Watzke und Koch: Statement zu Bundeskanzler a.D. Schröder

Hans-Joachim Watzke und Dr. Rainer Koch, Interimspräsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), erklären zur Haltung des DFB gegenüber seinem Ehrenmitglied Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder:

"Gerhard Schröder hat während seiner Zeit als Bundeskanzler große Anerkennung in seiner Arbeit für Deutschland erlangt. Gleiches gilt für seinen engagierten Einsatz für die Interessen des deutschen Fußballs und des DFB. Der DFB hat ihm deshalb die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Ehrenmitglieder des DFB müssen sich uneingeschränkt zu den in der Satzung des DFB verankerten Grundwerten bekennen. Dazu zählen insbesondere die Achtung aller international anerkannten Menschenrechte und die Verpflichtung, allen menschenverachtenden Einstellungen und Verhaltensweisen entgegenzutreten. Wer Gewalt ausübt, wer Menschen und Menschenrechte verletzt, wer Krieg führt, verlässt die Gemeinschaft des Sports. Der Angriff Russlands gegen die Ukraine ist völkerrechtswidrig und deshalb unvereinbar mit den Werten des DFB. Die klare Haltung des DFB muss auch von seinen führenden Repräsentanten und auch von seinen Ehrenmitgliedern bezogen werden. Eine solche Haltung erwarten wir auch von Gerhard Schröder.

Nach unserer Auffassung ist im Moment weit mehr notwendig als nur eine allgemeine Verurteilung von kriegerischen Handlungen. Gefordert ist aus Sicht des DFB auch nicht nur die Einstellung sportlicher Wettkämpfe mit russischen Mannschaften, sondern die Solidarität mit der Ukraine und das vollständige Ablassen von Engagements in russischen Institutionen, insbesondere Staatskonzernen.

Wir wünschen uns sehr, dass unser Ehrenmitglied Gerhard Schröder diese Haltung der DFB-Führung teilt und noch vor dem DFB-Bundestag am 11. März auf seine Funktionen in russischen Staatskonzernen verzichtet oder im Fall, dass er dazu nicht bereit ist, seine Ehrenmitgliedschaft im DFB aufgibt."

[dfb]

Hans-Joachim Watzke und Dr. Rainer Koch, Interimspräsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), erklären zur Haltung des DFB gegenüber seinem Ehrenmitglied Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder:

"Gerhard Schröder hat während seiner Zeit als Bundeskanzler große Anerkennung in seiner Arbeit für Deutschland erlangt. Gleiches gilt für seinen engagierten Einsatz für die Interessen des deutschen Fußballs und des DFB. Der DFB hat ihm deshalb die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Ehrenmitglieder des DFB müssen sich uneingeschränkt zu den in der Satzung des DFB verankerten Grundwerten bekennen. Dazu zählen insbesondere die Achtung aller international anerkannten Menschenrechte und die Verpflichtung, allen menschenverachtenden Einstellungen und Verhaltensweisen entgegenzutreten. Wer Gewalt ausübt, wer Menschen und Menschenrechte verletzt, wer Krieg führt, verlässt die Gemeinschaft des Sports. Der Angriff Russlands gegen die Ukraine ist völkerrechtswidrig und deshalb unvereinbar mit den Werten des DFB. Die klare Haltung des DFB muss auch von seinen führenden Repräsentanten und auch von seinen Ehrenmitgliedern bezogen werden. Eine solche Haltung erwarten wir auch von Gerhard Schröder.

Nach unserer Auffassung ist im Moment weit mehr notwendig als nur eine allgemeine Verurteilung von kriegerischen Handlungen. Gefordert ist aus Sicht des DFB auch nicht nur die Einstellung sportlicher Wettkämpfe mit russischen Mannschaften, sondern die Solidarität mit der Ukraine und das vollständige Ablassen von Engagements in russischen Institutionen, insbesondere Staatskonzernen.

Wir wünschen uns sehr, dass unser Ehrenmitglied Gerhard Schröder diese Haltung der DFB-Führung teilt und noch vor dem DFB-Bundestag am 11. März auf seine Funktionen in russischen Staatskonzernen verzichtet oder im Fall, dass er dazu nicht bereit ist, seine Ehrenmitgliedschaft im DFB aufgibt."

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