Start nach Maß: U 17 mit 2:1 gegen Nigeria

Die deutschen U 17-Juniorinnen sind mit einem Sieg in die Weltmeisterschaft in Indien gestartet. Im an der Westküste Indiens gelegenen Margao setzte sich die Mannschaft von DFB-Trainerin Friederike Kromp 2:1 (0:1) gegen die Auswahl Nigerias durch. Die deutschen Treffer markierten Svea Stoldt (48.) und Mara Alber (61.). Zum Auftakt der deutschen Gruppe B hatte Chile zuvor 3:1 (2:0) gegen Neuseeland gewonnen und damit zunächst die Tabellenführung übernommen.

"Wir sind schwer in das Spiel reingekommen und haben einige Zeit gebraucht, um uns auf die äußeren Bedingungen und den physisch starken Gegner einzustellen", sagte Kromp. "In Hälfte zwei haben die Spielerinnen aber gezeigt, was dieses Team ausmacht, sich in die Partie zurückgekämpft, waren wacher und präsenter in den Zweikämpfen und auch ruhiger im eigenen Ballbesitz. Dadurch ist es uns gelungen, mehr Spielkontrolle zu erlangen. Wir waren dominanter und haben letztlich das Spiel verdientermaßen gedreht. Ich bin einfach glücklich darüber, wie die Spielerinnen die Partie angenommen haben und dass wir diese schwere Auftakthürde erfolgreich gemeistert haben. Jetzt geht es darum, zu regenerieren und dann den Fokus auf das zweite Gruppenspiel gegen Chile zu richten."

Kromp setzte gegen die Nigerianerinnen bis auf eine Ausnahme auf die identische Startelf, die im Mai gegen Spanien das EM-Finale gewonnen hatte. Vor Torhüterin Eve Boettcher bildeten Laura Gloning, Annaleen Böhler, Jella Veit und Emily Wallrabenstein die Viererkette. Paulina Platner, Mathilde Janzen und Alara Sehitler agierten im Mittelfeld, vorne sollten wie auch bei der Europameisterschaft Stoldt, Marie Steiner und Alber für Tore sorgen.

Boettcher mit Glanzparade

Vor 6524 Zuschauer*innen im Pandit Jawaharlal Nehru Stadium wurde das DFB-Team nach einer anfänglichen Abtastphase mutiger und suchte den Weg zum gegnerischen Tor. Die Hereingaben von Wallrabenstein (15.) und Stoldt (16.) gerieten allerdings zu lang, um eine Abnehmerin zu finden. Alber zielte mit einem strammen Abschluss aus gut 16 Metern etwas zu hoch (17.). Die zunächst beste Chance hatte auf Seiten der Nigerianerinnen Opeyemi Ajakaye (18.), doch ihren präzisen Abschluss von der linken Strafraumkante lenkte Boettcher mit einer Glanzparade an den Querbalken.

Das DFB-Team hatte gegen ebenbürtige Nigerianerinnen wenig Raum für ein Kombinationsspiel, kam aber dennoch zu Möglichkeiten: Alber wurde mit einem langen Pass freigespielt, doch ihren Abschluss aus zentraler Position lenkte Nigerias Torhüterin Faith Omilanaute am linken Torpfosten vorbei (21.).

Nigeria nutzt Freistoß zur Halbzeitführung

Das erste Tor fiel schließlich auf der anderen Seite: Nach einem Foulspiel von Wallrabenstein an der deutschen Strafraumkante ließ sich Miracle Usnai (30.) die gute Chance nicht entgehen und setzte den Freistoß links unten zur Führung ins deutsche Tor.

Deutschland riss das Spiel nach dem Gegentreffer insbesondere in der Schlussphase des ersten Durchgangs an sich, die agile Stoldt setzte sich auf der rechten Seite immer wieder klasse durch und sorgte mit ihren Hereingaben für Gefahr im nigerianischen Strafraum (42., 43.).

Stoldt gleicht aus, Alber legt nach

Nach der Pause erwischten die deutschen Juniorinnen einen optimalen Start: Sehitler setzte sich auf der linken Seite durch, spielte den Ball flach vors Tor, wo Stoldt (49.) lauerte und aus kurzer Distanz zum 1:1 einschob. In einer von beiden Seiten intensiv und engagiert geführten Partie legte die DFB-Auswahl schließlich das zweite Tor nach: Alber (61.) wurde im Strafraum freigespielt und setzte den Ball links an Omilanaute vorbei zur 2:1-Führung ins Netz.

Die DFB-Auswahl war zwar im zweiten Durchgang deutlich besser im Spiel als in den ersten 45 Minuten, doch blieb die Partie bis zum Abpfiff offen. Die Nigerianerinnen beschäftigten die deutsche Abwehrreihe mit langen Bällen und erarbeiteten sich immer wieder gefährliche Freistoßmöglichkeiten. Insbesondere die glänzend aufgelegte Boettcher entschärfte alle Torversuche und hielt die Führung bis zum Abpfiff fest.

Am Freitag (ab 16.30 Uhr, im Livestream auf FIFA+) geht es für die DFB-Auswahl ebenfalls in Margao im zweiten Spiel gegen Chile, zum Abschluss der Vorrunde am kommenden Montag (ab 13 Uhr, im Livestream auf FIFA+) wartet schließlich Neuseeland.

[sid/hm]

Die deutschen U 17-Juniorinnen sind mit einem Sieg in die Weltmeisterschaft in Indien gestartet. Im an der Westküste Indiens gelegenen Margao setzte sich die Mannschaft von DFB-Trainerin Friederike Kromp 2:1 (0:1) gegen die Auswahl Nigerias durch. Die deutschen Treffer markierten Svea Stoldt (48.) und Mara Alber (61.). Zum Auftakt der deutschen Gruppe B hatte Chile zuvor 3:1 (2:0) gegen Neuseeland gewonnen und damit zunächst die Tabellenführung übernommen.

"Wir sind schwer in das Spiel reingekommen und haben einige Zeit gebraucht, um uns auf die äußeren Bedingungen und den physisch starken Gegner einzustellen", sagte Kromp. "In Hälfte zwei haben die Spielerinnen aber gezeigt, was dieses Team ausmacht, sich in die Partie zurückgekämpft, waren wacher und präsenter in den Zweikämpfen und auch ruhiger im eigenen Ballbesitz. Dadurch ist es uns gelungen, mehr Spielkontrolle zu erlangen. Wir waren dominanter und haben letztlich das Spiel verdientermaßen gedreht. Ich bin einfach glücklich darüber, wie die Spielerinnen die Partie angenommen haben und dass wir diese schwere Auftakthürde erfolgreich gemeistert haben. Jetzt geht es darum, zu regenerieren und dann den Fokus auf das zweite Gruppenspiel gegen Chile zu richten."

Kromp setzte gegen die Nigerianerinnen bis auf eine Ausnahme auf die identische Startelf, die im Mai gegen Spanien das EM-Finale gewonnen hatte. Vor Torhüterin Eve Boettcher bildeten Laura Gloning, Annaleen Böhler, Jella Veit und Emily Wallrabenstein die Viererkette. Paulina Platner, Mathilde Janzen und Alara Sehitler agierten im Mittelfeld, vorne sollten wie auch bei der Europameisterschaft Stoldt, Marie Steiner und Alber für Tore sorgen.

Boettcher mit Glanzparade

Vor 6524 Zuschauer*innen im Pandit Jawaharlal Nehru Stadium wurde das DFB-Team nach einer anfänglichen Abtastphase mutiger und suchte den Weg zum gegnerischen Tor. Die Hereingaben von Wallrabenstein (15.) und Stoldt (16.) gerieten allerdings zu lang, um eine Abnehmerin zu finden. Alber zielte mit einem strammen Abschluss aus gut 16 Metern etwas zu hoch (17.). Die zunächst beste Chance hatte auf Seiten der Nigerianerinnen Opeyemi Ajakaye (18.), doch ihren präzisen Abschluss von der linken Strafraumkante lenkte Boettcher mit einer Glanzparade an den Querbalken.

Das DFB-Team hatte gegen ebenbürtige Nigerianerinnen wenig Raum für ein Kombinationsspiel, kam aber dennoch zu Möglichkeiten: Alber wurde mit einem langen Pass freigespielt, doch ihren Abschluss aus zentraler Position lenkte Nigerias Torhüterin Faith Omilanaute am linken Torpfosten vorbei (21.).

Nigeria nutzt Freistoß zur Halbzeitführung

Das erste Tor fiel schließlich auf der anderen Seite: Nach einem Foulspiel von Wallrabenstein an der deutschen Strafraumkante ließ sich Miracle Usnai (30.) die gute Chance nicht entgehen und setzte den Freistoß links unten zur Führung ins deutsche Tor.

Deutschland riss das Spiel nach dem Gegentreffer insbesondere in der Schlussphase des ersten Durchgangs an sich, die agile Stoldt setzte sich auf der rechten Seite immer wieder klasse durch und sorgte mit ihren Hereingaben für Gefahr im nigerianischen Strafraum (42., 43.).

Stoldt gleicht aus, Alber legt nach

Nach der Pause erwischten die deutschen Juniorinnen einen optimalen Start: Sehitler setzte sich auf der linken Seite durch, spielte den Ball flach vors Tor, wo Stoldt (49.) lauerte und aus kurzer Distanz zum 1:1 einschob. In einer von beiden Seiten intensiv und engagiert geführten Partie legte die DFB-Auswahl schließlich das zweite Tor nach: Alber (61.) wurde im Strafraum freigespielt und setzte den Ball links an Omilanaute vorbei zur 2:1-Führung ins Netz.

Die DFB-Auswahl war zwar im zweiten Durchgang deutlich besser im Spiel als in den ersten 45 Minuten, doch blieb die Partie bis zum Abpfiff offen. Die Nigerianerinnen beschäftigten die deutsche Abwehrreihe mit langen Bällen und erarbeiteten sich immer wieder gefährliche Freistoßmöglichkeiten. Insbesondere die glänzend aufgelegte Boettcher entschärfte alle Torversuche und hielt die Führung bis zum Abpfiff fest.

Am Freitag (ab 16.30 Uhr, im Livestream auf FIFA+) geht es für die DFB-Auswahl ebenfalls in Margao im zweiten Spiel gegen Chile, zum Abschluss der Vorrunde am kommenden Montag (ab 13 Uhr, im Livestream auf FIFA+) wartet schließlich Neuseeland.

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