Schweiz dreht Spiel gegen Island

Die Schweiz hat ein frühes Turnier-Aus in der Vorrunde der Europameisterschaft in den Niederlanden abgewendet. Vier Tage nach dem 0:1 gegen Österreich lag das Team von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg auch gegen Island schon 0:1 zurück, drehte aber die Partie und setzte sich am Ende verdiente 2:1 (1:1) durch. Feiern durften die Fans der Schweizer drei Spielerinnen von Double-Gewinner VfL Wolfsburg: Lara Dickenmann (43.) und Ramona Bachmann (53.) erzielten die Treffer für die über weite Strecken überlegenen Schweizerinnen, Noelle Maritz bereitete das zweite Tor zudem sehenswert vor. Fanndís Fridriksdóttir hatte Island bei einer der wenigen Konterchancen in Führung geschossen (33.).

In der Tabelle der Gruppe C schloss die Schweiz nach Punkten (drei) und Toren (1:0) zunächst zu den Tabellenführern Frankreich und Österreich auf, die die Schweiz nach einer Punkteteilung am Abend (1:1) aber wieder auf Platz drei verwiesen. Island kann das Viertelfinale nach der zweiten Niederlage nicht mehr erreichen.

Island trifft nach exzellentem Konter

Früh in der Partie übernahm die Schweiz die Spielkontrolle, Island beschränkte sich wie beim knappen 0:1 gegen Frankreich auf eine gut sortierte Defensive und lauerte auf Konter. Gegen die dicht gestaffelte Abwehr fand die Schweiz lange keine Lücke, bis zum Strafraum kombinierten die Schweizerinnen bei ihrer ersten EM-Endrundenteilnahme ansehnlich, der entscheidende Pass kam aber nicht an.

Ganz anders Island: Nach einem Ballverlust der Schweizerinnen tief in der Hälfte des Gegners spielte Dagny Brynjarsdottir einen exzellenten No-Look-Pass in den Lauf von Fridriksdottir, die Gegenspielerin Jana Brunner überlief und eiskalt unten rechts einnetzte (33.).

Ausgleich noch vor der Pause

Die Schweiz steckte das Gegentor gut weg und fand fortan häufiger den Weg zum Tor der Isländerinnen. Bachmann nahm einen Lupfer aus dem Mittelfeld heraus schön mit, sprintete links im Strafraum zur Grundlinie durch und fand mit einem Pass in den Rücken der Abwehr ihre Wolfsburger Vereinskollegin Dickenmann, die sofort abschloss. Torfrau Gudbjörg Gunnarsdottir stellte sich zwar noch in den Weg, konnte die Flugbahn aber nicht mehr entscheidend beeinflussen (43.).

Der Ausgleich noch vor der Pause brachte der Schweiz spürbar Selbstvertrauen, Noelle Maritz schlug eine butterweiche Flanke an den Fünfer, wo Bachmann den Kopf reinhielt und zum 2:1 einnetzte (53.). Island war danach nur selten nahe dran am erneuten Ausgleich. Fridiriksdottir ließ bei einem schönen Dribbling mehrere Schweizerinnen aussteigen, blieb im Abschluss aber zu ungenau (76.).

Nachdem Islands Torfrau Gunnarsdottir lange behandelt werden musste, gab es elf Minuten Nachspielzeit, in denen es noch einmal spannend wurde. Zunächst traf Bachmann (9+6.) für die Schweiz den Pfosten, auf der Gegenseite kratzte Dickenmann den Ball nach einem Hackentrick von Sara Bjork Gunnarsdottir von der Linie (90+8.).

[sid/mw]

Die Schweiz hat ein frühes Turnier-Aus in der Vorrunde der Europameisterschaft in den Niederlanden abgewendet. Vier Tage nach dem 0:1 gegen Österreich lag das Team von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg auch gegen Island schon 0:1 zurück, drehte aber die Partie und setzte sich am Ende verdiente 2:1 (1:1) durch. Feiern durften die Fans der Schweizer drei Spielerinnen von Double-Gewinner VfL Wolfsburg: Lara Dickenmann (43.) und Ramona Bachmann (53.) erzielten die Treffer für die über weite Strecken überlegenen Schweizerinnen, Noelle Maritz bereitete das zweite Tor zudem sehenswert vor. Fanndís Fridriksdóttir hatte Island bei einer der wenigen Konterchancen in Führung geschossen (33.).

In der Tabelle der Gruppe C schloss die Schweiz nach Punkten (drei) und Toren (1:0) zunächst zu den Tabellenführern Frankreich und Österreich auf, die die Schweiz nach einer Punkteteilung am Abend (1:1) aber wieder auf Platz drei verwiesen. Island kann das Viertelfinale nach der zweiten Niederlage nicht mehr erreichen.

Island trifft nach exzellentem Konter

Früh in der Partie übernahm die Schweiz die Spielkontrolle, Island beschränkte sich wie beim knappen 0:1 gegen Frankreich auf eine gut sortierte Defensive und lauerte auf Konter. Gegen die dicht gestaffelte Abwehr fand die Schweiz lange keine Lücke, bis zum Strafraum kombinierten die Schweizerinnen bei ihrer ersten EM-Endrundenteilnahme ansehnlich, der entscheidende Pass kam aber nicht an.

Ganz anders Island: Nach einem Ballverlust der Schweizerinnen tief in der Hälfte des Gegners spielte Dagny Brynjarsdottir einen exzellenten No-Look-Pass in den Lauf von Fridriksdottir, die Gegenspielerin Jana Brunner überlief und eiskalt unten rechts einnetzte (33.).

Ausgleich noch vor der Pause

Die Schweiz steckte das Gegentor gut weg und fand fortan häufiger den Weg zum Tor der Isländerinnen. Bachmann nahm einen Lupfer aus dem Mittelfeld heraus schön mit, sprintete links im Strafraum zur Grundlinie durch und fand mit einem Pass in den Rücken der Abwehr ihre Wolfsburger Vereinskollegin Dickenmann, die sofort abschloss. Torfrau Gudbjörg Gunnarsdottir stellte sich zwar noch in den Weg, konnte die Flugbahn aber nicht mehr entscheidend beeinflussen (43.).

Der Ausgleich noch vor der Pause brachte der Schweiz spürbar Selbstvertrauen, Noelle Maritz schlug eine butterweiche Flanke an den Fünfer, wo Bachmann den Kopf reinhielt und zum 2:1 einnetzte (53.). Island war danach nur selten nahe dran am erneuten Ausgleich. Fridiriksdottir ließ bei einem schönen Dribbling mehrere Schweizerinnen aussteigen, blieb im Abschluss aber zu ungenau (76.).

Nachdem Islands Torfrau Gunnarsdottir lange behandelt werden musste, gab es elf Minuten Nachspielzeit, in denen es noch einmal spannend wurde. Zunächst traf Bachmann (9+6.) für die Schweiz den Pfosten, auf der Gegenseite kratzte Dickenmann den Ball nach einem Hackentrick von Sara Bjork Gunnarsdottir von der Linie (90+8.).

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