Schützen und unterstützen im Klubdesign

Auch in der fußballfreien Zeit Farbe bekennen, sich und andere vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen und gleichzeitig auch noch etwas Gutes tun: Von der Bundesliga bis in den Amateurfußball hinein bieten immer mehr Vereine Gesichtsmasken zum Schutz von Mund und Nase in den Klubfarben an.

Damit können die Fans nicht nur die Verbundenheit mit ihrem Verein zeigen, sondern vor allem auch die seit Montag bundesweit gültige Schutzmaskenpflicht in Bereichen, in denen der Sicherheitsabstand von 1,5 bis zwei Metern nicht oder nur schwer eingehalten werden kann (zum Beispiel im Öffentlichen Nah- und Fernverkehr sowie in Einkaufsmärkten), zum Wohle aller Mitmenschen erfüllen. Mit dem Kauf einer Schutzmaske im Klubdesign wird in vielen Fällen aber nicht nur der eigene Verein unterstützt, um die Auswirkungen der Corona-Krise zumindest ein wenig abzufedern. Oft werden die Aktionen auch noch mit einem guten Zweck verknüpft. DFB.de gibt einen Überblick - ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Lübecker Weg: Mundschutz aus Trikotstoffen

Es gibt sie aus Baumwolle oder Polyester - in Rot, Grün, Blau und in vielen anderen Farben: Die Auswahl an Schutzmasken ist vielseitig. Einen besonderen Weg bei der Herstellung der Alltags-Hilfsmittel geht der VfB Lübeck. Der Tabellenführer der Regionalliga Nord stellt die Masken gemeinsam mit dem Kreisverband Lübeck des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) her. Der besondere Clou: Als Material wurden dafür zunächst ältere oder nicht mehr verwendete Trikots benutzt.

Die Masken gab es in limitierter Auflage - in Anlehnung an das Gründungsjahr des VfB - zunächst für 19,19 Euro. Rund 200 Masken waren schnell weg. Der bisherige Einstiegspreis ließ sich laut Verein aber nicht mehr halten und wurde daher auf 27,90 Euro angepasst. Fünf Euro von jeder Maske gehen an den Corona-Nothilfefonds des DRK. Aufgrund der hohen Nachfrage hat der VfB Lübeck mittlerweile weitere Gesichtsmasken in den Vereinsfarben Grün und Weiß ins Programm genommen. Der Mundschutz besteht auf der Außenseite aus 100 Prozent Polyester, das Innenmaterial ist zu 100 Prozent in Baumwolle gehalten. Die Lieferzeit der günstigeren Masken (9,90 Euro bzw. 17,90 Euro im Zweier-Set) beträgt voraussichtlich fünf Wochen.

Über die größten Reichweiten verfügen naturgemäß die großen Profiklubs. So gingen beim beim Zweitliga-Tabellenzweiten Hamburger SV innerhalb von gerade einmal sechs Tagen nicht weniger als 57.000 (!) Vorbestellungen für Gesichtsmasken in den HSV-Vereinsfarben Blau-Weiß-Schwarz ein. Damit waren - zumindest vorerst - sämtliche Kapazitäten erschöpft und die begehrte Ware ausverkauft. Neben der Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus unterstützt jeder Käufer einer HSV-Maske auch den Hamburger Nachwuchs. Hintergrund: Der HSV spendet den gesamten Gewinn aus dem Maskenverkauf an die HSV-Stiftung "Der Hamburger Weg", die mit dem Geld sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche aus der Hansestadt unterstützt.

Münster: 1000 Masken in fünf Stunden verkauft

Diesem Beispiel folgt unter anderem auch der Drittligist SC Preußen Münster, der sich ebenfalls - wenn auch in etwas kleinerem Rahmen - über eine riesige Nachfrage freuen durfte. Schon nach fünf Stunden waren die ersten 1000 Bestellungen für die handgearbeiteten Mund-Nase-Bedeckungen eingegangen. Der Verkaufspreis liegt bei 8,95 Euro je Stück. Ein symbolischer Euro davon wird für die Materialkosten eines Sponsors verwendet. Ein weiterer Euro je Maske geht an das am Clemenshospital in Münster geplante "Pelikanhaus". Dort können die Familien schwerkranker Kinder, die im Clemenshospital behandelt werden, untergebracht werden.

Die Schutzmasken, die unter anderem auch von den traditionsreichen Regionalligisten Kickers OffenbachFSV Frankfurt oder Rot-Weiss Essen sowie auch vom VfR Wormatia Worms aus der Oberliga Rheinland-Pfalz angeboten werden, bestehen meistens entweder aus Polyester oder Baumwolle. Dabei sind die Mund-Nase-Bedeckungen bis 60 Grad wasch- und damit auch wiederverwendbar. In Worms werden die Bestellungen ab sofort bis zum 10. Mai ausgeliefert. Die Fans von Kickers Offenbach werden ihre Masken voraussichtlich im Zeitraum vom 4. Mai bis 17. Mai bekommen.

FLYERALARM und Co.: Schutzmasken in Auftrag geben

Beim 1. FC Schweinfurt 05 aus der Regionalliga Bayern sind die Masken seit diesem Montag in der Auslieferung. Der Traditionsklub und Tabellenzweite plant außerdem, weitere Designs anzubieten, und hat daher seine Anhänger zu einem Wettbewerb aufgerufen. Die Fans haben dabei die Möglichkeit, ihre Ideen anhand einer Vorlage zu verwirklichen. Die drei besten Vorschläge will der Verein dann zur Wahl stellen.

Auch Vereine aus unteren Spielklassen können relativ einfach Schutzmasken in ihren Vereinsfarben in Auftrag geben. Einige Onlinedruckereien - wie etwa FLYERALARM, Namensgeber der Frauen-Bundesliga - bieten in ihren Programmen entweder ein Antragsformular oder einen Online-Konfigurator an.

[mspw]

Auch in der fußballfreien Zeit Farbe bekennen, sich und andere vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen und gleichzeitig auch noch etwas Gutes tun: Von der Bundesliga bis in den Amateurfußball hinein bieten immer mehr Vereine Gesichtsmasken zum Schutz von Mund und Nase in den Klubfarben an.

Damit können die Fans nicht nur die Verbundenheit mit ihrem Verein zeigen, sondern vor allem auch die seit Montag bundesweit gültige Schutzmaskenpflicht in Bereichen, in denen der Sicherheitsabstand von 1,5 bis zwei Metern nicht oder nur schwer eingehalten werden kann (zum Beispiel im Öffentlichen Nah- und Fernverkehr sowie in Einkaufsmärkten), zum Wohle aller Mitmenschen erfüllen. Mit dem Kauf einer Schutzmaske im Klubdesign wird in vielen Fällen aber nicht nur der eigene Verein unterstützt, um die Auswirkungen der Corona-Krise zumindest ein wenig abzufedern. Oft werden die Aktionen auch noch mit einem guten Zweck verknüpft. DFB.de gibt einen Überblick - ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Lübecker Weg: Mundschutz aus Trikotstoffen

Es gibt sie aus Baumwolle oder Polyester - in Rot, Grün, Blau und in vielen anderen Farben: Die Auswahl an Schutzmasken ist vielseitig. Einen besonderen Weg bei der Herstellung der Alltags-Hilfsmittel geht der VfB Lübeck. Der Tabellenführer der Regionalliga Nord stellt die Masken gemeinsam mit dem Kreisverband Lübeck des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) her. Der besondere Clou: Als Material wurden dafür zunächst ältere oder nicht mehr verwendete Trikots benutzt.

Die Masken gab es in limitierter Auflage - in Anlehnung an das Gründungsjahr des VfB - zunächst für 19,19 Euro. Rund 200 Masken waren schnell weg. Der bisherige Einstiegspreis ließ sich laut Verein aber nicht mehr halten und wurde daher auf 27,90 Euro angepasst. Fünf Euro von jeder Maske gehen an den Corona-Nothilfefonds des DRK. Aufgrund der hohen Nachfrage hat der VfB Lübeck mittlerweile weitere Gesichtsmasken in den Vereinsfarben Grün und Weiß ins Programm genommen. Der Mundschutz besteht auf der Außenseite aus 100 Prozent Polyester, das Innenmaterial ist zu 100 Prozent in Baumwolle gehalten. Die Lieferzeit der günstigeren Masken (9,90 Euro bzw. 17,90 Euro im Zweier-Set) beträgt voraussichtlich fünf Wochen.

Über die größten Reichweiten verfügen naturgemäß die großen Profiklubs. So gingen beim beim Zweitliga-Tabellenzweiten Hamburger SV innerhalb von gerade einmal sechs Tagen nicht weniger als 57.000 (!) Vorbestellungen für Gesichtsmasken in den HSV-Vereinsfarben Blau-Weiß-Schwarz ein. Damit waren - zumindest vorerst - sämtliche Kapazitäten erschöpft und die begehrte Ware ausverkauft. Neben der Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus unterstützt jeder Käufer einer HSV-Maske auch den Hamburger Nachwuchs. Hintergrund: Der HSV spendet den gesamten Gewinn aus dem Maskenverkauf an die HSV-Stiftung "Der Hamburger Weg", die mit dem Geld sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche aus der Hansestadt unterstützt.

Münster: 1000 Masken in fünf Stunden verkauft

Diesem Beispiel folgt unter anderem auch der Drittligist SC Preußen Münster, der sich ebenfalls - wenn auch in etwas kleinerem Rahmen - über eine riesige Nachfrage freuen durfte. Schon nach fünf Stunden waren die ersten 1000 Bestellungen für die handgearbeiteten Mund-Nase-Bedeckungen eingegangen. Der Verkaufspreis liegt bei 8,95 Euro je Stück. Ein symbolischer Euro davon wird für die Materialkosten eines Sponsors verwendet. Ein weiterer Euro je Maske geht an das am Clemenshospital in Münster geplante "Pelikanhaus". Dort können die Familien schwerkranker Kinder, die im Clemenshospital behandelt werden, untergebracht werden.

Die Schutzmasken, die unter anderem auch von den traditionsreichen Regionalligisten Kickers OffenbachFSV Frankfurt oder Rot-Weiss Essen sowie auch vom VfR Wormatia Worms aus der Oberliga Rheinland-Pfalz angeboten werden, bestehen meistens entweder aus Polyester oder Baumwolle. Dabei sind die Mund-Nase-Bedeckungen bis 60 Grad wasch- und damit auch wiederverwendbar. In Worms werden die Bestellungen ab sofort bis zum 10. Mai ausgeliefert. Die Fans von Kickers Offenbach werden ihre Masken voraussichtlich im Zeitraum vom 4. Mai bis 17. Mai bekommen.

FLYERALARM und Co.: Schutzmasken in Auftrag geben

Beim 1. FC Schweinfurt 05 aus der Regionalliga Bayern sind die Masken seit diesem Montag in der Auslieferung. Der Traditionsklub und Tabellenzweite plant außerdem, weitere Designs anzubieten, und hat daher seine Anhänger zu einem Wettbewerb aufgerufen. Die Fans haben dabei die Möglichkeit, ihre Ideen anhand einer Vorlage zu verwirklichen. Die drei besten Vorschläge will der Verein dann zur Wahl stellen.

Auch Vereine aus unteren Spielklassen können relativ einfach Schutzmasken in ihren Vereinsfarben in Auftrag geben. Einige Onlinedruckereien - wie etwa FLYERALARM, Namensgeber der Frauen-Bundesliga - bieten in ihren Programmen entweder ein Antragsformular oder einen Online-Konfigurator an.

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