Sebastian Deisler: "Es war zuletzt für mich eine Qual"

Nationalspieler Sebastian Deisler von Bayern München hat am Dienstag das sofortige Ende seiner Fußball-Karriere bekannt gegeben. Im Interview äußerte sich der 27-Jährige zu den Gründen.

Frage: Sebastian Deisler, was hat Sie dazu bewogen, Ihre Karriere als Fußballer zu beenden?

Sebastian Deisler: Ich habe nicht mehr das richtige Vertrauen in mein Knie. Es war zuletzt für mich eine Qual. Ich konnte nicht mehr mit der richtigen Freude Fußball spielen, sondern fühlte mich stark behindert.

Frage: Vor Weihnachten hatten Sie bei Ihren Einsätzen aber nicht den Eindruck hinterlassen, dass es eine Qual für Sie wäre, Fußball zu spielen.

Deisler: Ich habe ständig daran gedacht, dass wieder etwas passieren könnte. Ich war nicht mehr völlig frei. Und nur noch ein bisschen mitspielen, wollte ich nicht und macht auch keinen Sinn. Halbe Sachen bringen mir und der Mannschaft nichts.

Frage: War dies eine kurzfristige Entscheidung?

Deisler: Nein, das war keine Entscheidung von heute auf morgen. Die ist schon länger in mir gereift. Schon nach meiner letzten Verletzung habe ich mich gequält und da schon mit dem Gedanken gespielt. Aber da wollte ich es noch einmal wissen.

Frage: Waren nur die körperlichen Probleme ausschlaggebend?

Deisler: Zum großen Teil. Dass es aber auch anderen Dingen lag, liegt auf der Hand.

Frage: Wie fühlen Sie sich, nachdem sie nun einen Schlussstrich gezogen haben?

Deisler: Es ist logisch, dass die Situation nicht einfach für mich ist. Aber ich bin glücklich mit dieser Entscheidung.

Frage: Wie geht es mit Sebastian Deisler nun weiter?

Deisler: Ich werde jetzt erst einmal abschalten und versuchen, in aller Ruhe Abstand zu gewinnen. Ich werde vielleicht verreisen, mich um meine kleine Familie, die die Entscheidung voll mitgetragen hat, kümmern. Und dann gucken wir mal, wie es weitergeht.

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Nationalspieler Sebastian Deisler von Bayern München hat am Dienstag das sofortige Ende seiner Fußball-Karriere bekannt gegeben. Im Interview äußerte sich der 27-Jährige zu den Gründen.



Frage: Sebastian Deisler, was hat Sie dazu bewogen, Ihre
Karriere als Fußballer zu beenden?



Sebastian Deisler: Ich habe nicht mehr das richtige Vertrauen in mein Knie. Es war zuletzt für mich eine Qual. Ich konnte nicht mehr mit der richtigen Freude Fußball spielen, sondern fühlte mich stark behindert.



Frage: Vor Weihnachten hatten Sie bei Ihren Einsätzen aber nicht den Eindruck hinterlassen, dass es eine Qual für Sie wäre, Fußball zu spielen.



Deisler: Ich habe ständig daran gedacht, dass wieder etwas passieren könnte. Ich war nicht mehr völlig frei. Und nur noch ein bisschen mitspielen, wollte ich nicht und macht auch keinen Sinn. Halbe Sachen bringen mir und der Mannschaft nichts.



Frage: War dies eine kurzfristige Entscheidung?



Deisler: Nein, das war keine Entscheidung von heute auf
morgen. Die ist schon länger in mir gereift. Schon nach meiner
letzten Verletzung habe ich mich gequält und da schon mit dem
Gedanken gespielt. Aber da wollte ich es noch einmal wissen.



Frage: Waren nur die körperlichen Probleme ausschlaggebend?



Deisler: Zum großen Teil. Dass es aber auch anderen Dingen lag, liegt auf der Hand.



Frage: Wie fühlen Sie sich, nachdem sie nun einen
Schlussstrich gezogen haben?



Deisler: Es ist logisch, dass die Situation nicht einfach für mich ist. Aber ich bin glücklich mit dieser Entscheidung.



Frage: Wie geht es mit Sebastian Deisler nun weiter?



Deisler: Ich werde jetzt erst einmal abschalten und
versuchen, in aller Ruhe Abstand zu gewinnen. Ich werde vielleicht verreisen, mich um meine kleine Familie, die die Entscheidung voll mitgetragen hat, kümmern. Und dann gucken wir mal, wie es weitergeht.