SheBelieves Cup: Die deutschen Gegner

Der SheBelieves Cup bietet höchste Qualität. Gastgeber USA empfängt bereits zum dritten Mal in Folge als Weltmeister und Erster der Weltrangliste die zweitplatzierten DFB-Frauen. Zudem nehmen England als Ranglistendritter und Frankreich als Ranglistensechster am Turnier teil.

Die deutschen Gegner haben bereits Ende Januar die FIFA-Abstellungsperiode intensiv genutzt: Auftaktgegner USA am 2. März (ab 1 Uhr, live auf Sport1) in Columbus/Ohio und auch Frankreich am 7. März (ab 22 Uhr, live auf Sport1) in Orlando/Florida bereiteten sich mit Länderspielen vor. Die Engländerinnen, deutscher Gegner am 4. März (ab 21 Uhr, live auf Sport1) in Harrison/New Jersey absolvierten ein zehntägiges Trainingslager unter spanischer Sonne.

England: Mit neuem Trainer Richtung Titel

Englands neuer Chefcoach Phil Neville ist seit fünf Wochen im Amt. Der Ex-Verteidiger von Manchester United und dem FC Everton erhielt bei den Lionesses einen Vertrag bis 2021. Bislang noch ohne jegliche Erfahrung im Frauenfußball soll der 59-malige englische Nationalspieler den Weltranglistendritten bei der WM 2019 in Frankreich zum Titel führen. "Es gibt keine größere Ehre, als sein Land zu repräsentieren", meinte der 41-Jährige. Er will auf den großen Fortschritten der letzten Jahre aufbauen: "Diese Mannschaft steht kurz vor etwas Besonderem und ich glaube, dass ich sie zum nächsten Level führen kann.“ Weitere Veränderung im Trainerstab: Die erst kürzlich zurückgetretene Casey Stoney (133 Länderspiele) steht vor ihrer UEFA-A-Lizenz und schnupperte bereits in eine neue Rolle im Coachingteam herein.

Die vor Nevilles Übernahme für mehrere Monate als Trainerin tätige Mo Marley ist zur weiblichen U 20 als Trainerin zurückgekehrt, wird Neville beim SheBelieves Cup als Assistentin aber zur Seite stehen. Marley hatte den Kader mit 30 Spielerinnen im Januar bei einem Trainingslager im spanischen La Manga intensiv vorbereitet. "Wir müssen bei diesem Riesenturnier gut vorbereitet antreten, wenn wir etwas erreichen wollen." Konzentriert habe man gearbeitet, und "unter ganz speziellen Aspekten." Welche, hat Marley natürlich nicht verraten. Aber ein "Closed-Door-Spiel" gegen die Europameisterinnen der Niederlande wurde in der Pinatar Arena mit 4:1 gewonnen.

Neville: "Müssen wie Sieger zu denken"

Sein Debüt beim SheBelieves Cup verknüpft Neville mit ambitionierten Vorstellungen: "Wollen wir die WM gewinnen, müssen wir Siegen zur Gewohnheit machen und uns angewöhnen, wie Sieger zu denken", sagte er auf der Webseite des Verbandes. "Ich denke wie ein Gewinner und will diese Message in die Köpfe meiner Spielerinnen einhämmern." Zu gewinnen sei "die wichtigste Sache überhaupt." Das Turnier jetzt solle Auftakt einer Siegesserie werden, um das WM-Bronze 2015 kommendes Jahr zu vergolden. "Phil bringt aus seiner Zeit als Spieler eine Menge Erfahrung mit. Er weiß, was zum Siegen gehört", ist Stürmerin Nikita Parris (Manchester City) vom geplanten "Gold Rush" überzeugt. "Wir wollen vom dritten Ranglistenplatz nach ganz vorn. Dafür brauchen wir eine absolute Siegermentalität. Phil trägt dazu bei, indem er uns pausenlos antreibt", erklärt die 23 Jahre alte Torgarantin der Lionesses.

Bemerkenswert im englischen Kader ist die Rückkehr von Anita Asante. Die 32 Jahre alte Verteidigerin des FC Chelsea war unter Trainer Mark Sampson nicht mehr zum Zuge gekommen. "Ich will zeigen, dass für niemanden die Tür verschlossen ist", kommentierte Neville das internationale Comeback der 70-maligen Nationalspielerin ghanaischer Abstammung.

Außerdem sind mehrere junge Frauen dabei, die Neville aufgefallen sind. So stehen Hannah Blundell (Chelsea) und Gabby George (Everton) vor ihren Debüts. Die älteste Spielerin im Kader ist mit 34 Jahren Fara Williams von den Reading Ladies (168 Länderspiele). Meister Chelsea stellt im Kader das größte Kontingent vor dem derzeitigen Tabellenführer in der WSL-Profiliga, Manchester City.



Der SheBelieves Cup bietet höchste Qualität. Gastgeber USA empfängt bereits zum dritten Mal in Folge als Weltmeister und Erster der Weltrangliste die zweitplatzierten DFB-Frauen. Zudem nehmen England als Ranglistendritter und Frankreich als Ranglistensechster am Turnier teil.

Die deutschen Gegner haben bereits Ende Januar die FIFA-Abstellungsperiode intensiv genutzt: Auftaktgegner USA am 2. März (ab 1 Uhr, live auf Sport1) in Columbus/Ohio und auch Frankreich am 7. März (ab 22 Uhr, live auf Sport1) in Orlando/Florida bereiteten sich mit Länderspielen vor. Die Engländerinnen, deutscher Gegner am 4. März (ab 21 Uhr, live auf Sport1) in Harrison/New Jersey absolvierten ein zehntägiges Trainingslager unter spanischer Sonne.

England: Mit neuem Trainer Richtung Titel

Englands neuer Chefcoach Phil Neville ist seit fünf Wochen im Amt. Der Ex-Verteidiger von Manchester United und dem FC Everton erhielt bei den Lionesses einen Vertrag bis 2021. Bislang noch ohne jegliche Erfahrung im Frauenfußball soll der 59-malige englische Nationalspieler den Weltranglistendritten bei der WM 2019 in Frankreich zum Titel führen. "Es gibt keine größere Ehre, als sein Land zu repräsentieren", meinte der 41-Jährige. Er will auf den großen Fortschritten der letzten Jahre aufbauen: "Diese Mannschaft steht kurz vor etwas Besonderem und ich glaube, dass ich sie zum nächsten Level führen kann.“ Weitere Veränderung im Trainerstab: Die erst kürzlich zurückgetretene Casey Stoney (133 Länderspiele) steht vor ihrer UEFA-A-Lizenz und schnupperte bereits in eine neue Rolle im Coachingteam herein.

Die vor Nevilles Übernahme für mehrere Monate als Trainerin tätige Mo Marley ist zur weiblichen U 20 als Trainerin zurückgekehrt, wird Neville beim SheBelieves Cup als Assistentin aber zur Seite stehen. Marley hatte den Kader mit 30 Spielerinnen im Januar bei einem Trainingslager im spanischen La Manga intensiv vorbereitet. "Wir müssen bei diesem Riesenturnier gut vorbereitet antreten, wenn wir etwas erreichen wollen." Konzentriert habe man gearbeitet, und "unter ganz speziellen Aspekten." Welche, hat Marley natürlich nicht verraten. Aber ein "Closed-Door-Spiel" gegen die Europameisterinnen der Niederlande wurde in der Pinatar Arena mit 4:1 gewonnen.

Neville: "Müssen wie Sieger zu denken"

Sein Debüt beim SheBelieves Cup verknüpft Neville mit ambitionierten Vorstellungen: "Wollen wir die WM gewinnen, müssen wir Siegen zur Gewohnheit machen und uns angewöhnen, wie Sieger zu denken", sagte er auf der Webseite des Verbandes. "Ich denke wie ein Gewinner und will diese Message in die Köpfe meiner Spielerinnen einhämmern." Zu gewinnen sei "die wichtigste Sache überhaupt." Das Turnier jetzt solle Auftakt einer Siegesserie werden, um das WM-Bronze 2015 kommendes Jahr zu vergolden. "Phil bringt aus seiner Zeit als Spieler eine Menge Erfahrung mit. Er weiß, was zum Siegen gehört", ist Stürmerin Nikita Parris (Manchester City) vom geplanten "Gold Rush" überzeugt. "Wir wollen vom dritten Ranglistenplatz nach ganz vorn. Dafür brauchen wir eine absolute Siegermentalität. Phil trägt dazu bei, indem er uns pausenlos antreibt", erklärt die 23 Jahre alte Torgarantin der Lionesses.

Bemerkenswert im englischen Kader ist die Rückkehr von Anita Asante. Die 32 Jahre alte Verteidigerin des FC Chelsea war unter Trainer Mark Sampson nicht mehr zum Zuge gekommen. "Ich will zeigen, dass für niemanden die Tür verschlossen ist", kommentierte Neville das internationale Comeback der 70-maligen Nationalspielerin ghanaischer Abstammung.

Außerdem sind mehrere junge Frauen dabei, die Neville aufgefallen sind. So stehen Hannah Blundell (Chelsea) und Gabby George (Everton) vor ihren Debüts. Die älteste Spielerin im Kader ist mit 34 Jahren Fara Williams von den Reading Ladies (168 Länderspiele). Meister Chelsea stellt im Kader das größte Kontingent vor dem derzeitigen Tabellenführer in der WSL-Profiliga, Manchester City.

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Frankreich: Diacre zeigt sich experimentierfreudig

Goldene Visionen würde auch Frankreich am liebsten sofort umsetzen: als Gastgeber der U 20-WM im August und danach bei der Heim-WM 2019. Zunächst allerdings auch schon beim SheBelieves Cup. Im Vorjahr gewannen Les Bleues das Turnier in den USA. Der letzte Test im Januar in Marseille endetet gegen Italien vor mehr als 15.000 Zuschauern allerdings nur 1:1. Dabei bestritt die frisch von Paris Saint-Germain zu Bayern München gewechselte Innenverteidigerin Laura George ihr 186. Länderspiel. Wendie Renard (Olympique Lyon) als zentrale Abwehrspielerin absolvierte ihren 99. Einsatz, fehlt in den USA allerdings aufgrund einer Knöchelverletzung. Dafür steht die seit der EM nicht mehr berücksichtigte Gaetane Thiney wieder im Kader. Die 32 Jahre alte Mittelfeldakteurin, jetzt bei Paris FC unter Vertrag, absolvierte bislang 141 Länderspiele und erzielte dabei 55 Tore.

Nicht nominiert ist mit Marie-Laure Delie eine Stürmerin, der bislang in 123 Länderspielen 65 Tore gelangen. Auch Routinier Elise Bussaglia (178 Länderspiele) fehlt. 14 Spielerinnen stehen im 23er-Kader, die im November gegen die DFB-Frauen 0:4 verloren hatten. Unter anderem kehren Estelle Cascarino, Aissatou Tounkara, Maeva Clemaron und Marie Charlotte Leger zurück. Ein Indiz, dass Trainerin Corinne Diacre mit Volldampf ihren experimentellen Weg fortsetzt, den passenden WM-Kader für 2019 zu finden. Mehrere jüngere aber teilweise gestandene Spielerinnen wie Claire Lavogez, Hawa Cissoko und Kenza Dali schickte Diacre in den Kader von Frankreichs B-Team. Dieses tritt beim zeitgleich stattfindenden Zwölf-Nationen-Turnier um den Alanya Cup in der Türkei an.

Gegen Italien dominierte Diacres Team zwar wie so oft das Geschehen, zeigte allerdings die gewohnten Schwierigkeiten, sich gute Chancen zu erspielen. Nach frühem Rückstand glich Amandine Henry immerhin noch aus. Die 28 Jahre alte Lyon-Rückkehrerin ist heiß auf die Zukunft. "Ich will endlich mal ein großes Turnier wie die Weltmeisterschaft gewinnen", sagt sie. Dazu gilt Trainerin Diacre, die das Team im Herbst übernommen hatte, als große Hoffnungsträgerin. Zum Quartett der Spielerinnen mit mehr als 100 Einsätzen im SheBelieves-Kader zählt neben Torhüterin Sarah Bouhaddi (127 Länderspiele) auch die ebenfalls bei Olympique Lyon unter Vertrag stehende Eugenie Le Sommer (148 Länderspiele/63 Tore). Olympique Lyon stellt das größte Kontingent.

USA: Ellis setzt Verjüngungskurs fort

Die USA gewannen Ende Januar in San Diego gegen Vize-Europameister Dänemark ein Testmatch vor mehr als 17.000 Zuschauern mit 5:1. Trainerin Jill Ellis geht ihren Verjüngungskurs beim Weltmeister konsequent weiter. So kamen die 19 Jahre alte Tierna Davidson von der Stanford University und Savannah McCaskill von den Boston Breakers zu ihren Debüts. Die Kapitänsbinde trug Alex Morgan. Die 28 Jahre alte Angreiferin von Orlando Pride erhöhte ihr Torkonto im 135. Spiel auf nunmehr 81 Treffer. Team-Oldie Carli Lloyd kam bei ihrem 247. Länderspiel jedoch nur zu einem Kurzeinsatz. Die zweifache Weltfußballerin ist bereits 35 Jahre alt.

Die Partie war der Abschluss eines intensiven zweieinhalbwöchigen Camps im Trainingscenter in Carson/Los Angeles. Dort startet das US-Team bereits seit 2009 mit individuellen Checkups und mannschaftlichem Finetuning ins Jahr. In diesem Jahr liegt der Fokus ganz auf dem Oktober mit der WM-Qualifikation für Frankreich 2019. Der SheBelieves Cup gilt deshalb als willkommener Prüfstein. "Wir freuen uns bereits riesig auf das Eröffnungsspiel gegen Deutschland in Columbus", erklärt Trainerin Ellis. Aufgrund einer Verletzung steht die mit 136 Länderspielen erfahren Abwehrspielerin Becky Sauerbrunn nicht im 26er-Kader. Dafür sind acht Youngster nominiert, die auf weniger als zehn Einsätze kommen und zum Teil noch in College-Teams spielen - also nicht in der Profiliga NWSL.

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