Schulz: "Schnelligkeit, Power und Dynamik"

Mit der ersten Nominierung für die deutsche A-Nationalmannschaft geht für Nico Schulz ein Traum in Erfüllung. Der 25 Jahre alte Außenbahnspieler von der TSG Hoffenheim steht im Aufgebot für den Nations-League-Auftakt gegen Frankreich am Donnerstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) in München und das Länderspiel gegen Peru am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL). Im DFB.de-Interview spricht Nico Schulz mit Redakteur André Fulczyk über die ersten Tage beim DFB-Team, die von Verletzungen geprägte Zeit in Mönchengladbach und seine Vorfreude auf die Champions Leaguen.

DFB.de: Herr Schulz, wie waren Ihre ersten Tage bei der A-Nationalmannschaft?

Nico Schulz: Der ersten Tage waren gut. Viele Jungs kenne ich noch aus den U-Nationalmannschaften. Aber klar, das erste Mal ist dann doch etwas Besonderes, speziell bei der A-Nationalmannschaft.

DFB.de: Sie haben von der U 15 bis zur U 21 alle Nachwuchsteams des DFB durchlaufen. Wie groß ist die Freude, dass Sie es jetzt auch ins A-Team geschafft haben?

Schulz: Sehr groß, das war immer ein Traum von mir. Wenn man in jeder U-Nationalmannschaft gespielt hat, will man dann auch den Schritt in die A-Mannschaft packen. Jetzt hat es zwar ein bisschen gedauert, aber ich bin froh, dass es geklappt hat. Und ich werde mein Bestes geben, wenn ich meine Chance bekomme.

DFB.de: Nach 15 Jahren haben Sie sich 2015 entschieden, Ihren Heimatverein Hertha BSC zu verlassen. Was waren damals Ihre Gründe für den Wechsel zu Borussia Mönchengladbach?

Schulz: In Berlin war es für mich immer ein Auf und Ab zwischen Abstieg und Abstiegskampf. Dann kam das Angebot aus Gladbach - zu dem Zeitpunkt eine junge Mannschaft, die sich für die Champions League qualifiziert hatte. Das war für mich einfach der nächste logische Schritt, den ich in meiner Karriere gehen wollte.

DFB.de: Danach folgten keine einfachen Jahre, Trainerwechsel und Verletzungen warfen Sie zurück. Haben Sie an sich gezweifelt?

Schulz: Die Zeit in Gladbach war generell nicht einfach. Lucien Favre hatte mich als Trainer nach Gladbach geholt und ist dann wenig später zurückgetreten. Dann kam noch die Verletzung hinzu. Wenn man selbst nicht richtig laufen kann oder Schmerzen hat und im Fernsehen sieht, wie die Jungs auf dem Platz Gas geben, macht man sich natürlich seine Gedanken. Auch das Jahr darauf war nicht einfach, da habe ich wenig gespielt. Aber ich habe immer an mich geglaubt.

DFB.de: Dann folgte der Wechsel zur TSG Hoffenheim, mit der Sie jetzt in der Champions League spielen. Wie groß ist die Vorfreude?

Schulz: Riesig! Auch das letzte Jahr war anfangs nicht einfach, aber das war okay für mich. Nachdem ich zwei Jahre kaum gespielt hatte, habe ich nicht erwartet, dass ich in Hoffenheim sofort Stammspieler bin. Nach der Europa League, die für uns auch nicht so gut gelaufen ist, haben wir es dann in der Bundesligarückrunde geschafft, wieder guten und erfolgreichen Fußball zu zeigen. Wir haben uns das verdient, deshalb ist die Freude auf die Champions-League-Saison sehr, sehr groß.

DFB.de: Was sagen Sie zur Auslosung?

Schulz: Ich habe mit Gladbach schon zweimal gegen Manchester City gespielt, dennoch freue ich mich auf die Duelle. Mit Leroy (Sané; Anm. d. Red.) habe ich auch schon drüber gesprochen. Auch wenn in der Champions League nur gute Mannschaften dabei sind, haben wir keine Gruppe bekommen, bei der es für uns nicht machbar wäre weiterzukommen. Wir werden versuchen, unser Bestes zu geben, um in Europa zu überwintern.

DFB.de: Auf der linken Seite sind Sie flexibel einsetzbar. Wo sehen Sie Ihre Stärken?

Schulz: Gerade meine Schnelligkeit, meine Power und meine Dynamik würde ich zu meinen Stärken zählen. Bei einer Dreierkette bin ich auf der linken Seite mehr oder weniger alleine. Wenn wir mit Viererkette spielen, geht es auch darum, meinen Partner vor mir zu unterstützen.

DFB.de: Ihr Vater ist Italiener. Wie viel italienisches Blut steckt in Ihnen?

Schulz: Ein bisschen schon. Er hat auch Fußball gespielt und genau wie ich O-Beine. (lacht) Meine Ausdauer habe ich auch von ihm. Aber grundsätzlich fühle ich mich, weil ich in Berlin aufgewachsen bin, eher deutsch.

DFB.de: Sie sind am 1. April 1993 geboren. Mussten Sie viele Aprilscherze über sich ergehen lassen - und welcher war der schlimmste?

Schulz: Als ich kleiner war, waren das schon einige. Einmal hat meine Familie über den ganzen Tag so getan, als ob sie meinen Geburtstag vergessen hätte. Aber mittlerweile hält sich das in Grenzen.

[af]

Mit der ersten Nominierung für die deutsche A-Nationalmannschaft geht für Nico Schulz ein Traum in Erfüllung. Der 25 Jahre alte Außenbahnspieler von der TSG Hoffenheim steht im Aufgebot für den Nations-League-Auftakt gegen Frankreich am Donnerstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) in München und das Länderspiel gegen Peru am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL). Im DFB.de-Interview spricht Nico Schulz mit Redakteur André Fulczyk über die ersten Tage beim DFB-Team, die von Verletzungen geprägte Zeit in Mönchengladbach und seine Vorfreude auf die Champions Leaguen.

DFB.de: Herr Schulz, wie waren Ihre ersten Tage bei der A-Nationalmannschaft?

Nico Schulz: Der ersten Tage waren gut. Viele Jungs kenne ich noch aus den U-Nationalmannschaften. Aber klar, das erste Mal ist dann doch etwas Besonderes, speziell bei der A-Nationalmannschaft.

DFB.de: Sie haben von der U 15 bis zur U 21 alle Nachwuchsteams des DFB durchlaufen. Wie groß ist die Freude, dass Sie es jetzt auch ins A-Team geschafft haben?

Schulz: Sehr groß, das war immer ein Traum von mir. Wenn man in jeder U-Nationalmannschaft gespielt hat, will man dann auch den Schritt in die A-Mannschaft packen. Jetzt hat es zwar ein bisschen gedauert, aber ich bin froh, dass es geklappt hat. Und ich werde mein Bestes geben, wenn ich meine Chance bekomme.

DFB.de: Nach 15 Jahren haben Sie sich 2015 entschieden, Ihren Heimatverein Hertha BSC zu verlassen. Was waren damals Ihre Gründe für den Wechsel zu Borussia Mönchengladbach?

Schulz: In Berlin war es für mich immer ein Auf und Ab zwischen Abstieg und Abstiegskampf. Dann kam das Angebot aus Gladbach - zu dem Zeitpunkt eine junge Mannschaft, die sich für die Champions League qualifiziert hatte. Das war für mich einfach der nächste logische Schritt, den ich in meiner Karriere gehen wollte.

DFB.de: Danach folgten keine einfachen Jahre, Trainerwechsel und Verletzungen warfen Sie zurück. Haben Sie an sich gezweifelt?

Schulz: Die Zeit in Gladbach war generell nicht einfach. Lucien Favre hatte mich als Trainer nach Gladbach geholt und ist dann wenig später zurückgetreten. Dann kam noch die Verletzung hinzu. Wenn man selbst nicht richtig laufen kann oder Schmerzen hat und im Fernsehen sieht, wie die Jungs auf dem Platz Gas geben, macht man sich natürlich seine Gedanken. Auch das Jahr darauf war nicht einfach, da habe ich wenig gespielt. Aber ich habe immer an mich geglaubt.

DFB.de: Dann folgte der Wechsel zur TSG Hoffenheim, mit der Sie jetzt in der Champions League spielen. Wie groß ist die Vorfreude?

Schulz: Riesig! Auch das letzte Jahr war anfangs nicht einfach, aber das war okay für mich. Nachdem ich zwei Jahre kaum gespielt hatte, habe ich nicht erwartet, dass ich in Hoffenheim sofort Stammspieler bin. Nach der Europa League, die für uns auch nicht so gut gelaufen ist, haben wir es dann in der Bundesligarückrunde geschafft, wieder guten und erfolgreichen Fußball zu zeigen. Wir haben uns das verdient, deshalb ist die Freude auf die Champions-League-Saison sehr, sehr groß.

DFB.de: Was sagen Sie zur Auslosung?

Schulz: Ich habe mit Gladbach schon zweimal gegen Manchester City gespielt, dennoch freue ich mich auf die Duelle. Mit Leroy (Sané; Anm. d. Red.) habe ich auch schon drüber gesprochen. Auch wenn in der Champions League nur gute Mannschaften dabei sind, haben wir keine Gruppe bekommen, bei der es für uns nicht machbar wäre weiterzukommen. Wir werden versuchen, unser Bestes zu geben, um in Europa zu überwintern.

DFB.de: Auf der linken Seite sind Sie flexibel einsetzbar. Wo sehen Sie Ihre Stärken?

Schulz: Gerade meine Schnelligkeit, meine Power und meine Dynamik würde ich zu meinen Stärken zählen. Bei einer Dreierkette bin ich auf der linken Seite mehr oder weniger alleine. Wenn wir mit Viererkette spielen, geht es auch darum, meinen Partner vor mir zu unterstützen.

DFB.de: Ihr Vater ist Italiener. Wie viel italienisches Blut steckt in Ihnen?

Schulz: Ein bisschen schon. Er hat auch Fußball gespielt und genau wie ich O-Beine. (lacht) Meine Ausdauer habe ich auch von ihm. Aber grundsätzlich fühle ich mich, weil ich in Berlin aufgewachsen bin, eher deutsch.

DFB.de: Sie sind am 1. April 1993 geboren. Mussten Sie viele Aprilscherze über sich ergehen lassen - und welcher war der schlimmste?

Schulz: Als ich kleiner war, waren das schon einige. Einmal hat meine Familie über den ganzen Tag so getan, als ob sie meinen Geburtstag vergessen hätte. Aber mittlerweile hält sich das in Grenzen.

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