Sorg zur Startelf: "Der Bundestrainer hat das letzte Wort"

In Abwesenheit von Bundestrainer Joachim Löw, der nach einem Sportunfall Ruhe verordnet bekommen hat, übernimmt Marcus Sorg die Leitung der Nationalmannschaft bei den EM-Qualifikationsspielen in Belarus am Samstag (ab 20.45 Uhr, live auf RTL) und gegen Estland am 11. Juni (ab 20.45 Uhr, live auf RTL). Nach der ersten Einheit in Venlo, wo sich das DFB-Team auf die Partien vorbereitet, sprechen der 53-Jährige sowie Torwarttrainer Andreas Köpke und Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie, über die anstehenden Aufgaben.

Marcus Sorg über...

... die Abwesenheit von Joachim Löw: Es ist etwas speziell und ungewohnt, dass Jogi nicht dabei ist. Allerdings haben wir das kurze Trainingslager im Vorfeld bis ins Detail vorbereitet. Zudem ist es für mich beruhigend zu wissen, dass der Bundestrainer mir vertraut. Ich bin in einem gewohntem Umfeld. Ich bin ja schon seit 2016 dabei und kenne jeden Ablauf. Ich fühle mich sicher und wohl. Und ich bin absolut überzeugt, dass wir die Maßgaben des Bundestrainers zu seiner maximalen Zufriedenheit umsetzen können. Ich sehe mich nicht in der Rolle des Bundestrainers. Da denke ich nicht drüber nach. Mein Fokus liegt auf der Arbeit und dem Umgang mit der Mannschaft. Bei der Aufstellung hat der Bundestrainer - wie immer - das letzte Wort.

... die Ziele mit der Mannschaft: Wir wollen die Bausteine, die mit dem Umbruch bei der Nationalmannschaft einhergehen - die Mannschaft intern zusammenzuführen und ihr die spielkonzeptionelle Ausrichtung näherzubringen - vorantreiben. Wir wollen mit aller Macht eine optimale und souveräne Qualifikation. Dazu gehören diese sechs Punkte, um mit insgesamt neun Punkten in die Sommerpause zu gehen und die Tabelle anzuführen. Das ist ein großes Ziel, und dafür werden wir arbeiten. 

... die Partie in Belarus: Ich kenne die Gegebenheiten in Borissow. Es ist klar, dass die Weißrussen uns durch ihr emotionales Spiel versuchen werden, den Schneid abzukaufen. Sie werden ihre Chancen durch schnelles Umschaltspiel und Standards sehen. Daher ist es wichtig, dass wir von Anfang an hellwach sind und unser Spiel durchdrücken, Zweikämpfen aus dem Weg gehen, den Gegner durch gute Raumaufteilung zu Fehlern zwingen. Dafür müssen die Spieler ihre Konzentration und Motivation schnell hochfahren.

... den Umstand, dass die Saison in den Klubs bereits beendet ist: Die Spieler sind nicht in dem Rhythmus, in dem sie sein würden, wenn die Spiele in der Saison stattfinden würden. Aber das Anforderungsprofil an einen Nationalspieler beinhaltet auch, dass er sich nach kurzer Zeit voll konzentrieren und motivieren kann. 

Andreas Köpke über ...

... die Torhütersituation: Es ist neu, dass gleich zwei Torhüter ausfallen. Nachdem Bernd Leno mit einem Bänderanriss im Daumen absagen musste, war klar, dass wir mit drei Torhütern in die Spiele gehen werden. Wir haben zuerst überlegt, ob wir einen Torhüter aus der U 21 nehmen sollen. Dann sind wir uns aber schnell einig geworden, dass wir uns für Sven Ulreich entscheiden. 2018 war er vor der WM bereits ein Thema. Jetzt freue ich mich, dass er hier ist und ich ihn auch mal im Training kennenlernen kann. Er hat sich die Nominierung verdient. Wenn er gebraucht wurde, ist er da gewesen.

... die Entwicklung der neuen Torhütergeneration: Manuel Neuer wird gegen Weißrussland spielen. Er ist unser Kapitän und unsere Nummer eins. Florian Müller und Alexander Nübel sind in ihren Vereinen Stammtorhüter, wir beobachten ihre Entwicklung genauestens. Eine U 21-Europameisterschaft bringt die Jungs weiter. Ich bin froh, dass in der Bundesliga wieder junge deutsche Torhüter auf höchstem Niveau zum Einsatz kommen

Oliver Bierhoff über...

... das Kurztrainingslager in Venlo: Wir freuen uns, dass wir nach längerer Zeit wieder zusammengekommen sind. Wir haben das klare Ziel, den positiven Trend fortzusetzen und die Entwicklung der Mannschaft weiter voranzutreiben. Auch wenn die Spiele kurz vor der Sommerpause sind, nehmen wir sie sehr ernst. Wir werden hier wieder eng zusammenrücken und konzentriert trainieren. Wir haben wenig Zeit, in der wir intensiv arbeiten wollen.

... die Abwesenheit von Joachim Löw: Wir bedauern natürlich Jogis Abwesenheit. Aber wir stehen ständig mit ihm in Kontakt. Ich spüre sein Vertrauen in Marcus Sorg. Marcus ist ein Vollbluttrainer, er hat die positive Entwicklung der Mannschaft mit vorangetrieben und verfügt über eine Riesenerfahrung als Trainer.

... das öffentliche Training am Mittwoch in Aachen: Wir freuen uns auf die Einheit. Es ist ein tolles Feedback, dass uns 30.000 Fans dabei begleiten werden. Die Spieler werden nachher die Gelegenheit nutzen, um Autogramme zu schreiben und Fannähe weiter aufzubauen.

... die WM der Frauen und U 21-EM: Wir sind in Kontakt. Wir werden die U 21-EM und Frauen-WM verfolgen, auch vor Ort, und drücken beiden Mannschaften die Daumen.

[dfb]

In Abwesenheit von Bundestrainer Joachim Löw, der nach einem Sportunfall Ruhe verordnet bekommen hat, übernimmt Marcus Sorg die Leitung der Nationalmannschaft bei den EM-Qualifikationsspielen in Belarus am Samstag (ab 20.45 Uhr, live auf RTL) und gegen Estland am 11. Juni (ab 20.45 Uhr, live auf RTL). Nach der ersten Einheit in Venlo, wo sich das DFB-Team auf die Partien vorbereitet, sprechen der 53-Jährige sowie Torwarttrainer Andreas Köpke und Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie, über die anstehenden Aufgaben.

Marcus Sorg über...

... die Abwesenheit von Joachim Löw: Es ist etwas speziell und ungewohnt, dass Jogi nicht dabei ist. Allerdings haben wir das kurze Trainingslager im Vorfeld bis ins Detail vorbereitet. Zudem ist es für mich beruhigend zu wissen, dass der Bundestrainer mir vertraut. Ich bin in einem gewohntem Umfeld. Ich bin ja schon seit 2016 dabei und kenne jeden Ablauf. Ich fühle mich sicher und wohl. Und ich bin absolut überzeugt, dass wir die Maßgaben des Bundestrainers zu seiner maximalen Zufriedenheit umsetzen können. Ich sehe mich nicht in der Rolle des Bundestrainers. Da denke ich nicht drüber nach. Mein Fokus liegt auf der Arbeit und dem Umgang mit der Mannschaft. Bei der Aufstellung hat der Bundestrainer - wie immer - das letzte Wort.

... die Ziele mit der Mannschaft: Wir wollen die Bausteine, die mit dem Umbruch bei der Nationalmannschaft einhergehen - die Mannschaft intern zusammenzuführen und ihr die spielkonzeptionelle Ausrichtung näherzubringen - vorantreiben. Wir wollen mit aller Macht eine optimale und souveräne Qualifikation. Dazu gehören diese sechs Punkte, um mit insgesamt neun Punkten in die Sommerpause zu gehen und die Tabelle anzuführen. Das ist ein großes Ziel, und dafür werden wir arbeiten. 

... die Partie in Belarus: Ich kenne die Gegebenheiten in Borissow. Es ist klar, dass die Weißrussen uns durch ihr emotionales Spiel versuchen werden, den Schneid abzukaufen. Sie werden ihre Chancen durch schnelles Umschaltspiel und Standards sehen. Daher ist es wichtig, dass wir von Anfang an hellwach sind und unser Spiel durchdrücken, Zweikämpfen aus dem Weg gehen, den Gegner durch gute Raumaufteilung zu Fehlern zwingen. Dafür müssen die Spieler ihre Konzentration und Motivation schnell hochfahren.

... den Umstand, dass die Saison in den Klubs bereits beendet ist: Die Spieler sind nicht in dem Rhythmus, in dem sie sein würden, wenn die Spiele in der Saison stattfinden würden. Aber das Anforderungsprofil an einen Nationalspieler beinhaltet auch, dass er sich nach kurzer Zeit voll konzentrieren und motivieren kann. 

Andreas Köpke über ...

... die Torhütersituation: Es ist neu, dass gleich zwei Torhüter ausfallen. Nachdem Bernd Leno mit einem Bänderanriss im Daumen absagen musste, war klar, dass wir mit drei Torhütern in die Spiele gehen werden. Wir haben zuerst überlegt, ob wir einen Torhüter aus der U 21 nehmen sollen. Dann sind wir uns aber schnell einig geworden, dass wir uns für Sven Ulreich entscheiden. 2018 war er vor der WM bereits ein Thema. Jetzt freue ich mich, dass er hier ist und ich ihn auch mal im Training kennenlernen kann. Er hat sich die Nominierung verdient. Wenn er gebraucht wurde, ist er da gewesen.

... die Entwicklung der neuen Torhütergeneration: Manuel Neuer wird gegen Weißrussland spielen. Er ist unser Kapitän und unsere Nummer eins. Florian Müller und Alexander Nübel sind in ihren Vereinen Stammtorhüter, wir beobachten ihre Entwicklung genauestens. Eine U 21-Europameisterschaft bringt die Jungs weiter. Ich bin froh, dass in der Bundesliga wieder junge deutsche Torhüter auf höchstem Niveau zum Einsatz kommen

Oliver Bierhoff über...

... das Kurztrainingslager in Venlo: Wir freuen uns, dass wir nach längerer Zeit wieder zusammengekommen sind. Wir haben das klare Ziel, den positiven Trend fortzusetzen und die Entwicklung der Mannschaft weiter voranzutreiben. Auch wenn die Spiele kurz vor der Sommerpause sind, nehmen wir sie sehr ernst. Wir werden hier wieder eng zusammenrücken und konzentriert trainieren. Wir haben wenig Zeit, in der wir intensiv arbeiten wollen.

... die Abwesenheit von Joachim Löw: Wir bedauern natürlich Jogis Abwesenheit. Aber wir stehen ständig mit ihm in Kontakt. Ich spüre sein Vertrauen in Marcus Sorg. Marcus ist ein Vollbluttrainer, er hat die positive Entwicklung der Mannschaft mit vorangetrieben und verfügt über eine Riesenerfahrung als Trainer.

... das öffentliche Training am Mittwoch in Aachen: Wir freuen uns auf die Einheit. Es ist ein tolles Feedback, dass uns 30.000 Fans dabei begleiten werden. Die Spieler werden nachher die Gelegenheit nutzen, um Autogramme zu schreiben und Fannähe weiter aufzubauen.

... die WM der Frauen und U 21-EM: Wir sind in Kontakt. Wir werden die U 21-EM und Frauen-WM verfolgen, auch vor Ort, und drücken beiden Mannschaften die Daumen.

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