Sippel: "Gehen zuversichtlich in die Saison"

Das Trainingslager der Bundesliga-Schiedsrichter in Herzogenaurach ist am Freitag zu Ende gegangen. Peter Sippel, der sportliche Leiter der Unparteiischen in der höchsten deutschen Spielklasse, zieht im Gespräch eine Bilanz.

Peter Sippel über…

… die inhaltlichen Schwerpunkte des diesjährigen Trainingslagers: Wir haben die vergangene Saison noch einmal gründlich analysiert und die Inhalte darauf abgestimmt. Die Themen, die in Kleingruppen bearbeitet worden sind – vor allem anhand von vielen Beispielszenen –, waren Handspiel, Abseits, Strafraumszenen, "Notbremsen", der Video-Assistent, Kommunikation in den Medien, Körpersprache sowie die Änderungen im Regelwerk und bei der Regelauslegung. Das vorrangige Ziel ist es dabei, die Entscheidungsqualität der Schiedsrichter weiter zu verbessern. Hinzu kamen sehr bereichernde Vorträge und Talks von Protagonisten des Fußballs außerhalb des Schiedsrichterwesens.

… den "Schiri-Talk" mit dem ehemaligen Freiburger Profifußballer Nils Petersen: Es war eine offene und lebhafte Diskussion. Besonders interessant fand ich, wie Petersen die Rolle der Schiedsrichter im Spiel wahrnimmt und wie sehr diese Wahrnehmung davon abhängt, wie sein Spiel läuft. Er sagte, an guten Tagen tausche er sich viel mit dem Referee aus, an schlechten Tagen wolle er aber lieber seine Ruhe haben, da sei er nicht so offen für Erklärungen oder Begründungen von Entscheidungen. Insgesamt, so sagte er, ist sein Respekt vor den Unparteiischen in den vergangenen Jahren aber gestiegen.

… den Austausch mit den Trainern Manuel Baum, Benno Möhlmann und Frank Kramer: Ein regelmäßiger Austausch ist sehr wichtig, denn er sorgt für ein besseres und vertrauensvolleres Miteinander. Die Impulse der Trainerseite sind für uns sehr wertvoll, weil die Schiedsrichter dadurch auch noch besser das Spiel verstehen und wie Trainer denken. In diesem Trainingslager ging es vor allem um die – verbale wie nonverbale – Kommunikation zwischen Schiedsrichtern und Spielern sowie zwischen Schiedsrichtern und Trainern. Das ist ein Feld, auf dem alle Seiten um eine stetige Verbesserung bemüht sind, das hat man auch diesmal gespürt.

… die Bedingungen im Trainingslager und die Stimmung in der Gruppe der Schiedsrichter: Die Location hier in Herzogenaurach ist optimal geeignet für professionelles Arbeiten, aber auch für die Regeneration und ein gutes Zusammensein. Die Bedingungen hätten nicht besser sein können, das haben wir ja bereits im vergangenen Jahr feststellen können. Das Miteinander in der Gruppe war sehr positiv, das hat sich beispielsweise auch beim internen Paddle-Turnier gezeigt. Da hatten alle sehr viel Spaß – und gleichzeitig einen gesunden Ehrgeiz. Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem Verlauf des Trainingslagers, wir gehen zuversichtlich in die neue Saison.

[af]

Das Trainingslager der Bundesliga-Schiedsrichter in Herzogenaurach ist am Freitag zu Ende gegangen. Peter Sippel, der sportliche Leiter der Unparteiischen in der höchsten deutschen Spielklasse, zieht im Gespräch eine Bilanz.

Peter Sippel über…

… die inhaltlichen Schwerpunkte des diesjährigen Trainingslagers: Wir haben die vergangene Saison noch einmal gründlich analysiert und die Inhalte darauf abgestimmt. Die Themen, die in Kleingruppen bearbeitet worden sind – vor allem anhand von vielen Beispielszenen –, waren Handspiel, Abseits, Strafraumszenen, "Notbremsen", der Video-Assistent, Kommunikation in den Medien, Körpersprache sowie die Änderungen im Regelwerk und bei der Regelauslegung. Das vorrangige Ziel ist es dabei, die Entscheidungsqualität der Schiedsrichter weiter zu verbessern. Hinzu kamen sehr bereichernde Vorträge und Talks von Protagonisten des Fußballs außerhalb des Schiedsrichterwesens.

… den "Schiri-Talk" mit dem ehemaligen Freiburger Profifußballer Nils Petersen: Es war eine offene und lebhafte Diskussion. Besonders interessant fand ich, wie Petersen die Rolle der Schiedsrichter im Spiel wahrnimmt und wie sehr diese Wahrnehmung davon abhängt, wie sein Spiel läuft. Er sagte, an guten Tagen tausche er sich viel mit dem Referee aus, an schlechten Tagen wolle er aber lieber seine Ruhe haben, da sei er nicht so offen für Erklärungen oder Begründungen von Entscheidungen. Insgesamt, so sagte er, ist sein Respekt vor den Unparteiischen in den vergangenen Jahren aber gestiegen.

… den Austausch mit den Trainern Manuel Baum, Benno Möhlmann und Frank Kramer: Ein regelmäßiger Austausch ist sehr wichtig, denn er sorgt für ein besseres und vertrauensvolleres Miteinander. Die Impulse der Trainerseite sind für uns sehr wertvoll, weil die Schiedsrichter dadurch auch noch besser das Spiel verstehen und wie Trainer denken. In diesem Trainingslager ging es vor allem um die – verbale wie nonverbale – Kommunikation zwischen Schiedsrichtern und Spielern sowie zwischen Schiedsrichtern und Trainern. Das ist ein Feld, auf dem alle Seiten um eine stetige Verbesserung bemüht sind, das hat man auch diesmal gespürt.

… die Bedingungen im Trainingslager und die Stimmung in der Gruppe der Schiedsrichter: Die Location hier in Herzogenaurach ist optimal geeignet für professionelles Arbeiten, aber auch für die Regeneration und ein gutes Zusammensein. Die Bedingungen hätten nicht besser sein können, das haben wir ja bereits im vergangenen Jahr feststellen können. Das Miteinander in der Gruppe war sehr positiv, das hat sich beispielsweise auch beim internen Paddle-Turnier gezeigt. Da hatten alle sehr viel Spaß – und gleichzeitig einen gesunden Ehrgeiz. Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem Verlauf des Trainingslagers, wir gehen zuversichtlich in die neue Saison.

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