Sehan und Bremen: "Gegen Nürnberg von Beginn an hellwach sein"

Exakt 243 Tage musste Jasmin Sehan, Offensivspielerin des SV Werder Bremen, auf ihr Comeback in der Google Pixel Frauen-Bundesliga warten. Beim ersten Auftritt nach überstandener Knieverletzung markierte die 26-Jährige auf Anhieb den späten 2:1-Siegtreffer gegen Bayer 04 Leverkusen. Im DFB.de-Interview spricht Sehan mit Mitarbeiter Ralf Debat über ihre Leidenszeit und das Heimspiel heute (ab 14 Uhr, live auf MagentaSport und DAZN) gegen den 1. FC Nürnberg.

DFB.de: Kann man sich ein besseres Comeback in der Frauen-Bundesliga erträumen, als es Ihnen gelungen ist, Frau Sehan?

Jasmin Sehan: Auf keinen Fall. Noch wenige Tage zuvor hatte ich noch nicht damit gerechnet, überhaupt zum Kader zu gehören oder gar eingewechselt zu werden. Schließlich bin ich erst seit Anfang Januar wieder voll im Mannschaftstraining. Ins Spiel zu kommen und dann auch noch den Siegtreffer zu erzielen, ist ein wahnsinnig schönes Gefühl.

DFB.de: Wie sind die Reaktionen im Team und in Ihrem persönlichen Umfeld ausgefallen?

Sehan: Um ehrlich zu sein, war ich zunächst ein wenig mit der Situation überfordert. Erst haben mich die Mädels in der Kabine gefeiert. Viele haben mir gleich das Video gezeigt, auf dem zu erkennen war, dass ich den Ball wirklich mit dem Kopf noch berührt hatte. Als ich dann mein Handy eingeschaltet habe, waren WhatsApp und Instagram bereits voll mit zahllosen Nachrichten und Glückwünschen. Ich wusste gar nicht, wem ich zuerst antworten sollte, und konnte die Situation wegen der Aufregung zunächst gar nicht richtig genießen. Im Nachhinein muss ich natürlich sagen, dass es mir unglaublich gutgetan hat.

DFB.de: Seit Ende Mai 2023 waren Sie aufgrund eines Knorpelschadens im Knie nicht mehr in der höchsten Spielklasse am Ball. Welche Last ist jetzt von Ihren Schultern gefallen?

Sehan: Die Situation war für mich vor allem deshalb sehr schwierig, weil ich zwischenzeitlich gar nicht wusste, ob ich überhaupt jemals wieder Fußball spielen kann. Meine Karriere stand sprichwörtlich auf der Kippe. Deshalb war die Erleichterung sehr groß, als ich nach den ersten Spielformen im Training gemerkt habe, dass das Knie hält und ich vor allem wieder ohne Schmerzen Fußball spielen kann.

DFB.de: Würden Sie sich grundsätzlich als Typ beschreiben, der gut mit solchen Rückschlägen umgehen kann?

Sehan: Gar nicht. Geduldig zu sein, war noch nie meine Stärke. Eher im Gegenteil. (lacht) Schon bei kleineren Verletzungen wollte ich immer schon früher wieder anfangen, als es vermutlich ratsam gewesen wäre.

DFB.de: Wie ist es dennoch Ihnen gelungen, diese lange Leidenszeit durchzustehen?

Sehan: Das war nicht leicht, zumal ich zuvor noch nie so lange aussetzen musste. Hinzu kam die quälende Ungewissheit. Es war ein ständiges Auf und Ab - und es gab auch genügend Phasen, in denen ich nur noch hätte heulen können. Dennoch hatte ich immer das Ziel, die Sache durchzuziehen und alles dafür zu tun, um wieder   auf dem Platz zu stehen.

DFB.de: Wer oder was hat Ihnen besonders geholfen?

Sehan: Meine Familie, meine Freunde, meine Mitspielerinnen, der Trainer, der gesamte Klub: Alle haben zu mir gehalten, mich unterstützt und mir Mut zugesprochen. Das tat gut. Dazu habe ich im Oktober ein Fernstudium im Sport- und Fitnessbereich aufgenommen, um mich auch einmal mit anderen Themen zu beschäftigen und  den Kopf abzulenken.

DFB.de: Würden Sie so etwas auch anderen Spielerinnen raten, die ebenfalls von schweren Verletzungen betroffen sind?

Sehan: Definitiv. Es muss sicherlich nicht unbedingt ein Studium sein. Aber etwas Ablenkung ist auf jeden Fall ratsam. Wenn man sich ständig nur mit seiner Verletzung beschäftigt und sich zu viele Gedanken macht, dann ist das nicht unbedingt förderlich für den Heilungsprozess.

DFB.de: Kurz nach dem Ende der abgelaufenen Saison hatte der SV Werder Ihren Vertrag trotz der Verletzung verlängert. Sehen Sie das als Zeichen der besonderen Wertschätzung?

Sehan: Auf jeden Fall. Ich habe immer das Vertrauen des Vereins gespürt. Die Trainer und die Sportliche Leitung haben an mich geglaubt und mir die nötige Zeit gegeben, ohne jeden Druck aufzubauen. Dabei war damals gar nicht absehbar, ob ich überhaupt zurückkommen würde. Ich bin nicht sicher, ob das jeder Klub in dieser Situation so gemacht hätte.

DFB.de: Das Team hat eine überraschend erfolgreiche Hinserie gespielt. Hat Ihnen das in der Reha eher geholfen oder vielleicht sogar den Druck noch ein wenig erhöht?

Sehan: Für mich war das sehr positiv. Ich habe mich unglaublich gefreut, dass es so gut lief und dass wir frühzeitig auf einem so guten Weg in Richtung Klassenverbleib sind. So kommen dann erst gar keine negativen Gedanken auf, was beispielsweise die Zukunft bei einem möglichen Abstieg betrifft. Natürlich fragt man sich manchmal, ob man es jetzt noch schaffen kann, wieder in die Mannschaft zu kommen. Grundsätzlich motivieren die Erfolge des Teams jedoch eher, so bald wie möglich wieder fit zu werden und dabei sein zu können.

DFB.de: Was trauen Sie der Mannschaft für die Rückrunde zu?

Sehan: Priorität Nummer eins ist und bleibt zunächst der endgültige Klassenverbleib. Ich bin mir aber sicher, dass wir die noch fehlenden Punkte schon bald einfahren werden. Ich traue uns durchaus zu, die gute Hinserie zu bestätigen und auch am Saisonende einen Platz in der oberen Tabellenhälfte zu belegen. Das wäre ein großer Erfolg.

DFB.de: Was nehmen Sie sich persönlich für den weiteren Saisonverlauf vor?

Sehan: Das Wichtigste ist, dass ich endlich wieder schmerzfrei Fußball spielen kann. Ich hoffe, auch in den nächsten Wochen Einsatzzeit zu bekommen. Mit der Jokerrolle kann ich mich dabei sehr gut anfreunden, auch wenn ich weiß, dass es nicht immer so optimal laufen kann wie gegen Leverkusen. Grundsätzlich habe ich - wie alle anderen Spielerinnen auch - den Anspruch und den Wunsch, von Beginn an zu spielen. Bis es soweit ist, muss ich aber noch einiges aufholen.

DFB.de: Bei wieviel Prozent Ihres Leistungsvermögens sehen Sie sich aktuell?

Sehan: Vielleicht 65 oder 70 Prozent. Es ist in Sachen Kondition und Fitness sicherlich noch einige Luft nach oben. Unser Athletiktrainer investiert aber viel Lust und Zeit, um mich in die beste Verfassung zu bringen. Dafür bin ich sehr dankbar.

DFB.de: Sie haben sämtliche Juniorinnen-Nationalmannschaften des DFB durchlaufen. Welche Erinnerungen haben Sie daran?

Sehan: Die schönste Erinnerung ist sicherlich der EM-Titel 2013 in England mit der U 17. Aber auch die Teilnahmen an der U 17-WM in Costa Rica oder der U 20-WM in Papua-Neuguinea waren unvergessliche Erlebnisse.

DFB.de: Sie galten als eines der größten Talente im deutschen Fußball. Warum hat es bislang nicht für den Sprung zu den DFB-Frauen gereicht?

Sehan: Jede Spielerin hat natürlich den Traum, eines Tages auch für die Frauen-Nationalmannschaft aufzulaufen. Im Laufe meiner Karriere wurde ich jedoch sehr häufig durch Verletzungen zurückgeworfen, habe nur selten eine Saison komplett ohne Beschwerden durchgespielt. Daher konnte ich mich auch nicht nachhaltig empfehlen.

DFB.de: Ist das noch ein persönliches Ziel?

Sehan: Es wäre vermessen, sich damit als vergleichsweise "alte" Spielerin noch ernsthaft zu beschäftigen. Da gibt es inzwischen viele jüngere Mädels mit herausragenden Qualitäten. Ich tue gut daran, mich mit meinen Aufgaben bei Werder zu beschäftigen.

DFB.de: Nun geht es zum Auftakt der Rückrunde gegen den Aufsteiger 1. FC Nürnberg, der das Hinspiel gegen Werder 1:5 verlor, jetzt aber auf einem Nichtabstiegsplatz rangiert. Überrascht?

Sehan: Ja, schon. Zu Saisonbeginn sah es nicht unbedingt danach aus. Aber schon vor der Winterpause hat das Team vor allem mit der Leistung und dem Punktgewinn gegen den FC Bayern München gezeigt, was in ihm steckt. Wir sind gewarnt.

DFB.de: Worauf wird es gegen den "Club" ankommen?

Sehan: Wir müssen auf jeden Fall von Beginn an hellwach sein. Dass dem FCN zuletzt in Duisburg schon in den ersten drei Minuten zwei Treffer gelungen sind, hat uns alle sicherlich auch noch einmal dafür sensibilisiert. Wir freuen uns auf den erneuten Auftritt vor unserer heimischen Kulisse und nehmen uns vor, wieder drei Punkte zu holen.

[mspw]

Exakt 243 Tage musste Jasmin Sehan, Offensivspielerin des SV Werder Bremen, auf ihr Comeback in der Google Pixel Frauen-Bundesliga warten. Beim ersten Auftritt nach überstandener Knieverletzung markierte die 26-Jährige auf Anhieb den späten 2:1-Siegtreffer gegen Bayer 04 Leverkusen. Im DFB.de-Interview spricht Sehan mit Mitarbeiter Ralf Debat über ihre Leidenszeit und das Heimspiel heute (ab 14 Uhr, live auf MagentaSport und DAZN) gegen den 1. FC Nürnberg.

DFB.de: Kann man sich ein besseres Comeback in der Frauen-Bundesliga erträumen, als es Ihnen gelungen ist, Frau Sehan?

Jasmin Sehan: Auf keinen Fall. Noch wenige Tage zuvor hatte ich noch nicht damit gerechnet, überhaupt zum Kader zu gehören oder gar eingewechselt zu werden. Schließlich bin ich erst seit Anfang Januar wieder voll im Mannschaftstraining. Ins Spiel zu kommen und dann auch noch den Siegtreffer zu erzielen, ist ein wahnsinnig schönes Gefühl.

DFB.de: Wie sind die Reaktionen im Team und in Ihrem persönlichen Umfeld ausgefallen?

Sehan: Um ehrlich zu sein, war ich zunächst ein wenig mit der Situation überfordert. Erst haben mich die Mädels in der Kabine gefeiert. Viele haben mir gleich das Video gezeigt, auf dem zu erkennen war, dass ich den Ball wirklich mit dem Kopf noch berührt hatte. Als ich dann mein Handy eingeschaltet habe, waren WhatsApp und Instagram bereits voll mit zahllosen Nachrichten und Glückwünschen. Ich wusste gar nicht, wem ich zuerst antworten sollte, und konnte die Situation wegen der Aufregung zunächst gar nicht richtig genießen. Im Nachhinein muss ich natürlich sagen, dass es mir unglaublich gutgetan hat.

DFB.de: Seit Ende Mai 2023 waren Sie aufgrund eines Knorpelschadens im Knie nicht mehr in der höchsten Spielklasse am Ball. Welche Last ist jetzt von Ihren Schultern gefallen?

Sehan: Die Situation war für mich vor allem deshalb sehr schwierig, weil ich zwischenzeitlich gar nicht wusste, ob ich überhaupt jemals wieder Fußball spielen kann. Meine Karriere stand sprichwörtlich auf der Kippe. Deshalb war die Erleichterung sehr groß, als ich nach den ersten Spielformen im Training gemerkt habe, dass das Knie hält und ich vor allem wieder ohne Schmerzen Fußball spielen kann.

DFB.de: Würden Sie sich grundsätzlich als Typ beschreiben, der gut mit solchen Rückschlägen umgehen kann?

Sehan: Gar nicht. Geduldig zu sein, war noch nie meine Stärke. Eher im Gegenteil. (lacht) Schon bei kleineren Verletzungen wollte ich immer schon früher wieder anfangen, als es vermutlich ratsam gewesen wäre.

DFB.de: Wie ist es dennoch Ihnen gelungen, diese lange Leidenszeit durchzustehen?

Sehan: Das war nicht leicht, zumal ich zuvor noch nie so lange aussetzen musste. Hinzu kam die quälende Ungewissheit. Es war ein ständiges Auf und Ab - und es gab auch genügend Phasen, in denen ich nur noch hätte heulen können. Dennoch hatte ich immer das Ziel, die Sache durchzuziehen und alles dafür zu tun, um wieder   auf dem Platz zu stehen.

DFB.de: Wer oder was hat Ihnen besonders geholfen?

Sehan: Meine Familie, meine Freunde, meine Mitspielerinnen, der Trainer, der gesamte Klub: Alle haben zu mir gehalten, mich unterstützt und mir Mut zugesprochen. Das tat gut. Dazu habe ich im Oktober ein Fernstudium im Sport- und Fitnessbereich aufgenommen, um mich auch einmal mit anderen Themen zu beschäftigen und  den Kopf abzulenken.

DFB.de: Würden Sie so etwas auch anderen Spielerinnen raten, die ebenfalls von schweren Verletzungen betroffen sind?

Sehan: Definitiv. Es muss sicherlich nicht unbedingt ein Studium sein. Aber etwas Ablenkung ist auf jeden Fall ratsam. Wenn man sich ständig nur mit seiner Verletzung beschäftigt und sich zu viele Gedanken macht, dann ist das nicht unbedingt förderlich für den Heilungsprozess.

DFB.de: Kurz nach dem Ende der abgelaufenen Saison hatte der SV Werder Ihren Vertrag trotz der Verletzung verlängert. Sehen Sie das als Zeichen der besonderen Wertschätzung?

Sehan: Auf jeden Fall. Ich habe immer das Vertrauen des Vereins gespürt. Die Trainer und die Sportliche Leitung haben an mich geglaubt und mir die nötige Zeit gegeben, ohne jeden Druck aufzubauen. Dabei war damals gar nicht absehbar, ob ich überhaupt zurückkommen würde. Ich bin nicht sicher, ob das jeder Klub in dieser Situation so gemacht hätte.

DFB.de: Das Team hat eine überraschend erfolgreiche Hinserie gespielt. Hat Ihnen das in der Reha eher geholfen oder vielleicht sogar den Druck noch ein wenig erhöht?

Sehan: Für mich war das sehr positiv. Ich habe mich unglaublich gefreut, dass es so gut lief und dass wir frühzeitig auf einem so guten Weg in Richtung Klassenverbleib sind. So kommen dann erst gar keine negativen Gedanken auf, was beispielsweise die Zukunft bei einem möglichen Abstieg betrifft. Natürlich fragt man sich manchmal, ob man es jetzt noch schaffen kann, wieder in die Mannschaft zu kommen. Grundsätzlich motivieren die Erfolge des Teams jedoch eher, so bald wie möglich wieder fit zu werden und dabei sein zu können.

DFB.de: Was trauen Sie der Mannschaft für die Rückrunde zu?

Sehan: Priorität Nummer eins ist und bleibt zunächst der endgültige Klassenverbleib. Ich bin mir aber sicher, dass wir die noch fehlenden Punkte schon bald einfahren werden. Ich traue uns durchaus zu, die gute Hinserie zu bestätigen und auch am Saisonende einen Platz in der oberen Tabellenhälfte zu belegen. Das wäre ein großer Erfolg.

DFB.de: Was nehmen Sie sich persönlich für den weiteren Saisonverlauf vor?

Sehan: Das Wichtigste ist, dass ich endlich wieder schmerzfrei Fußball spielen kann. Ich hoffe, auch in den nächsten Wochen Einsatzzeit zu bekommen. Mit der Jokerrolle kann ich mich dabei sehr gut anfreunden, auch wenn ich weiß, dass es nicht immer so optimal laufen kann wie gegen Leverkusen. Grundsätzlich habe ich - wie alle anderen Spielerinnen auch - den Anspruch und den Wunsch, von Beginn an zu spielen. Bis es soweit ist, muss ich aber noch einiges aufholen.

DFB.de: Bei wieviel Prozent Ihres Leistungsvermögens sehen Sie sich aktuell?

Sehan: Vielleicht 65 oder 70 Prozent. Es ist in Sachen Kondition und Fitness sicherlich noch einige Luft nach oben. Unser Athletiktrainer investiert aber viel Lust und Zeit, um mich in die beste Verfassung zu bringen. Dafür bin ich sehr dankbar.

DFB.de: Sie haben sämtliche Juniorinnen-Nationalmannschaften des DFB durchlaufen. Welche Erinnerungen haben Sie daran?

Sehan: Die schönste Erinnerung ist sicherlich der EM-Titel 2013 in England mit der U 17. Aber auch die Teilnahmen an der U 17-WM in Costa Rica oder der U 20-WM in Papua-Neuguinea waren unvergessliche Erlebnisse.

DFB.de: Sie galten als eines der größten Talente im deutschen Fußball. Warum hat es bislang nicht für den Sprung zu den DFB-Frauen gereicht?

Sehan: Jede Spielerin hat natürlich den Traum, eines Tages auch für die Frauen-Nationalmannschaft aufzulaufen. Im Laufe meiner Karriere wurde ich jedoch sehr häufig durch Verletzungen zurückgeworfen, habe nur selten eine Saison komplett ohne Beschwerden durchgespielt. Daher konnte ich mich auch nicht nachhaltig empfehlen.

DFB.de: Ist das noch ein persönliches Ziel?

Sehan: Es wäre vermessen, sich damit als vergleichsweise "alte" Spielerin noch ernsthaft zu beschäftigen. Da gibt es inzwischen viele jüngere Mädels mit herausragenden Qualitäten. Ich tue gut daran, mich mit meinen Aufgaben bei Werder zu beschäftigen.

DFB.de: Nun geht es zum Auftakt der Rückrunde gegen den Aufsteiger 1. FC Nürnberg, der das Hinspiel gegen Werder 1:5 verlor, jetzt aber auf einem Nichtabstiegsplatz rangiert. Überrascht?

Sehan: Ja, schon. Zu Saisonbeginn sah es nicht unbedingt danach aus. Aber schon vor der Winterpause hat das Team vor allem mit der Leistung und dem Punktgewinn gegen den FC Bayern München gezeigt, was in ihm steckt. Wir sind gewarnt.

DFB.de: Worauf wird es gegen den "Club" ankommen?

Sehan: Wir müssen auf jeden Fall von Beginn an hellwach sein. Dass dem FCN zuletzt in Duisburg schon in den ersten drei Minuten zwei Treffer gelungen sind, hat uns alle sicherlich auch noch einmal dafür sensibilisiert. Wir freuen uns auf den erneuten Auftritt vor unserer heimischen Kulisse und nehmen uns vor, wieder drei Punkte zu holen.

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