Shuranov: "War immer ein Traum, für Deutschland zu spielen"

Beim 6:0-Erfolg gegen San Marino hat Erik Shuranov nicht nur sein U 21-Debüt gegeben, es war auch sein erstes Spiel überhaupt für eine deutsche Nationalmannschaft. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Karl Evers spricht der 19 Jahre alte Angreifer vom 1. FC Nürnberg über sein Premierenspiel, die ersten Tage mit der U 21 und die Partie gegen Lettland am Dienstagabend (ab 18.15 Uhr, live bei ProSieben MAXX).

DFB.de: Herr Shuranov, herzlichen Glückwunsch zum U 21-Debüt. Wie hat es sich angefühlt?

Erik Shuranov: Damit ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen. Dass es so schnell geht und ich direkt im ersten Spiel debütieren darf, hätte ich nicht erwartet. Es war meine Premiere für Deutschland, das macht mich sehr glücklich. Jetzt hoffe ich auf weitere Einsätze.

DFB.de: Zuvor sind Sie für die ukrainischen Nachwuchsteams aufgelaufen. Wieso haben Sie sich nun für Deutschland entschieden?

Shuranov: Es hat mich sehr stolz gemacht, für das Land meiner Eltern zu spielen. Dennoch hatte ich als Jugendlicher immer den Traum, für die deutsche Nationalmannschaft zu spielen. Den habe ich mir nun erfüllt, deshalb habe ich mich für diesen Weg entschieden.

DFB.de: Es sind nun Ihre ersten Tage mit der U 21-Nationalmannschaft – wie für viele andere auch. Sind Sie gut angekommen?

Shuranov: Ich denke, es ist ganz normal, dass die Stimmung in den ersten Tagen, wenn sich alle neu kennenlernen, noch nicht ganz so locker ist. Mittlerweile hat sich das aber gelegt, die Atmosphäre im Team ist super und wir verstehen uns sehr gut. Wir sind alle etwa im gleichen Alter und haben deshalb eine ähnliche Karrierephase. So gibt es genug Gesprächsthemen. Und wenn man von Jungs umgeben ist, die genauso ticken wie man selbst, fühlt man sich sowieso direkt wohl.

DFB.de: Mit Tom Krauß haben Sie zudem einen Mitspieler an der Seite, den Sie bereits aus dem Verein kennen.

Shuranov: Das tut auf jeden Fall sehr gut. Bei der ukrainischen U-Nationalmannschaft war ich beispielsweise der Einzige, der im Ausland gespielt hat. Wenn du dann anreist und niemanden kennst, ist das nicht immer ganz so einfach. Umso wichtiger ist es deswegen für mich, gemeinsam mit Tom hier zu sein. Das macht die Eingewöhnung deutlich einfacher.

DFB.de: Noch im Juni haben Sie einen Lehrgang mit der deutschen U 19-Nationalmannschaft absolviert – jetzt spielen Sie U 21. Wo machen sich die Unterschiede bemerkbar?

Shuranov: Ja, es gibt auf jeden Fall Unterschiede. Bei der U 19 gab es viele Spieler mit wenig oder gar keiner Profi-Erfahrung. Das macht sich auf dem Platz bemerkbar. Hier ist das spielerische Niveau höher, im Training läuft alles etwas schneller, weil fast alle in der ersten oder zweiten Bundesliga spielen.

DFB.de: Tim Handwerker, Ihr Vereinskollege beim 1. FC Nürnberg, war Teil des vorherigen U 21-Jahrgangs. Haben Sie mit ihm über die U 21 gesprochen?

Shuranov: Tim hat mir mitgegeben, dass ich hier Spaß haben, mutig sein und ohne Angst auftreten soll.

DFB.de: Kannten Sie außerdem noch jemanden aus der Mannschaft?

Shuranov: Jamie(Leweling, Anm. d. Red.) kenne ich schon, seitdem ich neun oder zehn Jahre alt bin. Er hat eine Zeit lang in der Nürnberger Jugend gespielt, deshalb verstehen wir uns gut.

DFB.de: Sie selbst spielen schon seit der U 9 beim FCN. Das ist eine sehr lange Zeit. Was bedeutet der Verein für Sie?

Shuranov: Es war immer ein Kindheitstraum, für den Verein, bei dem ich ausgebildet wurde, Profi zu werden. Als kleiner Junge habe ich mir, wenn ich zum Training gefahren bin, oft vorgestellt, nebenan im Stadion zu spielen. Ich bin sehr glücklich darüber, dass das jetzt geklappt hat. Ich habe dem Verein viel zu verdanken, weil ich auf dem Weg dahin viel Vertrauen und Unterstützung bekommen habe. Der 1. FC Nürnberg ist mein Herzensverein.

DFB.de: Die erste Profisaison haben Sie nun hinter sich. Was haben Sie sich für die zweite vorgenommen?

Shuranov: Ich mache mir keinen großen Druck. In der letzten Saison lief es für mich vor allem zum Ende hin richtig gut, daran will ich anknüpfen. Aber dafür muss ich auch weiter hart arbeiten. Ich bin jung und kann noch vieles dazulernen. Wichtig ist trotzdem, dass ich weiter Spaß am Fußball habe und das Ganze genieße. Es ist nicht selbstverständlich, in meinem Alter schon regelmäßig in der 2. Bundesliga zu spielen. Das ist etwas Besonderes, das ich sehr zu schätzen weiß.

DFB.de: Welcher Stürmertyp sind Sie?

Shuranov: Ich bin ein Spieler, der seinen Körper oft einsetzt. Außerdem habe ich einen guten Torriecher, bin beidfüßig und stark im Abschluss.

DFB.de: Zurück zur U 21: Nach dem Auftaktsieg gegen San Marino folgt nun das nächste Spiel gegen Lettland, die ihr Spiel 0:2 verloren haben. Was erwarten Sie von der Partie?

Shuranov: Allzu viel wissen wir über den Gegner noch nicht, auch Lettland hat einen neuen Jahrgang. Sie haben 0:2 gegen Polen verloren, das Spiel werden wir analysieren und uns entsprechend auf unsere Gegenspieler einstellen. Ich rechne damit, dass wir erneut viel Ballbesitz haben werden. Klar ist, dass wir das Spiel vor uns entscheiden wollen.

[ke]

Beim 6:0-Erfolg gegen San Marino hat Erik Shuranov nicht nur sein U 21-Debüt gegeben, es war auch sein erstes Spiel überhaupt für eine deutsche Nationalmannschaft. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Karl Evers spricht der 19 Jahre alte Angreifer vom 1. FC Nürnberg über sein Premierenspiel, die ersten Tage mit der U 21 und die Partie gegen Lettland am Dienstagabend (ab 18.15 Uhr, live bei ProSieben MAXX).

DFB.de: Herr Shuranov, herzlichen Glückwunsch zum U 21-Debüt. Wie hat es sich angefühlt?

Erik Shuranov: Damit ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen. Dass es so schnell geht und ich direkt im ersten Spiel debütieren darf, hätte ich nicht erwartet. Es war meine Premiere für Deutschland, das macht mich sehr glücklich. Jetzt hoffe ich auf weitere Einsätze.

DFB.de: Zuvor sind Sie für die ukrainischen Nachwuchsteams aufgelaufen. Wieso haben Sie sich nun für Deutschland entschieden?

Shuranov: Es hat mich sehr stolz gemacht, für das Land meiner Eltern zu spielen. Dennoch hatte ich als Jugendlicher immer den Traum, für die deutsche Nationalmannschaft zu spielen. Den habe ich mir nun erfüllt, deshalb habe ich mich für diesen Weg entschieden.

DFB.de: Es sind nun Ihre ersten Tage mit der U 21-Nationalmannschaft – wie für viele andere auch. Sind Sie gut angekommen?

Shuranov: Ich denke, es ist ganz normal, dass die Stimmung in den ersten Tagen, wenn sich alle neu kennenlernen, noch nicht ganz so locker ist. Mittlerweile hat sich das aber gelegt, die Atmosphäre im Team ist super und wir verstehen uns sehr gut. Wir sind alle etwa im gleichen Alter und haben deshalb eine ähnliche Karrierephase. So gibt es genug Gesprächsthemen. Und wenn man von Jungs umgeben ist, die genauso ticken wie man selbst, fühlt man sich sowieso direkt wohl.

DFB.de: Mit Tom Krauß haben Sie zudem einen Mitspieler an der Seite, den Sie bereits aus dem Verein kennen.

Shuranov: Das tut auf jeden Fall sehr gut. Bei der ukrainischen U-Nationalmannschaft war ich beispielsweise der Einzige, der im Ausland gespielt hat. Wenn du dann anreist und niemanden kennst, ist das nicht immer ganz so einfach. Umso wichtiger ist es deswegen für mich, gemeinsam mit Tom hier zu sein. Das macht die Eingewöhnung deutlich einfacher.

DFB.de: Noch im Juni haben Sie einen Lehrgang mit der deutschen U 19-Nationalmannschaft absolviert – jetzt spielen Sie U 21. Wo machen sich die Unterschiede bemerkbar?

Shuranov: Ja, es gibt auf jeden Fall Unterschiede. Bei der U 19 gab es viele Spieler mit wenig oder gar keiner Profi-Erfahrung. Das macht sich auf dem Platz bemerkbar. Hier ist das spielerische Niveau höher, im Training läuft alles etwas schneller, weil fast alle in der ersten oder zweiten Bundesliga spielen.

DFB.de: Tim Handwerker, Ihr Vereinskollege beim 1. FC Nürnberg, war Teil des vorherigen U 21-Jahrgangs. Haben Sie mit ihm über die U 21 gesprochen?

Shuranov: Tim hat mir mitgegeben, dass ich hier Spaß haben, mutig sein und ohne Angst auftreten soll.

DFB.de: Kannten Sie außerdem noch jemanden aus der Mannschaft?

Shuranov: Jamie(Leweling, Anm. d. Red.) kenne ich schon, seitdem ich neun oder zehn Jahre alt bin. Er hat eine Zeit lang in der Nürnberger Jugend gespielt, deshalb verstehen wir uns gut.

DFB.de: Sie selbst spielen schon seit der U 9 beim FCN. Das ist eine sehr lange Zeit. Was bedeutet der Verein für Sie?

Shuranov: Es war immer ein Kindheitstraum, für den Verein, bei dem ich ausgebildet wurde, Profi zu werden. Als kleiner Junge habe ich mir, wenn ich zum Training gefahren bin, oft vorgestellt, nebenan im Stadion zu spielen. Ich bin sehr glücklich darüber, dass das jetzt geklappt hat. Ich habe dem Verein viel zu verdanken, weil ich auf dem Weg dahin viel Vertrauen und Unterstützung bekommen habe. Der 1. FC Nürnberg ist mein Herzensverein.

DFB.de: Die erste Profisaison haben Sie nun hinter sich. Was haben Sie sich für die zweite vorgenommen?

Shuranov: Ich mache mir keinen großen Druck. In der letzten Saison lief es für mich vor allem zum Ende hin richtig gut, daran will ich anknüpfen. Aber dafür muss ich auch weiter hart arbeiten. Ich bin jung und kann noch vieles dazulernen. Wichtig ist trotzdem, dass ich weiter Spaß am Fußball habe und das Ganze genieße. Es ist nicht selbstverständlich, in meinem Alter schon regelmäßig in der 2. Bundesliga zu spielen. Das ist etwas Besonderes, das ich sehr zu schätzen weiß.

DFB.de: Welcher Stürmertyp sind Sie?

Shuranov: Ich bin ein Spieler, der seinen Körper oft einsetzt. Außerdem habe ich einen guten Torriecher, bin beidfüßig und stark im Abschluss.

DFB.de: Zurück zur U 21: Nach dem Auftaktsieg gegen San Marino folgt nun das nächste Spiel gegen Lettland, die ihr Spiel 0:2 verloren haben. Was erwarten Sie von der Partie?

Shuranov: Allzu viel wissen wir über den Gegner noch nicht, auch Lettland hat einen neuen Jahrgang. Sie haben 0:2 gegen Polen verloren, das Spiel werden wir analysieren und uns entsprechend auf unsere Gegenspieler einstellen. Ich rechne damit, dass wir erneut viel Ballbesitz haben werden. Klar ist, dass wir das Spiel vor uns entscheiden wollen.

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