Sepp-Herberger-Stiftung: "Was zählt, ist die Liebe zum Fußball"

„Was für ein schönes Geburtstagsgeschenk!“ Dumisane Nthombela strahlt, als er die Spende der DFB-Stiftung Sepp Herberger entgegennimmt. Dumisane ist blind und ein Fußballtrainer in Südafrika, ein sehr guter zudem.

„Die Fahrten zu den Spielen sind immer ein Problem. Die Kosten strapazieren unser schmales Budget doch sehr. Die Spende der Sepp-Herberger-Stiftung wird es uns ermöglichen, einfach nur Fußball zu spielen und uns auf unsere eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren“, sagt er.

Beeindruckt von Dumisanes besonderer Geschichte und mitgerissen von seiner Entschlossenheit, bewilligte die Herberger-Stiftung eine Spende von 2000 Euro, um den außergewöhnlichen jungen Mann im Land des letzten WM-Gastgebers bei seiner Aufgabe zu unterstützen. Dagmar Freitag zeigte sich nach der Übergabe beeindruckt:„Faszinierend und unglaublich, was dieser junge Mann als Trainer leistet. Ein leuchtendes Beispiel, das Mut macht und jede Unterstützung verdient!“. Die Vorsitzende des Sportausschusses des Deutschen Bundestages ist auch Kuratoriumsmitglied der Herberger-Stiftung.p>

Blinder Trainer der Vosloorus "Silver Spears"

Die umgerechnet fast 20.000 südafrikanischen Rand wurden Dumisane während eines Workshops im Willow Park Conference Centre in Johannesburg von Henning Schick übergeben, der im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) das Projekt „Youth Development through Football (YDF), also die „Entwicklung Jugendlicher durch Fußball“, leitet.

Noch bis zum Sommer ist Schick von seinem Dienst als stellvertretender Direktor und Referatsleiter ‚Soziale Integration’ beim Niedersächsischen Fußballverband freigestellt.

Autodidakt mit Mut und Leidenschaft

Dumisane Nthombela, der am Tag der Spendenübergabe seinen 22. Geburtstag feierte, ist Trainer der „Silver Spears“ in Vosloorus, einem Township südöstlich von Johannesburg. Einer Krebserkrankung als kleiner Junge raubte Dumisane das Augenlicht, nicht aber den Mut, seine große Leidenschaft weiter auszuleben. Und die ist seit seiner Kindheit der Fußball.

Notgedrungen wurde er zum Autodidakten: Mit sieben Jahren begann er, stundenlang den Erzählungen der Spieler und Trainer zuzuhören. Auch seine Eltern unterstützten ihn. Gespräche mit Fußball-Stars so populärer Mannschaften wie der „Kaizer Chiefs“ oder „Mamelodi Sundowns“ halfen ihm, sein Talent zu entwickeln und schließlich Fußball-Trainer zu werden.

Stiftung engagiert sich auch in Deutschland für Blindenfußball

1996 gründete Dumisane die „Silver Spears“, seitdem trainiert er die Mannschaft. In seiner Kindheit wurde er gehänselt, andere Kinder riefen ihm „Ghost“, also Gespenst, hinterher, doch diese Tage sind längst vergessen. Seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Trainer brachten die Wende, heute ist er ein angesehenes Mitglied der Township-Gemeinschaft. Dumisanes besondere Gabe ist es, Kinder auf und außerhalb des Spielfeldes zu inspirieren. Er schafft es eindrucksvoll, Werte wie Teamwork, Fairplay und gegenseitiges Verständnis glaubwürdig zu vermitteln.

Die kleine Spende passt auch zum Engagement der Herberger-Stiftung in Deutschland, wo man seit drei Jahren die Deutsche Blindenfußball-Bundesliga (DBFL) organisiert und co-finanziert.

Dennoch, ein blinder Trainer, der Fußball-Techniken lehrt - kann das funktionieren? Dumisanes Antwort ist eindeutig: „Ich kenne das Spiel und die Spieler so gut, dass ich meine Augen nicht benötige. Ich bin begierig, neue Sachen zu lernen und möchte in unserer Gesellschaft etwas verändern. Es spielt keine Rolle, ob du hören, sehen oder laufen kannst. Was zählt, ist die Liebe zum Fußball.“

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„Was für ein schönes Geburtstagsgeschenk!“ Dumisane Nthombela strahlt, als er die Spende der DFB-Stiftung Sepp Herberger entgegennimmt. Dumisane ist blind und ein Fußballtrainer in Südafrika, ein sehr guter zudem.

„Die Fahrten zu den Spielen sind immer ein Problem. Die Kosten strapazieren unser schmales Budget doch sehr. Die Spende der Sepp-Herberger-Stiftung wird es uns ermöglichen, einfach nur Fußball zu spielen und uns auf unsere eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren“, sagt er.

Beeindruckt von Dumisanes besonderer Geschichte und mitgerissen von seiner Entschlossenheit, bewilligte die Herberger-Stiftung eine Spende von 2000 Euro, um den außergewöhnlichen jungen Mann im Land des letzten WM-Gastgebers bei seiner Aufgabe zu unterstützen. Dagmar Freitag zeigte sich nach der Übergabe beeindruckt:„Faszinierend und unglaublich, was dieser junge Mann als Trainer leistet. Ein leuchtendes Beispiel, das Mut macht und jede Unterstützung verdient!“. Die Vorsitzende des Sportausschusses des Deutschen Bundestages ist auch Kuratoriumsmitglied der Herberger-Stiftung.p>

Blinder Trainer der Vosloorus "Silver Spears"

Die umgerechnet fast 20.000 südafrikanischen Rand wurden Dumisane während eines Workshops im Willow Park Conference Centre in Johannesburg von Henning Schick übergeben, der im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) das Projekt „Youth Development through Football (YDF), also die „Entwicklung Jugendlicher durch Fußball“, leitet.

Noch bis zum Sommer ist Schick von seinem Dienst als stellvertretender Direktor und Referatsleiter ‚Soziale Integration’ beim Niedersächsischen Fußballverband freigestellt.

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Autodidakt mit Mut und Leidenschaft

Dumisane Nthombela, der am Tag der Spendenübergabe seinen 22. Geburtstag feierte, ist Trainer der „Silver Spears“ in Vosloorus, einem Township südöstlich von Johannesburg. Einer Krebserkrankung als kleiner Junge raubte Dumisane das Augenlicht, nicht aber den Mut, seine große Leidenschaft weiter auszuleben. Und die ist seit seiner Kindheit der Fußball.

Notgedrungen wurde er zum Autodidakten: Mit sieben Jahren begann er, stundenlang den Erzählungen der Spieler und Trainer zuzuhören. Auch seine Eltern unterstützten ihn. Gespräche mit Fußball-Stars so populärer Mannschaften wie der „Kaizer Chiefs“ oder „Mamelodi Sundowns“ halfen ihm, sein Talent zu entwickeln und schließlich Fußball-Trainer zu werden.

Stiftung engagiert sich auch in Deutschland für Blindenfußball

1996 gründete Dumisane die „Silver Spears“, seitdem trainiert er die Mannschaft. In seiner Kindheit wurde er gehänselt, andere Kinder riefen ihm „Ghost“, also Gespenst, hinterher, doch diese Tage sind längst vergessen. Seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Trainer brachten die Wende, heute ist er ein angesehenes Mitglied der Township-Gemeinschaft. Dumisanes besondere Gabe ist es, Kinder auf und außerhalb des Spielfeldes zu inspirieren. Er schafft es eindrucksvoll, Werte wie Teamwork, Fairplay und gegenseitiges Verständnis glaubwürdig zu vermitteln.

Die kleine Spende passt auch zum Engagement der Herberger-Stiftung in Deutschland, wo man seit drei Jahren die Deutsche Blindenfußball-Bundesliga (DBFL) organisiert und co-finanziert.

Dennoch, ein blinder Trainer, der Fußball-Techniken lehrt - kann das funktionieren? Dumisanes Antwort ist eindeutig: „Ich kenne das Spiel und die Spieler so gut, dass ich meine Augen nicht benötige. Ich bin begierig, neue Sachen zu lernen und möchte in unserer Gesellschaft etwas verändern. Es spielt keine Rolle, ob du hören, sehen oder laufen kannst. Was zählt, ist die Liebe zum Fußball.“