Stadionbesuche in der 2. Liga: Pilotprojekt wird fortgesetzt

Das Pilotprojekt zur Spieltagsnachbereitung in der 2. Bundesliga wird bis zum Saisonende fortgesetzt. Zum Auftakt des 19. Spieltags und damit zum Ende der Winterpause empfängt Tabellenführer Arminia Bielefeld am Dienstagabend (18.30 Uhr) den VfL Bochum.

Während der Hinrunde hatten die Fans bei den Heim- und Auswärtsspielen des VfL Osnabrück, des Karlsruher SC, der SpVgg Greuther Fürth und des 1. FC Heidenheim über eine Online-Plattform Gelegenheit, ihre Bewertung des Polizeieinsatzes und der Rahmenbedingungen des Stadionbesuchs abzugeben. Zusätzlich hatten die Fans von Hannover 96 und des SV Wehen Wiesbaden auf Auswärtsfahrten ihre Kommentare eingereicht. Bis einschließlich des 18. Spieltags wurden während der Hinrunde 5995 Fragebögen ausgefüllt.

"Wir können eine positive Zwischenbilanz ziehen. Das gesteckte Ziel, durch die Bereitstellung einer Austauschplattform Fehler besser zu erkennen und mehr Verständnis zwischen Fans und Polizei zu schaffen, wurde erreicht", sagt Stefanie Schulte, die beim DFB als Abteilungsleiterin die Bereiche Gesellschaftliche Verantwortung und Fanbelange leitet.

Bestehende Feindbilder abbauen

Unter den mehreren tausend eingegangenen Kommentaren der Fans und Stadionbesucher findet sich viel Zustimmung für das Projekt: "Da hat sich jemand ganz schön Mühe mit dem Fragebogen gemacht. Die Fragen sind durchdacht und ich habe den Eindruck, dass ihr wirklich Interesse an euren Fans habt und versucht, Sachen die nicht so ganz passen, passend zu machen." Ein*e Stadionbesucher*in monierte: "Mehr Werbung für den Fragebogen würde nützlich sein, da ich glaube, dass viele Fans nichts davon wissen und es hilfreich wäre, wenn mehr Leute teilnehmen würden." Es gab auch harte Kritik, wie in diesem Kommentar: "Als Auswärtsfahrer ist man eine Person ohne Rechte." Vielfach wurde der Wunsch geäußert, dass nach Abschluss des Projekts die Ergebnisse veröffentlicht werden.

Seitens der beteiligten Vereine erhofft man sich vor allem Erkenntnisse, wie man den Stadionbesuch für Fans noch wertiger gestalten kann. Die beteiligten Fanprojekte wünschen sich als Ergebnis des Projekts, den Dialog zwischen Ultras und Polizei zu fördern und bestehende Feindbilder abzubauen.

Das Projekt wird durch Mittel der Daniel Nivel Stiftung finanziert. Durch den routinemäßigen Austausch zwischen Fanarbeitern, Polizei, Ordnungsdiensten, Sicherheitsbeauftragten und Fußballfans sollen Hürden und Barrieren abgebaut werden.

[th]

Das Pilotprojekt zur Spieltagsnachbereitung in der 2. Bundesliga wird bis zum Saisonende fortgesetzt. Zum Auftakt des 19. Spieltags und damit zum Ende der Winterpause empfängt Tabellenführer Arminia Bielefeld am Dienstagabend (18.30 Uhr) den VfL Bochum.

Während der Hinrunde hatten die Fans bei den Heim- und Auswärtsspielen des VfL Osnabrück, des Karlsruher SC, der SpVgg Greuther Fürth und des 1. FC Heidenheim über eine Online-Plattform Gelegenheit, ihre Bewertung des Polizeieinsatzes und der Rahmenbedingungen des Stadionbesuchs abzugeben. Zusätzlich hatten die Fans von Hannover 96 und des SV Wehen Wiesbaden auf Auswärtsfahrten ihre Kommentare eingereicht. Bis einschließlich des 18. Spieltags wurden während der Hinrunde 5995 Fragebögen ausgefüllt.

"Wir können eine positive Zwischenbilanz ziehen. Das gesteckte Ziel, durch die Bereitstellung einer Austauschplattform Fehler besser zu erkennen und mehr Verständnis zwischen Fans und Polizei zu schaffen, wurde erreicht", sagt Stefanie Schulte, die beim DFB als Abteilungsleiterin die Bereiche Gesellschaftliche Verantwortung und Fanbelange leitet.

Bestehende Feindbilder abbauen

Unter den mehreren tausend eingegangenen Kommentaren der Fans und Stadionbesucher findet sich viel Zustimmung für das Projekt: "Da hat sich jemand ganz schön Mühe mit dem Fragebogen gemacht. Die Fragen sind durchdacht und ich habe den Eindruck, dass ihr wirklich Interesse an euren Fans habt und versucht, Sachen die nicht so ganz passen, passend zu machen." Ein*e Stadionbesucher*in monierte: "Mehr Werbung für den Fragebogen würde nützlich sein, da ich glaube, dass viele Fans nichts davon wissen und es hilfreich wäre, wenn mehr Leute teilnehmen würden." Es gab auch harte Kritik, wie in diesem Kommentar: "Als Auswärtsfahrer ist man eine Person ohne Rechte." Vielfach wurde der Wunsch geäußert, dass nach Abschluss des Projekts die Ergebnisse veröffentlicht werden.

Seitens der beteiligten Vereine erhofft man sich vor allem Erkenntnisse, wie man den Stadionbesuch für Fans noch wertiger gestalten kann. Die beteiligten Fanprojekte wünschen sich als Ergebnis des Projekts, den Dialog zwischen Ultras und Polizei zu fördern und bestehende Feindbilder abzubauen.

Das Projekt wird durch Mittel der Daniel Nivel Stiftung finanziert. Durch den routinemäßigen Austausch zwischen Fanarbeitern, Polizei, Ordnungsdiensten, Sicherheitsbeauftragten und Fußballfans sollen Hürden und Barrieren abgebaut werden.

###more###