Steffi Jones tritt sofort aus Nationalmannschaft zurück

Steffi Jones hat mit sofortiger Wirkung ihren Rücktritt aus der Frauen-Nationalmannschaft erklärt. Die 34 Jahre alte Verteidigerin teilte dies DFB-Trainerin Silvia Neid mit. „Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, aber sie ist schon seit längerem in mir gereift“, sagt die 111-fache Nationalspielerin. Für ihren Entschluss führt die Spielerin des 1. FFC Frankfurt sportliche und berufliche Gründe an.

„Ich habe aus der persönlichen Einschätzung meiner Leistungen beim Algarve-Cup die Konsequenzen gezogen“, so Steffi Jones. Nach einer halbjährigen Länderspiel-Pause war sie beim Turnier an der Südküste Portugals erstmals wieder in der deutschen Nationalmannschaft dabei. Mit ihren Darbietungen Anfang dieses Monats war die 111-fache Nationalspielerin jedoch nicht zufrieden. „Auch wenn andere sagen, dass ich passabel gespielt habe, reicht mir das nicht. Mein Anspruch ist es, vorne weg und nicht nur mitzulaufen“, erklärt sie.

Die Herausforderung, bis zur Weltmeisterschaft vom 10. bis 30. September 2007 in der Volksrepublik China ihre Form auf WM-Niveau zu bringen, sah die 34-Jährige mit großer Skepsis. „Mein Körper hat mir schon vor dem Algarve-Cup Signale gesendet, die mit meinen ehrgeizigen sportlichen Zielen nicht konform gingen“, berichtet die Welt- und Europameisterin. „Das Tempo, das mittlerweile im internationalen Frauenfußball gegangen wird, ist sehr hoch. Enorme Laufbereitschaft wird gefordert. Und ich bin in einem Alter, in dem sich so etwas nicht mehr beliebig regulieren lässt“, sagt Steffi Jones.

Aus diesem Grund sah sie es als ihre Pflicht an, rechtzeitig die Konsequenzen zu ziehen. „Das bin ich Silvia Neid schuldig. Sie hat mir vor dem Algarve-Cup den Rücken gestärkt, wollte mich unbedingt dabei haben. Für diese Unterstützung bin ich sehr dankbar. Wenn ich meine Entscheidung erst kurz vor der WM bekannt gegeben hätte, hätte ich die Bundestrainerin damit in Schwierigkeiten bringen können“, so Steffi Jones weiter.

Außerdem blickt die Frankfurterin, die ihren bis zum Ende der Saison 2007/08 laufenden Vertrag beim zweifachen UEFA-Pokal-Sieger 1. FFC Frankfurt erfüllen wird, über die Zeit nach der aktiven Laufbahn hinaus und treibt ihre berufliche Zukunft voran. So wird sie im Juli am Fußball-Lehrer-Lehrgang teilnehmen, um die Fußball-Lehrer-Lizenz zu erwerben. Ebenso hat sie bereits eine Zusage für ein Praktikum im Anschluss daran erhalten.

Silvia Neid bedauert die Entscheidung der routinierten Spielerin. „Ich bin überzeugt, dass Steffi es noch geschafft hätte, in WM-Form zu kommen. Aber wir haben lange darüber gesprochen und ich konnte sie nicht zum Weitermachen bewegen, also muss ich ihre Entscheidung akzeptieren“, sagt die DFB-Trainerin. Der Rücktritt von Steffi Jones bedeutet nicht nur aus sportlicher, sondern auch aus menschlicher Sicht einen Verlust. „Steffi verfügt über einen sehr positiven Charakter, solche Typen sind unheimlich wichtig für eine Mannschaft“, so Silvia Neid.

Weitere Informationen zur Frauen-Nationalmannschaft finden Sie hier.
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Steffi Jones hat mit sofortiger Wirkung ihren Rücktritt aus der Frauen-Nationalmannschaft erklärt. Die 34 Jahre alte Verteidigerin teilte dies DFB-Trainerin Silvia Neid mit. „Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, aber sie ist schon seit längerem in mir gereift“, sagt die 111-fache Nationalspielerin. Für ihren Entschluss führt die Spielerin des 1. FFC Frankfurt sportliche und berufliche Gründe an.

„Ich habe aus der persönlichen Einschätzung meiner Leistungen beim Algarve-Cup die Konsequenzen gezogen“, so Steffi Jones. Nach einer halbjährigen Länderspiel-Pause war sie beim Turnier an der Südküste Portugals erstmals wieder in der deutschen Nationalmannschaft dabei. Mit ihren Darbietungen Anfang dieses Monats war die 111-fache Nationalspielerin jedoch nicht zufrieden. „Auch wenn andere sagen, dass ich passabel gespielt habe, reicht mir das nicht. Mein Anspruch ist es, vorne weg und nicht nur mitzulaufen“, erklärt sie.

Die Herausforderung, bis zur Weltmeisterschaft vom 10. bis 30. September 2007 in der Volksrepublik China ihre Form auf WM-Niveau zu bringen, sah die 34-Jährige mit großer Skepsis. „Mein Körper hat mir schon vor dem Algarve-Cup Signale gesendet, die mit meinen ehrgeizigen sportlichen Zielen nicht konform gingen“, berichtet die Welt- und Europameisterin. „Das Tempo, das mittlerweile im internationalen Frauenfußball gegangen wird, ist sehr hoch. Enorme Laufbereitschaft wird gefordert. Und ich bin in einem Alter, in dem sich so etwas nicht mehr beliebig regulieren lässt“, sagt Steffi Jones.

Aus diesem Grund sah sie es als ihre Pflicht an, rechtzeitig die Konsequenzen zu ziehen. „Das bin ich Silvia Neid schuldig. Sie hat mir vor dem Algarve-Cup den Rücken gestärkt, wollte mich unbedingt dabei haben. Für diese Unterstützung bin ich sehr dankbar. Wenn ich meine Entscheidung erst kurz vor der WM bekannt gegeben hätte, hätte ich die Bundestrainerin damit in Schwierigkeiten bringen können“, so Steffi Jones weiter.

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Außerdem blickt die Frankfurterin, die ihren bis zum Ende der Saison 2007/08 laufenden Vertrag beim zweifachen UEFA-Pokal-Sieger 1. FFC Frankfurt erfüllen wird, über die Zeit nach der aktiven Laufbahn hinaus und treibt ihre berufliche Zukunft voran. So wird sie im Juli am Fußball-Lehrer-Lehrgang teilnehmen, um die Fußball-Lehrer-Lizenz zu erwerben. Ebenso hat sie bereits eine Zusage für ein Praktikum im Anschluss daran erhalten.

Silvia Neid bedauert die Entscheidung der routinierten Spielerin. „Ich bin überzeugt, dass Steffi es noch geschafft hätte, in WM-Form zu kommen. Aber wir haben lange darüber gesprochen und ich konnte sie nicht zum Weitermachen bewegen, also muss ich ihre Entscheidung akzeptieren“, sagt die DFB-Trainerin. Der Rücktritt von Steffi Jones bedeutet nicht nur aus sportlicher, sondern auch aus menschlicher Sicht einen Verlust. „Steffi verfügt über einen sehr positiven Charakter, solche Typen sind unheimlich wichtig für eine Mannschaft“, so Silvia Neid.

Weitere Informationen zur Frauen-Nationalmannschaft finden Sie hier.