So entsteht der Spielplan für die 3. Liga

Wie entsteht der Spielplan der 3. Liga? Was ist dabei zu berücksichtigen? Warum wird immer erst nach der Bundesliga terminiert? Was ist bei den zeitgenauen Ansetzungen zu berücksichtigen? DFB.de beantwortet die wichtigsten Fragen.

Wann wird der Spielplan für eine Saison der 3. Liga veröffentlicht?

Die Veröffentlichung des Gesamtspielplans (Rahmenspielplan) erfolgt in der Regel rund drei Wochen vor Saisonstart. Zunächst muss stets der Spielplan der Bundesliga und 2. Bundesliga abgewartet werden.

Wie wird der Spielplan erstellt?

Der jeweils im Winter verabschiedete Rahmenterminkalender gibt stets die Eckdaten vor: an welchem Wochenende die neue Saison beginnt, wann der letzte Spieltag vor der Winterpause ausgetragen wird und wann die Saison endet. Nachdem die Zusammensetzung der Liga feststeht, werden bei allen Beteiligten Informationen abgefragt und zusammengetragen: bei den Vereinen, den Sicherheitsbehörden, vor allem bei der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze und beim Fernsehen. Anhand dieser Daten und unter größtmöglicher Berücksichtigung der Vorgaben und Wünsche wird in enger Abstimmung mit allen Beteiligten der Spielplan erstellt und kurz danach veröffentlicht. Für das Erstellen und Veröffentlichen gilt das Motto: So schnell wie möglich, so sorgfältig wie nötig. Der Spielplan liefert den Rahmen – die einzelnen Spieltage und zeitgenauen Ansetzungen der Partien müssen im Laufe der Saison festgelegt werden.

Wann erfolgen die zeitgenauen Ansetzungen der einzelnen Spieltage?

Die zeitgenauen Ansetzungen erfolgen in Intervallen - normalerweise für vier bis sechs Spieltage. Betroffen sind die gleichen Zeiträume wie in der Bundesliga und 2. Bundesliga. Sobald die Anstoßzeiten feststehen, gibt es in der Regel aufgrund der Planungssicherheit für Vereine und Anhänger keine Änderungen mehr - außer, Sicherheitsaspekte machen es kurzfristig erforderlich. Die internationalen Wettbewerbe sind der Hauptgrund, weshalb die termingenauen Ansetzungen der nationalen Ligen erst im Laufe der Saison erfolgen.

Warum erscheinen der Spielplan und die zeitgenauen Ansetzungen für die 3. Liga immer erst nach der Bundesliga und 2. Bundesliga?

Mit den Planungen für die 3. Liga kann erst begonnen werden, wenn die Spielpläne der 1. und 2. Bundesliga erschienen sind. Hierbei müssen insbesondere Sicherheitsaspekte bei den Reisewegen der Fans, auch aus den übergeordneten Ligen, sowie parallele Veranstaltungen vor Ort berücksichtigt werden. Überschneidungen können bereits durch die Festlegung der Schlüsselzahlen (siehe unten) und somit der Bestimmung des Heim- und Auswärtsrhythmus' vermieden werden.

Weitere Details werden bei den zeitgenauen Ansetzungen berücksichtigt und umgesetzt. Auch dann ist es wichtig, die entsprechenden Rahmenbedingungen durch die übergeordneten Ligen zu kennen. Sonst würde es regelmäßig zu kurzfristigen Spielverlegungen und damit zu Komplikationen für die Fans kommen. Im Anschluss an die Spielplanveröffentlichung für die 3. Liga findet die Spielplanung in den Regional- und Landesverbänden statt. Gleiches gilt für die zeitgenauen Ansetzungen der einzelnen Spieltage. Die zeitgenauen Ansetzungen in der 3. Liga werden vom DFB in aller Regel drei bis fünf Werktage nach den DFL-Terminierungen der Bundesliga und 2. Bundesliga vorgenommen und veröffentlicht.

Welche Kriterien sind bei den Ansetzungen besonders zu beachten?

Vor allem Sicherheitsaspekte gilt es zu berücksichtigen, aber auch Reisewege der Fans. Hier ist der Austausch mit der Zentralen Sportinformationsstelle Sporteinsätze (ZIS) für die Spielleitung der 3. Liga maßgeblich. Die Vorgaben der Sicherheitsbehörden sind für den DFB bei den Ansetzungen bindend. Auch Parallelveranstaltungen an den Spielorten, gemeinsame Nutzungen von Stadien, Feiertage und Spieltermine internationaler Veranstaltungen fließen in die Spielplanung ein.

Wie gestaltet sich die Systematik des Rahmenspielplans?

Der Spielplan wird mit Hilfe eines Ansetzungsprogramms erstellt. Das Programm basiert auf einer mathematischen Schlüsselzahlen-Matrix sowie den vom Anwender einzugebenden Parametern und Kriterien. Diese können unterschiedlich gewichtet werden. Gegenüber der früher genutzten Systematik bietet das Programm deutlich mehr Flexibilität bei der Verteilung auf die im Rahmenterminkalender vorgesehenen Spieltage und Spieltermine. Nachdem die oben angeführten Kriterien und Vorgaben in das Programm eingegeben wurden, berechnet die Software einen Vorschlag, der anschließend von der spielleitenden Stelle des DFB nochmals geprüft und durch eine Anpassung der Parameter optimiert wird, bis die bestmögliche Lösung gefunden ist.

Welchen Einfluss nehmen die übertragenden TV-Sender auf die Ansetzungen?

Wünsche des Fernsehens werden insbesondere bei der Erstellung des Rahmenspielplans mitberücksichtigt, bei den zeitgenauen Ansetzungen finden aufgrund des fest vorgegebenen Spieltagsformats keine gesonderten Vorabstimmungen mit den TV-Partnern statt. Die 3. Liga hat seit der Saison 2018/2019 im Rahmen des bis 30. Juni 2023 laufenden Medienrechte-Vertrags ein festes Spieltagsformat mit einer Partie am Freitag (ab 19 Uhr), sechs Spielen am Samstag (ab 14 Uhr), zwei Partien am Sonntag (13 und 14 Uhr) und einer Begegnung am Montagabend (ab 19 Uhr). TV-Erstrechteverwerter sind die Telekom (Pay-TV) und noch bis Saisonende SportA/ARD (Free-TV). Die ARD und ihre Dritten Programme übertragen 86 Spiele live pro Saison, alle samstags. Die Telekom zeigt alle 380 Partien live und - außer samstags - exklusiv.

Mit Beginn der Saison 2023/2024 greift bis Sommer 2027 ein neuer Medienrechte-Vertrag, unter anderem mit einem veränderten Spieltagsformat.

[jb]

Wie entsteht der Spielplan der 3. Liga? Was ist dabei zu berücksichtigen? Warum wird immer erst nach der Bundesliga terminiert? Was ist bei den zeitgenauen Ansetzungen zu berücksichtigen? DFB.de beantwortet die wichtigsten Fragen.

Wann wird der Spielplan für eine Saison der 3. Liga veröffentlicht?

Die Veröffentlichung des Gesamtspielplans (Rahmenspielplan) erfolgt in der Regel rund drei Wochen vor Saisonstart. Zunächst muss stets der Spielplan der Bundesliga und 2. Bundesliga abgewartet werden.

Wie wird der Spielplan erstellt?

Der jeweils im Winter verabschiedete Rahmenterminkalender gibt stets die Eckdaten vor: an welchem Wochenende die neue Saison beginnt, wann der letzte Spieltag vor der Winterpause ausgetragen wird und wann die Saison endet. Nachdem die Zusammensetzung der Liga feststeht, werden bei allen Beteiligten Informationen abgefragt und zusammengetragen: bei den Vereinen, den Sicherheitsbehörden, vor allem bei der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze und beim Fernsehen. Anhand dieser Daten und unter größtmöglicher Berücksichtigung der Vorgaben und Wünsche wird in enger Abstimmung mit allen Beteiligten der Spielplan erstellt und kurz danach veröffentlicht. Für das Erstellen und Veröffentlichen gilt das Motto: So schnell wie möglich, so sorgfältig wie nötig. Der Spielplan liefert den Rahmen – die einzelnen Spieltage und zeitgenauen Ansetzungen der Partien müssen im Laufe der Saison festgelegt werden.

Wann erfolgen die zeitgenauen Ansetzungen der einzelnen Spieltage?

Die zeitgenauen Ansetzungen erfolgen in Intervallen - normalerweise für vier bis sechs Spieltage. Betroffen sind die gleichen Zeiträume wie in der Bundesliga und 2. Bundesliga. Sobald die Anstoßzeiten feststehen, gibt es in der Regel aufgrund der Planungssicherheit für Vereine und Anhänger keine Änderungen mehr - außer, Sicherheitsaspekte machen es kurzfristig erforderlich. Die internationalen Wettbewerbe sind der Hauptgrund, weshalb die termingenauen Ansetzungen der nationalen Ligen erst im Laufe der Saison erfolgen.

Warum erscheinen der Spielplan und die zeitgenauen Ansetzungen für die 3. Liga immer erst nach der Bundesliga und 2. Bundesliga?

Mit den Planungen für die 3. Liga kann erst begonnen werden, wenn die Spielpläne der 1. und 2. Bundesliga erschienen sind. Hierbei müssen insbesondere Sicherheitsaspekte bei den Reisewegen der Fans, auch aus den übergeordneten Ligen, sowie parallele Veranstaltungen vor Ort berücksichtigt werden. Überschneidungen können bereits durch die Festlegung der Schlüsselzahlen (siehe unten) und somit der Bestimmung des Heim- und Auswärtsrhythmus' vermieden werden.

Weitere Details werden bei den zeitgenauen Ansetzungen berücksichtigt und umgesetzt. Auch dann ist es wichtig, die entsprechenden Rahmenbedingungen durch die übergeordneten Ligen zu kennen. Sonst würde es regelmäßig zu kurzfristigen Spielverlegungen und damit zu Komplikationen für die Fans kommen. Im Anschluss an die Spielplanveröffentlichung für die 3. Liga findet die Spielplanung in den Regional- und Landesverbänden statt. Gleiches gilt für die zeitgenauen Ansetzungen der einzelnen Spieltage. Die zeitgenauen Ansetzungen in der 3. Liga werden vom DFB in aller Regel drei bis fünf Werktage nach den DFL-Terminierungen der Bundesliga und 2. Bundesliga vorgenommen und veröffentlicht.

Welche Kriterien sind bei den Ansetzungen besonders zu beachten?

Vor allem Sicherheitsaspekte gilt es zu berücksichtigen, aber auch Reisewege der Fans. Hier ist der Austausch mit der Zentralen Sportinformationsstelle Sporteinsätze (ZIS) für die Spielleitung der 3. Liga maßgeblich. Die Vorgaben der Sicherheitsbehörden sind für den DFB bei den Ansetzungen bindend. Auch Parallelveranstaltungen an den Spielorten, gemeinsame Nutzungen von Stadien, Feiertage und Spieltermine internationaler Veranstaltungen fließen in die Spielplanung ein.

Wie gestaltet sich die Systematik des Rahmenspielplans?

Der Spielplan wird mit Hilfe eines Ansetzungsprogramms erstellt. Das Programm basiert auf einer mathematischen Schlüsselzahlen-Matrix sowie den vom Anwender einzugebenden Parametern und Kriterien. Diese können unterschiedlich gewichtet werden. Gegenüber der früher genutzten Systematik bietet das Programm deutlich mehr Flexibilität bei der Verteilung auf die im Rahmenterminkalender vorgesehenen Spieltage und Spieltermine. Nachdem die oben angeführten Kriterien und Vorgaben in das Programm eingegeben wurden, berechnet die Software einen Vorschlag, der anschließend von der spielleitenden Stelle des DFB nochmals geprüft und durch eine Anpassung der Parameter optimiert wird, bis die bestmögliche Lösung gefunden ist.

Welchen Einfluss nehmen die übertragenden TV-Sender auf die Ansetzungen?

Wünsche des Fernsehens werden insbesondere bei der Erstellung des Rahmenspielplans mitberücksichtigt, bei den zeitgenauen Ansetzungen finden aufgrund des fest vorgegebenen Spieltagsformats keine gesonderten Vorabstimmungen mit den TV-Partnern statt. Die 3. Liga hat seit der Saison 2018/2019 im Rahmen des bis 30. Juni 2023 laufenden Medienrechte-Vertrags ein festes Spieltagsformat mit einer Partie am Freitag (ab 19 Uhr), sechs Spielen am Samstag (ab 14 Uhr), zwei Partien am Sonntag (13 und 14 Uhr) und einer Begegnung am Montagabend (ab 19 Uhr). TV-Erstrechteverwerter sind die Telekom (Pay-TV) und noch bis Saisonende SportA/ARD (Free-TV). Die ARD und ihre Dritten Programme übertragen 86 Spiele live pro Saison, alle samstags. Die Telekom zeigt alle 380 Partien live und - außer samstags - exklusiv.

Mit Beginn der Saison 2023/2024 greift bis Sommer 2027 ein neuer Medienrechte-Vertrag, unter anderem mit einem veränderten Spieltagsformat.

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