Simone Laudehr auf den Spuren von Renate Lingor

Silvia Neid, Bettina Wiegmann, Renate Lingor - prägende Namen finden sich in der Galerie der zentralen Mittelfeldspielerinnen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Gemein ist ihnen, dass sie alle ihre Karriere bereits beendet haben. Was von ihnen bleibt, sind große Fußstapfen.

Zumindest ihre Fährte will Simone Laudehr aufnehmen. Das EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz am Mittwoch (ab 16 Uhr, live im ZDF) im Stadion Schützenmatte in Basel ist jedoch nicht das erste Länderspiel für die Mittelfeldspielerin des FCR 2001 Duisburg, in dem sie Verantwortung übernehmen muss.

Die 22-Jährige konnte sich zwangsläufig schon in die Rolle einarbeiten. Schließlich fiel Renate Lingor in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2008 in Peking lange Zeit auf Grund einer im DFB-Pokal-Finale erlittenen Schultereckgelenksprengung aus. Insofern weiß Simone Laudehr sehr gut, welches Erbe sie antritt. Doch sie ist sich auch bewusst, dass sie sehr gut an die Aufgabe herangeführt wurde.

"Ich habe viel von Renate Lingors Erfahrung profitiert"

Sie empfand es als Privileg, eine lehrreiche Zeit an der Seite der ehemaligen Spielmacherin des 1. FFC Frankfurt verbringen zu dürfen. Unumwunden räumt sie das ein. „Natürlich fehlt mir Idgie. Sie war eine sehr erfahrene Spielerin. Davon habe ich gerade in meinen ersten Länderspielen profitiert, da hat sie sehr viel gelenkt und mit mir geredet“, erklärt Simone Laudehr.

Das Verständnis zwischen den beiden war fast sofort da. Bedenkt man, dass Simone Laudehr erst in der Vorbereitung auf die WM 2007 ihr Debüt in der Nationalmannschaft feierte, so funktioniert die Doppel-Sechs beim Titelgewinn in China außerordentlich gut. Welche Bedeutung ihrer Position beikommt, ist sich Simone Laudehr auch klar. „Die Sechser sind schon wichtig. Wir sind dafür zuständig, dass keine Bälle durchkommen, wir müssen die zweiten Bälle gewinnen, viel Laufbereitschaft zeigen, sowohl mit der Verteidigung als auch mit dem Angriff harmonieren“, erklärt sie.

Das umfangreiche Anforderungsprofil steht natürlich auch in der Zukunft. Was für Simone Laudehr zu einer doppelten Herausforderung wird. Zum einen muss sie natürlich hart arbeiten, um ihr eigenes Leistungsniveau zu halten. Ist diese Voraussetzung erfüllt, muss sie sich zum anderen auf eine neue Partnerin im zentralen Mittelfeld einstellen.

„Wir müssen uns einspielen, das bedarf schon einiger Trainingseinheiten und Spiele“, so die gebürtige Regensburgerin. Was keineswegs kritisch gemeint sein soll. „Wir haben genug Zeit“, sagt Simone Laudehr mit Blick auf die nächsten Großereignisse – die Europameisterschaft 2009 in Finnland und die Weltmeisterschaft 2011 im eigenen Land.



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Silvia Neid, Bettina Wiegmann, Renate Lingor - prägende Namen finden sich in der Galerie der zentralen Mittelfeldspielerinnen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Gemein ist ihnen, dass sie alle ihre Karriere bereits beendet haben. Was von ihnen bleibt, sind große Fußstapfen.

Zumindest ihre Fährte will Simone Laudehr aufnehmen. Das EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz am Mittwoch (ab 16 Uhr, live im ZDF) im Stadion Schützenmatte in Basel ist jedoch nicht das erste Länderspiel für die Mittelfeldspielerin des FCR 2001 Duisburg, in dem sie Verantwortung übernehmen muss.

Die 22-Jährige konnte sich zwangsläufig schon in die Rolle einarbeiten. Schließlich fiel Renate Lingor in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2008 in Peking lange Zeit auf Grund einer im DFB-Pokal-Finale erlittenen Schultereckgelenksprengung aus. Insofern weiß Simone Laudehr sehr gut, welches Erbe sie antritt. Doch sie ist sich auch bewusst, dass sie sehr gut an die Aufgabe herangeführt wurde.

"Ich habe viel von Renate Lingors Erfahrung profitiert"

Sie empfand es als Privileg, eine lehrreiche Zeit an der Seite der ehemaligen Spielmacherin des 1. FFC Frankfurt verbringen zu dürfen. Unumwunden räumt sie das ein. „Natürlich fehlt mir Idgie. Sie war eine sehr erfahrene Spielerin. Davon habe ich gerade in meinen ersten Länderspielen profitiert, da hat sie sehr viel gelenkt und mit mir geredet“, erklärt Simone Laudehr.

Das Verständnis zwischen den beiden war fast sofort da. Bedenkt man, dass Simone Laudehr erst in der Vorbereitung auf die WM 2007 ihr Debüt in der Nationalmannschaft feierte, so funktioniert die Doppel-Sechs beim Titelgewinn in China außerordentlich gut. Welche Bedeutung ihrer Position beikommt, ist sich Simone Laudehr auch klar. „Die Sechser sind schon wichtig. Wir sind dafür zuständig, dass keine Bälle durchkommen, wir müssen die zweiten Bälle gewinnen, viel Laufbereitschaft zeigen, sowohl mit der Verteidigung als auch mit dem Angriff harmonieren“, erklärt sie.

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Das umfangreiche Anforderungsprofil steht natürlich auch in der Zukunft. Was für Simone Laudehr zu einer doppelten Herausforderung wird. Zum einen muss sie natürlich hart arbeiten, um ihr eigenes Leistungsniveau zu halten. Ist diese Voraussetzung erfüllt, muss sie sich zum anderen auf eine neue Partnerin im zentralen Mittelfeld einstellen.

„Wir müssen uns einspielen, das bedarf schon einiger Trainingseinheiten und Spiele“, so die gebürtige Regensburgerin. Was keineswegs kritisch gemeint sein soll. „Wir haben genug Zeit“, sagt Simone Laudehr mit Blick auf die nächsten Großereignisse – die Europameisterschaft 2009 in Finnland und die Weltmeisterschaft 2011 im eigenen Land.

Optimistisch macht sie dabei nicht nur, dass einige Spielerinnen sich als Alternativen im zentralen Mittelfeld anbieten, sondern auch deren Ausbildung. „In der Nationalmannschaft stehen die besten Spielerinnen Deutschlands. Ich denke, da bringen alle das taktische Verständnis mit, um die Ideen der Bundestrainerin umsetzen zu können“, erklärt die Leistungsträgerin des FCR 2001 Duisburg.

Insofern ist das EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz nicht nur eine Pflichtaufgabe, bei der die weiße Weste im achten und letzten Gruppenspiel gewahrt werden soll, sondern auch eine Gelegenheit, um sich einzuspielen.