Später Treffer lässt Bremen jubeln

Der SV Werder Bremen ist dem Klassenverbleib in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga einen großen Schritt nähergekommen. Das Team von Trainer Thomas Horsch landete zum Auftakt des 16. Spieltages beim 1:0 (0:0) gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Köln den ersten Heimsieg in dieser Saison und baute den Vorsprung vor der Gefahrenzone mit dem insgesamt vierten Dreier nach der Winterpause auf vier Punkte aus.

Vor 1743 Zuschauer*innen auf Platz 11 des Weserstadions, darunter auch zahlreiche Mitglieder der aktiven Fanszene, gelang Nina Lührßen (87.) in der Schlussphase der einzige Treffer der Begegnung. Bei ihrem Freistoßtor profitierte die Bremer Linksverteidigerin von einem Fehler der Kölner Torhüterin Manon Klett, die bis dahin herausragend gehalten hatte.

Der 1. FC Köln belegt mit zwölf Punkten aus 16 Partien weiterhin einen Abstiegsplatz. Die Rheinländerinnen, die einen Tag nach der Trennung von Trainer Sascha Glass von der Sportlichen Leiterin Nicole Bender-Rummler betreut wurden, haben inzwischen schon seit elf Begegnungen nicht mehr gewonnen und seit 910 Minuten, also mehr als 15 Stunden, kein eigenes Tor erzielt. Der Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz beträgt aber nur einen Punkt.

Werder-Trainer Horsch: "Überragende Unterstützung"

"Die Unterstützung der Fans war überragend", sagte der erleichterte Werder-Trainer Thomas Horsch im Interview mit MagentaSport. "Ich muss der gesamten Mannschaft ein riesiges Kompliment machen. Vor weniger als zwei Monaten hatten wir gerade einmal vier Punkte auf dem Konto, jetzt sind es 16 Zähler. Die Mädels sind immer mit Leib und Seele dabei. Unser Tor war vom Zeitpunkt her glücklich, aber wir haben es auch erzwungen. Wir haben uns jetzt ein kleines Polster geschaffen, sind aber noch nicht am Ziel. Es geht weiter."

Torschützin Nina Lührßen meinte: "Es war ein richtiges Kampfspiel, das wir am Ende glücklich, aber verdient gewonnen haben. Den ersten Heimsieg zu holen, ist richtig cool. Wenn so viele Fans dabei sind, macht es noch mehr Bock."

Kölns Mittelfeldspielerin Manjou Wilde, die auf ihren früheren Verein traf, sagte nach dem Abpfiff: "Es war genau das enge und umkämpfte Spiel, das wir erwartet hatten. Durch ein solches Tor zu verlieren, ist sehr bitter. Aber kein Vorwurf an Manon, die uns vorher nicht nur einmal mit sensationellen Paraden im Spiel gehalten hat. Dieser Treffer wird sie bestimmt noch länger beschäftigen. Aber wir stehen als gesamtes Team zusammen."

Torhüterin Borbe verhindert Kölner Führungstreffer

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive und kampfbetonte Partie mit nur wenigen Torraumszenen. Kölns Torfrau Manon Klett war in der ersten Halbzeit nach einer gefährlichen Hereingabe von Nina Lührßen ebenso auf dem Posten wie kurz vor der Pause, als ein eingewechselte Christin Meyer von der Strafraumgrenze abgezogen hatte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte wäre Werder-Abwehrspielerin Hanna Nemeth fast ein Eigentor unterlaufen, Torhüterin Anneke Borbe reagierte bei dem Kopfball jedoch glänzend.

Auch im zweiten Durchgang hätte die Partie in beide Richtungen kippen können. In der Schlussphase hatte der SV Werder jedoch mehr zuzusetzen und erhöhte den Druck. Dass die Kölnerinnen noch am Dienstag ihre Nachholpartie beim 1. FFC Turbine Potsdam (0:0) bestritten hatten, machte sich mehr und mehr bemerkbar. Bei einem ersten Linksschuss von Nina Lührßen hatten die Gäste noch Glück, dass der Ball an den Pfosten prallte. Wenig später rutschte ein Lührßen-Freistoß Manon Klett jedoch durch die Hände und von dort zum umjubelten 1:0 (87.) hinter die Linie. Dass Klett kurz darauf einen weiteren Freistoß der Torschützin mit einer Glanzparade an die Latte lenkte und ein weiteres Gegentor verhinderte, konnte sie am Ende auch nicht über ihren Fehler hinwegtrösten. Von ihren Teamkolleginnen bekam sie jedoch großen Zuspruch.

Zwei Wermutstropfen gab es auch für den SV Werder: Mittelfeldspielerin Reena Wichmann schied schon während der ersten Halbzeit mit dem Verdacht auf eine Bänderverletzung aus und Matchwinnerin Nina Lührßen sah die 5. Gelbe Karte. Sie ist damit für das Nordduell bei Tabellenführer VfL Wolfsburg am Sonntag, 2. April (ab 16 Uhr), gesperrt.

[mspw]

Der SV Werder Bremen ist dem Klassenverbleib in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga einen großen Schritt nähergekommen. Das Team von Trainer Thomas Horsch landete zum Auftakt des 16. Spieltages beim 1:0 (0:0) gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Köln den ersten Heimsieg in dieser Saison und baute den Vorsprung vor der Gefahrenzone mit dem insgesamt vierten Dreier nach der Winterpause auf vier Punkte aus.

Vor 1743 Zuschauer*innen auf Platz 11 des Weserstadions, darunter auch zahlreiche Mitglieder der aktiven Fanszene, gelang Nina Lührßen (87.) in der Schlussphase der einzige Treffer der Begegnung. Bei ihrem Freistoßtor profitierte die Bremer Linksverteidigerin von einem Fehler der Kölner Torhüterin Manon Klett, die bis dahin herausragend gehalten hatte.

Der 1. FC Köln belegt mit zwölf Punkten aus 16 Partien weiterhin einen Abstiegsplatz. Die Rheinländerinnen, die einen Tag nach der Trennung von Trainer Sascha Glass von der Sportlichen Leiterin Nicole Bender-Rummler betreut wurden, haben inzwischen schon seit elf Begegnungen nicht mehr gewonnen und seit 910 Minuten, also mehr als 15 Stunden, kein eigenes Tor erzielt. Der Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz beträgt aber nur einen Punkt.

Werder-Trainer Horsch: "Überragende Unterstützung"

"Die Unterstützung der Fans war überragend", sagte der erleichterte Werder-Trainer Thomas Horsch im Interview mit MagentaSport. "Ich muss der gesamten Mannschaft ein riesiges Kompliment machen. Vor weniger als zwei Monaten hatten wir gerade einmal vier Punkte auf dem Konto, jetzt sind es 16 Zähler. Die Mädels sind immer mit Leib und Seele dabei. Unser Tor war vom Zeitpunkt her glücklich, aber wir haben es auch erzwungen. Wir haben uns jetzt ein kleines Polster geschaffen, sind aber noch nicht am Ziel. Es geht weiter."

Torschützin Nina Lührßen meinte: "Es war ein richtiges Kampfspiel, das wir am Ende glücklich, aber verdient gewonnen haben. Den ersten Heimsieg zu holen, ist richtig cool. Wenn so viele Fans dabei sind, macht es noch mehr Bock."

Kölns Mittelfeldspielerin Manjou Wilde, die auf ihren früheren Verein traf, sagte nach dem Abpfiff: "Es war genau das enge und umkämpfte Spiel, das wir erwartet hatten. Durch ein solches Tor zu verlieren, ist sehr bitter. Aber kein Vorwurf an Manon, die uns vorher nicht nur einmal mit sensationellen Paraden im Spiel gehalten hat. Dieser Treffer wird sie bestimmt noch länger beschäftigen. Aber wir stehen als gesamtes Team zusammen."

Torhüterin Borbe verhindert Kölner Führungstreffer

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive und kampfbetonte Partie mit nur wenigen Torraumszenen. Kölns Torfrau Manon Klett war in der ersten Halbzeit nach einer gefährlichen Hereingabe von Nina Lührßen ebenso auf dem Posten wie kurz vor der Pause, als ein eingewechselte Christin Meyer von der Strafraumgrenze abgezogen hatte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte wäre Werder-Abwehrspielerin Hanna Nemeth fast ein Eigentor unterlaufen, Torhüterin Anneke Borbe reagierte bei dem Kopfball jedoch glänzend.

Auch im zweiten Durchgang hätte die Partie in beide Richtungen kippen können. In der Schlussphase hatte der SV Werder jedoch mehr zuzusetzen und erhöhte den Druck. Dass die Kölnerinnen noch am Dienstag ihre Nachholpartie beim 1. FFC Turbine Potsdam (0:0) bestritten hatten, machte sich mehr und mehr bemerkbar. Bei einem ersten Linksschuss von Nina Lührßen hatten die Gäste noch Glück, dass der Ball an den Pfosten prallte. Wenig später rutschte ein Lührßen-Freistoß Manon Klett jedoch durch die Hände und von dort zum umjubelten 1:0 (87.) hinter die Linie. Dass Klett kurz darauf einen weiteren Freistoß der Torschützin mit einer Glanzparade an die Latte lenkte und ein weiteres Gegentor verhinderte, konnte sie am Ende auch nicht über ihren Fehler hinwegtrösten. Von ihren Teamkolleginnen bekam sie jedoch großen Zuspruch.

Zwei Wermutstropfen gab es auch für den SV Werder: Mittelfeldspielerin Reena Wichmann schied schon während der ersten Halbzeit mit dem Verdacht auf eine Bänderverletzung aus und Matchwinnerin Nina Lührßen sah die 5. Gelbe Karte. Sie ist damit für das Nordduell bei Tabellenführer VfL Wolfsburg am Sonntag, 2. April (ab 16 Uhr), gesperrt.

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