Sophie Weidauer: "Müssen alles gegen Neuseeland reinhauen"

Mit einem 0:1 ist die deutsche U 20-Frauennationalmannschaft gegen Kolumbien in die Weltmeisterschaft in Costa Rica gestartet. Im DFB.de-Interview spricht Nationalspielerin Sophie Weidauer über ihre Eindrücke vom Spiel, die Stimmung in der Kabine und das zweite Gruppenspiel am Samstag (ab 19 Uhr MESZ, live auf FIFA+) gegen Neuseeland.

DFB.de: Frau Weidauer, nach einem Gegentor kurz vor Schluss in der 87. Minute musste sich Ihre Mannschaft im ersten Gruppenspiel gegen Kolumbien geschlagen geben. Wie haben Sie das Spiel auf dem Platz erlebt?

Sophie Weidauer: Es waren durchwachsene Gefühle. Am Anfang sind wir gar nicht so schlecht ins Spiel gekommen. Defensiv standen wir kompakt. Von Minute eins an waren wir jedoch unsicher in unseren Aktionen, vor allem im Spiel nach vorne. Das hat sich leider wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel gezogen. Wir konnten keine klaren Chancen nach vorne kreieren.

DFB.de: Warum fehlte trotz des Übergewichts an Ballbesitz die Durchschlagskraft nach vorne?

Weidauer: Wir hatten viel Ballbesitz und mussten dadurch das Spiel gestalten. Unser erster Kontakt war oft nicht gut. Dadurch fiel es uns schwer, uns durch die eng stehenden Ketten der Kolumbianerinnen zu spielen. Es wird unsere Aufgabe sein, es in den nächsten Spielen besser zu machen. Die werden extrem wichtig für uns!

DFB.de: Wie war die Stimmung nach dem Spiel in der Kabine?

Weidauer: Natürlich waren wir erstmal alle enttäuscht und traurig. Wir hatten uns viel vorgenommen und waren mit einem guten Gefühl in das erste Spiel gegangen. Wir hatten noch in Deutschland einen guten Test gegen die Niederlande sowie ein Freundschaftsspiel hier in Costa Rica. Nach der ersten Enttäuschung sind die Köpfe aber auch schnell wieder hoch gegangen. Es ist noch nichts verloren! Wir haben noch alles selbst in der Hand! Das haben wir uns auch in der Kabine gesagt.

DFB.de: Was will die Mannschaft im nächsten Gruppenspiel gegen Neuseeland besser machen?

Weidauer: Wir möchten sicherer und selbstbewusster in unseren Aktionen sein, einen besseren ersten Kontakt am Ball haben. Vor allem wollen wir als eine Einheit auf dem Platz agieren, uns gegenseitig pushen und unterstützen. Wir wissen, dass wir das fußballerische Können haben, müssen die Leistung aber auch auf den Platz bringen.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Neuseeländerinnen ein?

Weidauer: Es werden wieder sehr robuste Gegnerinnen. Auf jeden Zweikampf wird es ankommen. Ich denke, sie werden sehr kompakt stehen, jedoch nicht so tief wie Kolumbien. Jede einzelne von uns muss nun nochmal zusätzliche Prozente obendrauf packen. Dann können wir die Neuseeländerinnen auch besiegen. Wir müssen einfach alles in dieses Spiel reinhauen!

DFB.de: Sie haben bereits 35 Spiele im Nationalmannschaftstrikot und 111 Ligaspiele für Turbine Potsdam, 72 davon in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, absolviert. Welche Bedeutung hat die U 20-WM als letztes Turnier Ihrer U-Nationalmannschaftskarriere für Sie persönlich?

Weidauer: Es hat eine sehr große Bedeutung für mich! Die U 20 ist die letzte U-Mannschaft vor der A-Nationalmannschaft. Es ist mein Ziel, dort irgendwann mal zu spielen. Aufgrund der U-Länderspiele weiß ich, wie schön es ist, für Deutschland aufzulaufen. Auch auf dem Niveau in der Frauen-Bundesliga spielen zu dürfen, ist nicht selbstverständlich. Es ist für mich etwas ganz Besonderes, die U-Nationalmannschaften mit einer WM abzuschließen. Ich werde alles dafür geben, dass wir als Mannschaft noch den maximalen Erfolg erzielen.

[sal]

Mit einem 0:1 ist die deutsche U 20-Frauennationalmannschaft gegen Kolumbien in die Weltmeisterschaft in Costa Rica gestartet. Im DFB.de-Interview spricht Nationalspielerin Sophie Weidauer über ihre Eindrücke vom Spiel, die Stimmung in der Kabine und das zweite Gruppenspiel am Samstag (ab 19 Uhr MESZ, live auf FIFA+) gegen Neuseeland.

DFB.de: Frau Weidauer, nach einem Gegentor kurz vor Schluss in der 87. Minute musste sich Ihre Mannschaft im ersten Gruppenspiel gegen Kolumbien geschlagen geben. Wie haben Sie das Spiel auf dem Platz erlebt?

Sophie Weidauer: Es waren durchwachsene Gefühle. Am Anfang sind wir gar nicht so schlecht ins Spiel gekommen. Defensiv standen wir kompakt. Von Minute eins an waren wir jedoch unsicher in unseren Aktionen, vor allem im Spiel nach vorne. Das hat sich leider wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel gezogen. Wir konnten keine klaren Chancen nach vorne kreieren.

DFB.de: Warum fehlte trotz des Übergewichts an Ballbesitz die Durchschlagskraft nach vorne?

Weidauer: Wir hatten viel Ballbesitz und mussten dadurch das Spiel gestalten. Unser erster Kontakt war oft nicht gut. Dadurch fiel es uns schwer, uns durch die eng stehenden Ketten der Kolumbianerinnen zu spielen. Es wird unsere Aufgabe sein, es in den nächsten Spielen besser zu machen. Die werden extrem wichtig für uns!

DFB.de: Wie war die Stimmung nach dem Spiel in der Kabine?

Weidauer: Natürlich waren wir erstmal alle enttäuscht und traurig. Wir hatten uns viel vorgenommen und waren mit einem guten Gefühl in das erste Spiel gegangen. Wir hatten noch in Deutschland einen guten Test gegen die Niederlande sowie ein Freundschaftsspiel hier in Costa Rica. Nach der ersten Enttäuschung sind die Köpfe aber auch schnell wieder hoch gegangen. Es ist noch nichts verloren! Wir haben noch alles selbst in der Hand! Das haben wir uns auch in der Kabine gesagt.

DFB.de: Was will die Mannschaft im nächsten Gruppenspiel gegen Neuseeland besser machen?

Weidauer: Wir möchten sicherer und selbstbewusster in unseren Aktionen sein, einen besseren ersten Kontakt am Ball haben. Vor allem wollen wir als eine Einheit auf dem Platz agieren, uns gegenseitig pushen und unterstützen. Wir wissen, dass wir das fußballerische Können haben, müssen die Leistung aber auch auf den Platz bringen.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Neuseeländerinnen ein?

Weidauer: Es werden wieder sehr robuste Gegnerinnen. Auf jeden Zweikampf wird es ankommen. Ich denke, sie werden sehr kompakt stehen, jedoch nicht so tief wie Kolumbien. Jede einzelne von uns muss nun nochmal zusätzliche Prozente obendrauf packen. Dann können wir die Neuseeländerinnen auch besiegen. Wir müssen einfach alles in dieses Spiel reinhauen!

DFB.de: Sie haben bereits 35 Spiele im Nationalmannschaftstrikot und 111 Ligaspiele für Turbine Potsdam, 72 davon in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, absolviert. Welche Bedeutung hat die U 20-WM als letztes Turnier Ihrer U-Nationalmannschaftskarriere für Sie persönlich?

Weidauer: Es hat eine sehr große Bedeutung für mich! Die U 20 ist die letzte U-Mannschaft vor der A-Nationalmannschaft. Es ist mein Ziel, dort irgendwann mal zu spielen. Aufgrund der U-Länderspiele weiß ich, wie schön es ist, für Deutschland aufzulaufen. Auch auf dem Niveau in der Frauen-Bundesliga spielen zu dürfen, ist nicht selbstverständlich. Es ist für mich etwas ganz Besonderes, die U-Nationalmannschaften mit einer WM abzuschließen. Ich werde alles dafür geben, dass wir als Mannschaft noch den maximalen Erfolg erzielen.

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