Stefan Böger: Besessener mit Vorbildfunktion

Seit dem 1. Juli 2008 gehört Stefan Böger zum Trainerstab des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Der vierfache DDR-Nationalspieler wird für die U 16-Nationalmannschaft verantwortlich sein und das Team auf die Qualifikation für die UEFA U 17-Europameisterschaft 2010 vorbereiten. DFB-Redakteur Maximilian Geis porträtiert den Fußball-Lehrer, der am Dienstag im pfälzischen Haßloch gegen Belgien (18 Uhr, Stadion an der Adam-Stegerwald-Straße) sein Länderspieldebüt feiert.

Die Suche nach einem neuen Jugendtrainer für den DFB-Trainerstab kostete Matthias Sammer wenig Zeit. „Als wir einem neuen Trainer die Verantwortung für unser U 16-Nationalteam übertragen wollten, war Stefan Böger mein erster Ansprechpartner. Neben einer großen Fußball-Fachkenntnis zeichnet ihn auch eine unglaubliche Besessenheit aus“, erklärte der DFB-Sportdirektor, der die Entwicklung des 42 Jahre alten Übungsleiters schon länger verfolgt hatte.

Der ehemalige Bundesliga-Profi, der unter anderem für Hansa Rostock, den MSV Duisburg und den Hamburger SV aktiv war, stimmt zu: „Dinge, für die ich mich begeistern kann, bearbeite ich mit Akribie und suche immer nach Verbesserungen. Da kann man schon von Besessenheit sprechen“, erklärt der Neuzugang in der DFB-Trainerriege.

Drei Kennzeichen einer Spielerpersönlichkeit sind für Stefan Böger wesentlich: „Die Jungs müssen sich Ziele setzen und diese konsequent verfolgen. Für den Erfolg der Mannschaft ist zudem wichtig, dass der Einzelne sich diszipliniert und kollegial verhält. Und nicht zuletzt muss den Jungs bewusst sein, dass es nicht genügt, Nationalspieler werden zu wollen. Diesem Ziel muss man alles andere unterordnen.“

In seiner Arbeit als Trainer der deutschen U 16-Junioren möchte er vor allem auf jene Herausforderungen besonders eingehen, denen seine Schützlinge unterliegen. Diese sieht der gebürtige Erfurter nicht nur im sportlichen – in einem Jahr wird Bögers Team um die EM-Qualifikation spielen – sondern auch im menschlichen Bereich: „Die Jungs stehen sowohl körperlich als auch mental mitten in ihrer Entwicklung. Sie unterliegen Schwankungen und entfalten gerade erst ihre individuellen Merkmale als Persönlichkeiten. Für mich sind zwei Fragen entscheidend: Was braucht der Einzelspieler? Was braucht die Mannschaft?“

Bereits vier Tage nach dem Spiel gegen Belgien hat die Mannschaft von Trainer Böger erneut die Möglichkeit sich zu beweisen. Dann trifft Deutschland wieder in Haßloch auf Mazedonien. Zum Auftakt des kommenden Jahres absolviert die deutsche Auswahl vom 4. bis 12. Januar ein Wintertrainingslager in Katar. Dort soll der Grundstein für die Qualifikation für die U 17-Europameisterschaft 2010 gelegt werden.

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Seit dem 1. Juli 2008 gehört Stefan Böger zum Trainerstab des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Der vierfache DDR-Nationalspieler wird für die U 16-Nationalmannschaft verantwortlich sein und das Team auf die Qualifikation für die UEFA U 17-Europameisterschaft 2010 vorbereiten. DFB-Redakteur Maximilian Geis porträtiert den Fußball-Lehrer, der am Dienstag im pfälzischen Haßloch gegen Belgien (18 Uhr, Stadion an der Adam-Stegerwald-Straße) sein Länderspieldebüt feiert.

Die Suche nach einem neuen Jugendtrainer für den DFB-Trainerstab kostete Matthias Sammer wenig Zeit. „Als wir einem neuen Trainer die Verantwortung für unser U 16-Nationalteam übertragen wollten, war Stefan Böger mein erster Ansprechpartner. Neben einer großen Fußball-Fachkenntnis zeichnet ihn auch eine unglaubliche Besessenheit aus“, erklärte der DFB-Sportdirektor, der die Entwicklung des 42 Jahre alten Übungsleiters schon länger verfolgt hatte.

Der ehemalige Bundesliga-Profi, der unter anderem für Hansa Rostock, den MSV Duisburg und den Hamburger SV aktiv war, stimmt zu: „Dinge, für die ich mich begeistern kann, bearbeite ich mit Akribie und suche immer nach Verbesserungen. Da kann man schon von Besessenheit sprechen“, erklärt der Neuzugang in der DFB-Trainerriege.

Drei Kennzeichen einer Spielerpersönlichkeit sind für Stefan Böger wesentlich: „Die Jungs müssen sich Ziele setzen und diese konsequent verfolgen. Für den Erfolg der Mannschaft ist zudem wichtig, dass der Einzelne sich diszipliniert und kollegial verhält. Und nicht zuletzt muss den Jungs bewusst sein, dass es nicht genügt, Nationalspieler werden zu wollen. Diesem Ziel muss man alles andere unterordnen.“

In seiner Arbeit als Trainer der deutschen U 16-Junioren möchte er vor allem auf jene Herausforderungen besonders eingehen, denen seine Schützlinge unterliegen. Diese sieht der gebürtige Erfurter nicht nur im sportlichen – in einem Jahr wird Bögers Team um die EM-Qualifikation spielen – sondern auch im menschlichen Bereich: „Die Jungs stehen sowohl körperlich als auch mental mitten in ihrer Entwicklung. Sie unterliegen Schwankungen und entfalten gerade erst ihre individuellen Merkmale als Persönlichkeiten. Für mich sind zwei Fragen entscheidend: Was braucht der Einzelspieler? Was braucht die Mannschaft?“

Bereits vier Tage nach dem Spiel gegen Belgien hat die Mannschaft von Trainer Böger erneut die Möglichkeit sich zu beweisen. Dann trifft Deutschland wieder in Haßloch auf Mazedonien. Zum Auftakt des kommenden Jahres absolviert die deutsche Auswahl vom 4. bis 12. Januar ein Wintertrainingslager in Katar. Dort soll der Grundstein für die Qualifikation für die U 17-Europameisterschaft 2010 gelegt werden.