Späte Tore: U 21 dreht Spiel gegen Israel

Die U 21-Nationalmannschaft hat mit einem furiosen Finish gegen Israel die Tabellenführung in der EM-Qualifikation verteidigt und ihrem neuen Trainer Antonio Di Salvo trotz Startschwierigkeiten einen optimalen Start geschenkt. Die DFB-Auswahl kam gegen Israel in Paderborn nach zwei späten Toren noch zu einem 3:2 (1:1) und fuhr den dritten Sieg im dritten Spiel ein. Gegner Israel kassierte nach zuvor zwei Auswärtssiegen die erste Niederlage.

"Es waren super Tore. Man muss den Gegner unter Stress setzen und das geht in so einer Phase nur über Flanken", sagte Di Salvo erleichtert bei ProSieben Maxx: "Wir haben vor dem Spiel drei Schlagworte gehabt: Herz, Teamgeist und Spaß. In der Theorie ist das immer einfach, aber man muss das auf dem Platz zeigen."

Israel war von Beginn an der erwartet unbequeme Gegner und ging durch Doron Leidner (28.) und Omri Gandelman (51.) zweimal in Führung, Malik Tillman gelang der zwischenzeitliche Ausgleich (34.). In der Schlussphase stellten Kevin Schade mit einem starken Kopfball (88.) und Jonathan Burkardt (90.) das Spielgeschehen auf den Kopf. Die U 21 ist nunmehr seit 13 Spielen unbesiegt.

Tillman gleicht vor der Halbzeit aus

Der deutsche Nachwuchs bestimmte mit viel Ballbesitz die Anfangsphase, während der Gast aus Israel auf hastige Gegenstöße lauerte. Eine erste gute deutsche Chance entstand aber auch aus heiterem Himmel: Erik Shuranov (8.) setzte jedoch eine Bogenlampe gegen den weit aus dem Tor geeilten Schlussmann Omer Yaacov Nir On aus etwa 40 Metern zu flach an. Etwas knapper war es dann drei Minuten später, als Kevin Schade eine Freistoßflanke per Kopf an den Außenpfosten setzte (11.).

Israel kam nach gut einer Viertelstunde etwas besser ins Spiel und stellte die deutsche Defensive mit viel Geschwindigkeit vor Probleme, hinten verschaffte sich der Gast vom Mittelmeer mit einer guten Übersicht und einem gehörigen Schuss Robustheit Respekt. Dennoch hätte die DFB-Auswahl gut und gerne in Führung gehen können, als Angelo Stiller den Ball nach einem Tillman-Traumzuspiel über das Tor setzte (25.). Auf der anderen Seite war Israel effizienter: Nach einem präzisen Zuspiel setzte sich Doron Leidner entscheidend von seinem Gegenspieler Jean-Manuel Mbom ab und verwertete eiskalt flach ins untere Eck (28.).

Geschockt wirkte die deutsche Mannschaft aber nicht im Gegenteil: Nach einer starken Vorlage von Erik Shuranov behielt Tillman die Nerven und schob ebenfalls flach aus etwa zehn Metern zum Ausgleich ein (34.). Daraufhin hatten die Gastgeber ihre Gegner wieder etwas besser im Griff.

Deutsche Druckphase trägt erst spät Früchte

Die kalte Dusche für das deutsche Team ließ zu Beginn des zweiten Durchgangs nicht lange auf sich warten. Omri Gandelman nahm eine kurze Flanke mit der Brust an und versenkte den Ball aus der Luft gekonnt in den Torwinkel (51.). Nach dem erneuten Rückschlag wirkte das deutsche Team verunsichert, Israel blieb gedankenschneller.

Doch Deutschland steckte nicht auf: Mbom aus der zweiten Reihe (60.) und Schade per Kopf (63.) kamen zunächst zumindest zu kleineren Gelegenheiten. In der 70. Minute kratzte Nir On erst einen Schuss von Jonathan Burkardt von der Linie, den Abpraller lenkte Tillman mit dem Knie an die Torlatte. Nach einer präzisen Ecke fand Innenverteidiger Maximilian Bauer per Kopf in Nir On ebenfalls seinen Meister (76.).

Je näher der Schlusspfiff rückte, desto mehr schnürte die deutsche Mannschaft ihren Gegner am eigenen Sechzehner ein, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor - bis zur ominösen 88. Minute.

[sid/bt]

Die U 21-Nationalmannschaft hat mit einem furiosen Finish gegen Israel die Tabellenführung in der EM-Qualifikation verteidigt und ihrem neuen Trainer Antonio Di Salvo trotz Startschwierigkeiten einen optimalen Start geschenkt. Die DFB-Auswahl kam gegen Israel in Paderborn nach zwei späten Toren noch zu einem 3:2 (1:1) und fuhr den dritten Sieg im dritten Spiel ein. Gegner Israel kassierte nach zuvor zwei Auswärtssiegen die erste Niederlage.

"Es waren super Tore. Man muss den Gegner unter Stress setzen und das geht in so einer Phase nur über Flanken", sagte Di Salvo erleichtert bei ProSieben Maxx: "Wir haben vor dem Spiel drei Schlagworte gehabt: Herz, Teamgeist und Spaß. In der Theorie ist das immer einfach, aber man muss das auf dem Platz zeigen."

Israel war von Beginn an der erwartet unbequeme Gegner und ging durch Doron Leidner (28.) und Omri Gandelman (51.) zweimal in Führung, Malik Tillman gelang der zwischenzeitliche Ausgleich (34.). In der Schlussphase stellten Kevin Schade mit einem starken Kopfball (88.) und Jonathan Burkardt (90.) das Spielgeschehen auf den Kopf. Die U 21 ist nunmehr seit 13 Spielen unbesiegt.

Tillman gleicht vor der Halbzeit aus

Der deutsche Nachwuchs bestimmte mit viel Ballbesitz die Anfangsphase, während der Gast aus Israel auf hastige Gegenstöße lauerte. Eine erste gute deutsche Chance entstand aber auch aus heiterem Himmel: Erik Shuranov (8.) setzte jedoch eine Bogenlampe gegen den weit aus dem Tor geeilten Schlussmann Omer Yaacov Nir On aus etwa 40 Metern zu flach an. Etwas knapper war es dann drei Minuten später, als Kevin Schade eine Freistoßflanke per Kopf an den Außenpfosten setzte (11.).

Israel kam nach gut einer Viertelstunde etwas besser ins Spiel und stellte die deutsche Defensive mit viel Geschwindigkeit vor Probleme, hinten verschaffte sich der Gast vom Mittelmeer mit einer guten Übersicht und einem gehörigen Schuss Robustheit Respekt. Dennoch hätte die DFB-Auswahl gut und gerne in Führung gehen können, als Angelo Stiller den Ball nach einem Tillman-Traumzuspiel über das Tor setzte (25.). Auf der anderen Seite war Israel effizienter: Nach einem präzisen Zuspiel setzte sich Doron Leidner entscheidend von seinem Gegenspieler Jean-Manuel Mbom ab und verwertete eiskalt flach ins untere Eck (28.).

Geschockt wirkte die deutsche Mannschaft aber nicht im Gegenteil: Nach einer starken Vorlage von Erik Shuranov behielt Tillman die Nerven und schob ebenfalls flach aus etwa zehn Metern zum Ausgleich ein (34.). Daraufhin hatten die Gastgeber ihre Gegner wieder etwas besser im Griff.

Deutsche Druckphase trägt erst spät Früchte

Die kalte Dusche für das deutsche Team ließ zu Beginn des zweiten Durchgangs nicht lange auf sich warten. Omri Gandelman nahm eine kurze Flanke mit der Brust an und versenkte den Ball aus der Luft gekonnt in den Torwinkel (51.). Nach dem erneuten Rückschlag wirkte das deutsche Team verunsichert, Israel blieb gedankenschneller.

Doch Deutschland steckte nicht auf: Mbom aus der zweiten Reihe (60.) und Schade per Kopf (63.) kamen zunächst zumindest zu kleineren Gelegenheiten. In der 70. Minute kratzte Nir On erst einen Schuss von Jonathan Burkardt von der Linie, den Abpraller lenkte Tillman mit dem Knie an die Torlatte. Nach einer präzisen Ecke fand Innenverteidiger Maximilian Bauer per Kopf in Nir On ebenfalls seinen Meister (76.).

Je näher der Schlusspfiff rückte, desto mehr schnürte die deutsche Mannschaft ihren Gegner am eigenen Sechzehner ein, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor - bis zur ominösen 88. Minute.

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