Sorg vor San Marino: "Einzelne entwickeln, in der Summe gewinnen"

Vor dem Start in den Confederations Cup (17. Juni bis 2. Juli) trifft die deutsche Nationalmannschaft heute (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in der WM-Qualifikation auf San Marino. Während der Weltmeister bislang alle fünf Gruppenspiele gewann und die Gruppe C souverän anführt, ist der Außenseiter noch ohne Punktgewinn. Im DFB.de-Spieltagsinterview spricht Assistenztrainer Marcus Sorg mit Redakteur Thomas Hackbarth über die richtige Strategie, wie man einen massiert tief stehenden Gegner attackiert.

DFB.de: Herr Sorg, damit die Nationalspieler nach der Saison ein paar Tage frei nehmen konnten, habt ihr ganz bewusst auf ein Trainingslager verzichtet. Die Spiele in Kopenhagen und heute in Nürnberg gegen San Marino sollten als Vorbereitung auf den FIFA Confederations Cup genutzt werden. Wo steht die Mannschaft heute? Hat die Zeit gereicht?

Marcus Sorg: Wir sind jetzt knapp eine Woche zusammen, bestreiten heute Abend das zweite Spiel binnen fünf Tagen. Viel Zeit war nicht, aber die wenigen Einheiten haben wir genutzt, um mit den Jungs konzentriert zu arbeiten. Bisher bringen sich alle Spieler sehr gut ein. In Kopenhagen hatten wir nur eine Trainingseinheit, dafür hat die Mannschaft sehr viele Dinge sehr gut umgesetzt.

DFB.de: Heute Abend also San Marino. Das Team mit der besten Bilanz in der europäischen WM-Qualifikation trifft auf das Team mit der schlechtesten Bilanz. Schätzen Sie bitte mal: was zahlt der Wettanbieter, wenn man einen Euro auf Deutschland setzt?

Sorg: Ich bin kein Wetter, bin da total unbedarft.

DFB.de: Es gibt gar nichts, man bekommt seinen Euro zurück.

Sorg: Klar ist, San Marino hat verständlicherweise nicht die Voraussetzungen, um auf unserem Niveau spielen zu können. Wir wollen dieses Spiel für uns nutzen, wir wollen als Mannschaft weiterkommen.

DFB.de: Die Aufgabe lautet, sich gegen einen tief stehenden Gegner Torchancen zu erspielen. Mit welchen Mitteln geht ihr das an?

Sorg: Letztendlich geht es um eine gute Raumaufteilung, das ist immer besonders wichtig gegen einen Gegner, der massiert hinten drin steht. Wir brauchen Geschwindigkeit und Tempo. Wir wollen den Gegner zwingen, sich oft entscheiden zu müssen. Denn dann passieren Fehler. Unser Offensivspiel kennzeichnet eine Variabilität, das in erster Linie von kurzen Pässen aber auch von langen Pässen geprägt ist.

DFB.de: Wie hat Ihnen Sandro Wagner bei seinem Debüt für Deutschland gefallen?

Sorg: Gut, überhaupt haben mir die Debütanten gefallen. Die Mannschaft hat sich in Kopenhagen sehr homogen präsentiert. Wir hatten doch einige gute Ballstafetten. Darum geht es. Wir wollen einzelne Spieler weiter entwickeln, natürlich auch über die Erfahrungen beim Confed Cup, um uns in der Summe dann für die WM im nächsten Jahr breiter aufstellen zu können.

DFB.de: 2014 wurden Sie mit der U 19 Europameister, mit dabei waren damals Joshua Kimmich und Julian Brandt. Beide fahren jetzt mit nach Russland.

Sorg: In den Jahrgängen 1995 und 1996 sind wir insgesamt gut aufgestellt. Wenn man einen Titel holt spricht das natürlich auch für die Qualität der Spieler. Mit Goretzka, Brandt, Werner und Süle haben wir aktuell ja auch noch viele weitere Spieler im Kader wie auch bei der U21.

[dfb]

Vor dem Start in den Confederations Cup (17. Juni bis 2. Juli) trifft die deutsche Nationalmannschaft heute (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in der WM-Qualifikation auf San Marino. Während der Weltmeister bislang alle fünf Gruppenspiele gewann und die Gruppe C souverän anführt, ist der Außenseiter noch ohne Punktgewinn. Im DFB.de-Spieltagsinterview spricht Assistenztrainer Marcus Sorg mit Redakteur Thomas Hackbarth über die richtige Strategie, wie man einen massiert tief stehenden Gegner attackiert.

DFB.de: Herr Sorg, damit die Nationalspieler nach der Saison ein paar Tage frei nehmen konnten, habt ihr ganz bewusst auf ein Trainingslager verzichtet. Die Spiele in Kopenhagen und heute in Nürnberg gegen San Marino sollten als Vorbereitung auf den FIFA Confederations Cup genutzt werden. Wo steht die Mannschaft heute? Hat die Zeit gereicht?

Marcus Sorg: Wir sind jetzt knapp eine Woche zusammen, bestreiten heute Abend das zweite Spiel binnen fünf Tagen. Viel Zeit war nicht, aber die wenigen Einheiten haben wir genutzt, um mit den Jungs konzentriert zu arbeiten. Bisher bringen sich alle Spieler sehr gut ein. In Kopenhagen hatten wir nur eine Trainingseinheit, dafür hat die Mannschaft sehr viele Dinge sehr gut umgesetzt.

DFB.de: Heute Abend also San Marino. Das Team mit der besten Bilanz in der europäischen WM-Qualifikation trifft auf das Team mit der schlechtesten Bilanz. Schätzen Sie bitte mal: was zahlt der Wettanbieter, wenn man einen Euro auf Deutschland setzt?

Sorg: Ich bin kein Wetter, bin da total unbedarft.

DFB.de: Es gibt gar nichts, man bekommt seinen Euro zurück.

Sorg: Klar ist, San Marino hat verständlicherweise nicht die Voraussetzungen, um auf unserem Niveau spielen zu können. Wir wollen dieses Spiel für uns nutzen, wir wollen als Mannschaft weiterkommen.

DFB.de: Die Aufgabe lautet, sich gegen einen tief stehenden Gegner Torchancen zu erspielen. Mit welchen Mitteln geht ihr das an?

Sorg: Letztendlich geht es um eine gute Raumaufteilung, das ist immer besonders wichtig gegen einen Gegner, der massiert hinten drin steht. Wir brauchen Geschwindigkeit und Tempo. Wir wollen den Gegner zwingen, sich oft entscheiden zu müssen. Denn dann passieren Fehler. Unser Offensivspiel kennzeichnet eine Variabilität, das in erster Linie von kurzen Pässen aber auch von langen Pässen geprägt ist.

DFB.de: Wie hat Ihnen Sandro Wagner bei seinem Debüt für Deutschland gefallen?

Sorg: Gut, überhaupt haben mir die Debütanten gefallen. Die Mannschaft hat sich in Kopenhagen sehr homogen präsentiert. Wir hatten doch einige gute Ballstafetten. Darum geht es. Wir wollen einzelne Spieler weiter entwickeln, natürlich auch über die Erfahrungen beim Confed Cup, um uns in der Summe dann für die WM im nächsten Jahr breiter aufstellen zu können.

DFB.de: 2014 wurden Sie mit der U 19 Europameister, mit dabei waren damals Joshua Kimmich und Julian Brandt. Beide fahren jetzt mit nach Russland.

Sorg: In den Jahrgängen 1995 und 1996 sind wir insgesamt gut aufgestellt. Wenn man einen Titel holt spricht das natürlich auch für die Qualität der Spieler. Mit Goretzka, Brandt, Werner und Süle haben wir aktuell ja auch noch viele weitere Spieler im Kader wie auch bei der U21.

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