieber, Siggi, vor ungefähr 30 Jahren haben wir uns kennen gelernt. Du hattest gerade den Frauenfußball für dich entdeckt und warst bei der SG Praunheim für Management und Presse zuständig. Engagiert bist du eingestiegen und hast Potenziale gesehen, die entwickelt werden sollten. Oft war es aber gar nicht so einfach, den größtmöglichen gemeinsamen Nenner für alle Bundesligavereine zu finden. Viele Diskussionen und anschließende Entscheidungen haben aber letztendlich dazu geführt, dass du auf das Erreichte stolz zurückblicken kannst und die Grundlagen für eine gute und erfolgreiche Weiterentwicklung gelegt hast. Deine Überzeugung, Energie, dein Wissen und dein unermüdlicher Einsatz für die Entwicklung der Bundesliga, und damit für den gesamten Frauen- und Mädchenfußball, haben diese zu der stärksten Liga Europas gemacht. Darauf kannst Du stolz sein! Ich danke dir ganz herzlich für die vielen Jahre der konstruktiven Zusammenarbeit. Nun wünsche ich dir alles Gute für deine weiteren Projekte und vor allen Dingen Gesundheit."

Doris Fitschen, Gesamtkoordinatorin DFB-Strategie Frauen im Fußball FF 27, ehemalige Spielerin der SG Praunheim und des 1. FFC Frankfurt: "Siggi hat als 'Quereinsteiger' schon früh die Potenziale des Frauenfußballs erkannt und war damit auch ausschlaggebend, dass es mich Mitte der 90er Jahre nach Frankfurt verschlagen hat. Gemeinsam mit Monika Staab, deren Name als Trainerin für die beeindruckenden sportlichen Erfolge in Frankfurt steht, hat er den 1. FFC Frankfurt zu einer der Top-Adressen im deutschen und internationalen Frauenfußball gemacht. In Sachen Vermarktung war er ein echter Pionier und als geschickter Netzwerker ist es ihm nicht selten gelungen, Prominenz und Entscheider aus Wirtschaft und Politik ins Stadion am Brentanobad zu locken und sie für Frauenfußball zu begeistern. Er hat vor allem mit der Entwicklung der Frauen-Bundesliga in den letzten drei Jahrzehnten große Verdienste erworben."

Nia Künzer, langjährige Frankfurter Spielerin und ARD-Expertin: "Für den Frankfurter Fußball der Frauen hat er gemeinsam mit Moni Staab das Baby 1. FFC Frankfurt großgezogen und erfolgreich überführt in das Projekt Eintracht Frankfurt. Siggi hat dazu beigetragen, dass Frankfurt lange Jahre der Mittelpunkt des Frauenfußballs in Deutschland und in Europa war. Er hat dabei Maßstäbe in Sachen Professionalität und Vermarktung gesetzt. Für mich persönlich ist er seit rund 20 Jahren ein wichtiger Wegbegleiter. Er war quasi die Hälfte meines Lebens mein Manager und Berater. Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren, haben wir stets vertrauensvoll zusammengearbeitet. Siggi hat vor allem auch immer mit viel Energie für die Entwicklung der Liga gekämpft."

[dfb]

Nach knapp 30 Jahren zieht sich Siggi Dietrich, einer der Pioniere des Frauenfußballs, aus gesundheitlichen Gründen zum Ende des Jahres von allen Ämtern zurück. Zuletzt fungierte er als Generalbevollmächtigter der Eintracht Frankfurt Fußball AG und Vorsitzender des DFB-Ausschusses Frauen-BundesligenDFB.de hat Reaktionen von langjährigen Weggefährt*innen gesammelt.

Sabine Mammitzsch, DFB-Vizepräsidentin: "Siggi war ein Pionier für die Frauen-Bundesligen und seiner Zeit oft voraus. Ihm ging es nie schnell genug und er wollte am liebsten schon drei Schritte weiter sein als alle anderen – ihm war alles immer viel zu wenig. Er sprühte vor Ideen, war dabei manchmal unbequem, hatte aber immer die gemeinsame Sache im Blick. Sein großes Netzwerk ist beeindruckend: Es hat ihn ausgezeichnet, seine Energie und Leidenschaft für den Frauenfußball weiterzugeben und viele Menschen davon zu überzeugen, dass es lohnenswert ist, sich dafür einzusetzen und zu investieren. Ich wünsche Siggi alles erdenklich Gute, bin mir aber sicher, dass wir ihn an der einen oder anderen Stelle wiedertreffen."

Heike Ullrich, DFB-Generalsekretärin: "Über drei Jahrzehnte hinweg hat Siggi Dietrich neue Maßstäbe im Frauenfußball gesetzt, war Antreiber, Visionär und Macher. Seine unbeschreibliche Leidenschaft wird uns und dem Frauenfußball sicherlich fehlen! Sein über Jahrzehnte gelebter Doppel-Blick macht ihn so besonders: Einerseits als Unternehmer und Visionär mit einem Makromanagement den Markt zu entwickeln und auch zu erobern. Auf der anderen Seite aber nicht nur das große Ganze auf dem Schirm zu haben, sondern auch als 'Chef' sein Business bis ins kleinste Detail zu kennen und zu gestalten. Er hat einen großen Anteil daran, dass das, was wir vor einem viertel Jahrhundert als Vision für den deutschen Frauenfußball gemeinsam definiert haben, der heutigen Realität recht nahekommt! ‚Danke für deinen Einsatz, Siggi!"

Silke Raml, Vorsitzende DFB-Ausschuss Frauen-Bundesligen und Spielleiterin der FLYERALARM Frauen-Bundesliga: "Siggi war Mister Frauenfußball! Er hat sich mit viel Leidenschaft für unseren Sport und insbesondere die Bundesliga eingesetzt, verlor dabei das Ziel nie aus den Augen und war ungemein hartnäckig. Das Wort "Aufgeben" kam in seinem Wortschatz nicht vor. Ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit mit ihm als Vorsitzenden des Ausschusses Frauen-Bundesligen. Es ist schade, dass der Frauenfußball nun auf einen großen Visionär verzichten muss."

Martina Voss-Tecklenburg, Bundestrainerin: "Ich kenne Siggi als langjährigen Wegbegleiter, vor allem als Macher in Frankfurt, seitdem ich Fußball spiele. Er hat unglaublich viel für den Frauenfußball getan, in verschiedenen Entwicklungsphasen immer an den Erfolg geglaubt und diesen durch seine strategische Art zu planen und zu denken generiert. Seine Fähigkeit, hartnäckig zu bleiben, Themen anzusprechen und dabei immer sachlich und konstruktiv zu agieren, haben ihn ausgezeichnet. Der Frauenfußball hat ihm viel zu verdanken."

Silvia Neid, DFB-Trendscouting, ehemalige Bundestrainerin: "Er war der erste professionelle Manager im Frauenfußball und hat mit seiner Arbeit Maßstäbe gesetzt. Ob nun bei der Sponsorenakquise oder der Fähigkeit, Netzwerke aufzubauen und zu nutzen: Siggi hat den Weg geebnet und unglaublich viel für den Frauenfußball, insbesondere den Vereinsfußball, getan."

Renate Lingor, Strategie und Entwicklung DFB, ehemalige Spielerin des 1. FFC Frankfurt: "Siggi hatte persönlich einen sehr großen Anteil am Erfolg meiner Karriere beim 1. FFC Frankfurt. Er war damals Pionier und ist beim FFC in neue Dimensionen vorgestoßen. Ich freue mich, dass sich unsere Wege auch nach meiner aktiven Karriere immer wieder beim DFB gekreuzt und wir gemeinsam an der Weiterentwicklung des Fußballs der Frauen gearbeitet haben."

Hannelore Ratzeburg, langjährige DFB-Vizepräsidentin: "Lieber, Siggi, vor ungefähr 30 Jahren haben wir uns kennen gelernt. Du hattest gerade den Frauenfußball für dich entdeckt und warst bei der SG Praunheim für Management und Presse zuständig. Engagiert bist du eingestiegen und hast Potenziale gesehen, die entwickelt werden sollten. Oft war es aber gar nicht so einfach, den größtmöglichen gemeinsamen Nenner für alle Bundesligavereine zu finden. Viele Diskussionen und anschließende Entscheidungen haben aber letztendlich dazu geführt, dass du auf das Erreichte stolz zurückblicken kannst und die Grundlagen für eine gute und erfolgreiche Weiterentwicklung gelegt hast. Deine Überzeugung, Energie, dein Wissen und dein unermüdlicher Einsatz für die Entwicklung der Bundesliga, und damit für den gesamten Frauen- und Mädchenfußball, haben diese zu der stärksten Liga Europas gemacht. Darauf kannst Du stolz sein! Ich danke dir ganz herzlich für die vielen Jahre der konstruktiven Zusammenarbeit. Nun wünsche ich dir alles Gute für deine weiteren Projekte und vor allen Dingen Gesundheit."

Doris Fitschen, Gesamtkoordinatorin DFB-Strategie Frauen im Fußball FF 27, ehemalige Spielerin der SG Praunheim und des 1. FFC Frankfurt: "Siggi hat als 'Quereinsteiger' schon früh die Potenziale des Frauenfußballs erkannt und war damit auch ausschlaggebend, dass es mich Mitte der 90er Jahre nach Frankfurt verschlagen hat. Gemeinsam mit Monika Staab, deren Name als Trainerin für die beeindruckenden sportlichen Erfolge in Frankfurt steht, hat er den 1. FFC Frankfurt zu einer der Top-Adressen im deutschen und internationalen Frauenfußball gemacht. In Sachen Vermarktung war er ein echter Pionier und als geschickter Netzwerker ist es ihm nicht selten gelungen, Prominenz und Entscheider aus Wirtschaft und Politik ins Stadion am Brentanobad zu locken und sie für Frauenfußball zu begeistern. Er hat vor allem mit der Entwicklung der Frauen-Bundesliga in den letzten drei Jahrzehnten große Verdienste erworben."

Nia Künzer, langjährige Frankfurter Spielerin und ARD-Expertin: "Für den Frankfurter Fußball der Frauen hat er gemeinsam mit Moni Staab das Baby 1. FFC Frankfurt großgezogen und erfolgreich überführt in das Projekt Eintracht Frankfurt. Siggi hat dazu beigetragen, dass Frankfurt lange Jahre der Mittelpunkt des Frauenfußballs in Deutschland und in Europa war. Er hat dabei Maßstäbe in Sachen Professionalität und Vermarktung gesetzt. Für mich persönlich ist er seit rund 20 Jahren ein wichtiger Wegbegleiter. Er war quasi die Hälfte meines Lebens mein Manager und Berater. Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren, haben wir stets vertrauensvoll zusammengearbeitet. Siggi hat vor allem auch immer mit viel Energie für die Entwicklung der Liga gekämpft."

###more###