Schon 13 Treffer: Liefert Mainzer "Torfabrik" auch in Nürnberg?

Das zweite Topspiel innerhalb weniger Tage bestreitet die U 19 des 1. FSV Mainz 05 in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga. Nach dem turbulenten 4:3 gegen den VfB Stuttgart muss der verlustpunktfreie Spitzenreiter heute (ab 11 Uhr) beim ebenfalls noch unbesiegten 1. FC Nürnberg antreten und will den ersten Tabellenplatz verteidigen. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Der Saisonstart: Die U 19 des 1. FC Nürnberg kam gut aus den Startlöchern. Nach dem 3:1 beim Aufsteiger SSV Reutlingen legte der "Club" mit einem 4:2 im bayerischen Duell mit dem FC Ingolstadt 04 nach. Beim 1. FC Heidenheim (0:0) blieben die Nürnberger erstmals in der Saison ohne Gegentor, allerdings gelang auch kein eigener Treffer. Nicht nur die höchste Punkt-, auch die erfolgreichste Torausbeute steht bislang für den 1. FSV Mainz 05 zu Buche. In den Begegnungen mit der TSG Hoffenheim (4:0), dem FC-Astoria Walldorf (5:0) und dem VfB Stuttgart (4:3) erzielten die "05er" immer mindestens vier Treffer. Sonst kommt nur der zweitplatzierte FC Augsburg (zehn) nach drei Spieltagen ebenfalls auf eine zweistellige Anzahl an Toren. Gegen den VfB Stuttgart gab der FSV zwar eine 2:0- und 3:1-Führung zwischenzeitlich aus der Hand, ehe U-Nationalspieler und Jungprofi Nelson Weiper die Mainzer doch noch jubeln ließ.

Die Trainer: Seit der zurückliegenden Saison wird die U 19 des 1. FC Nürnberg von einem Trainer betreut, der seine Profikarriere einst selbst im Nachwuchs des "Club" begonnen hatte: Andreas Wolf. Der heute 40-Jährige stieg 2004 und 2009 mit dem FCN in die Bundesliga auf. 2007 war er Teil der Mannschaft, die unter der Regie von Trainerlegende Hans Meyer sensationell den DFB-Pokal gewann. Nach einem halben Jahr beim SV Werder Bremen (Juli 2011 bis Januar 2012) beendete Wolf beim französischen Erstligisten AS Monaco im Jahr 2014 seine aktive Karriere. Im Anschluss kehrte er als Co-Trainer der zweiten Mannschaft zum 1. FC Nürnberg zurück. Nach einigen Jahren als Mitarbeiter im Nachwuchsleistungszentrum und Koordinator der U 16 bis zur U 21 betreut er seit Sommer 2021 erstmals ein Team als Cheftrainer. Für Benjamin Hoffmann begann das Kapitel bei der U 19 des 1. FSV Mainz 05 im Sommer 2019. Der 42-Jährige hatte zuvor 17 Jahre lang im Nachwuchsbereich von Borussia Dortmund gearbeitet. Über die Stationen bei der U 15 und U 17 war Hoffmann im September 2016 nach dem damaligen Wechsel von Hannes Wolf zum VfB Stuttgart zu den A-Junioren aufgerückt. Schon in seiner ersten Saison holte Hoffmann 2017 mit dem BVB die Deutsche Meisterschaft. In einem packenden Finale setzte sich die Borussia im Elfmeterschießen gegen den FC Bayern München 8:7 durch. Auch in der Saison 2018/2019 sicherten sich die Dortmunder unter Hoffmanns Regie den begehrten Titel. Dabei wurde der VfB Stuttgart im einem spektakulären Finale 5:3 besiegt. Mit Mainz 05 wurde Hoffmann in der Staffel Süd/Südwest zweimal Vizemeister und zuletzt Fünfter.

Die Bilanz: Die U 19-Teams des 1. FC Nürnberg und des 1. FSV Mainz 05 standen sich als Gründungsmitglieder in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga seit 2003 in 25 Punktspielduellen gegenüber. Lediglich in vier Spielzeiten (2005/2006, 2007/2008, 2008/2009, 2013/2014 und 2019/2020) waren die Vereine keine Ligakonkurrenten. In der Spielzeit 2020/2021 verhinderte die Corona-Pandemie das Duell. Die Bilanz spricht mit 13 Siegen, vier Unentschieden und acht Nürnberger Erfolgen bei einem Torverhältnis von 49:38 für die Mainzer. In der zurückliegenden Spielzeit trafen beide Vereine gleich zweimal in einem Pflichtspiel aufeinander. Nach dem 3:1 im DFB-Pokal der Junioren entschied der 1. FC Nürnberg auch die Ligapartie (5:3) nach einem Rückstand noch für sich. Im Punktspiel führten die Mainzer nach 23 Minuten sogar schon 3:0. Bereits zur Pause lagen dann aber die Nürnberger 4:3 vorne und hatten am Ende das bessere Ende für sich.

Die Stimmen: "Mit dem 1. FC Nürnberg erwartet uns ein ganz dicker Brocken", sagt Benjamin Hoffmann, U 19-Trainer beim 1. FSV Mainz 05, gegenüber DFB.de. "Die Franken stehen defensiv sehr kompakt, spielen robust und haben in der Offensive sehr viel individuelle Klasse. Wir sind ergebnistechnisch mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden, haben aber noch Luft nach oben", so der 42-jährige Fußball-Lehrer. FCN-Trainer Andreas Wolf erklärt im Gespräch mit DFB.de: "Ich erwarte eine intensive Partie. Ich schätze den 1. FSV Mainz 05 in dieser Saison noch stärker als in der abgelaufenen Spielzeit ein. Wir müssen eine guten Tag erwischen, um überhaupt eine Chance zu haben." Mit sieben Punkten aus den ersten drei Saisonspielen ist Wolf zufrieden. "Bei einer einfachen Runde und sechs Absteigern wollen wir möglichst schnell unsere Punkte holen, um in ein ruhiges Fahrwasser zu kommen", betont der Nürnberger Trainer.

Die personelle Situation: Beim 1. FSV Mainz fällt Torhüter Aki Koch mit einem Bänderriss im Sprunggelenk weiter aus. Hinter dem Einsatz von Mittelfeldspieler Brajan Gruda steht noch ein Fragezeichen. FCN-Trainer Andreas Wolf muss auf die beiden Innenverteidiger Maximilian Berschneider (Hüfte) und Lucas Beetz (Mandelentzündung) verzichten.

[mspw]

Das zweite Topspiel innerhalb weniger Tage bestreitet die U 19 des 1. FSV Mainz 05 in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga. Nach dem turbulenten 4:3 gegen den VfB Stuttgart muss der verlustpunktfreie Spitzenreiter heute (ab 11 Uhr) beim ebenfalls noch unbesiegten 1. FC Nürnberg antreten und will den ersten Tabellenplatz verteidigen. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Der Saisonstart: Die U 19 des 1. FC Nürnberg kam gut aus den Startlöchern. Nach dem 3:1 beim Aufsteiger SSV Reutlingen legte der "Club" mit einem 4:2 im bayerischen Duell mit dem FC Ingolstadt 04 nach. Beim 1. FC Heidenheim (0:0) blieben die Nürnberger erstmals in der Saison ohne Gegentor, allerdings gelang auch kein eigener Treffer. Nicht nur die höchste Punkt-, auch die erfolgreichste Torausbeute steht bislang für den 1. FSV Mainz 05 zu Buche. In den Begegnungen mit der TSG Hoffenheim (4:0), dem FC-Astoria Walldorf (5:0) und dem VfB Stuttgart (4:3) erzielten die "05er" immer mindestens vier Treffer. Sonst kommt nur der zweitplatzierte FC Augsburg (zehn) nach drei Spieltagen ebenfalls auf eine zweistellige Anzahl an Toren. Gegen den VfB Stuttgart gab der FSV zwar eine 2:0- und 3:1-Führung zwischenzeitlich aus der Hand, ehe U-Nationalspieler und Jungprofi Nelson Weiper die Mainzer doch noch jubeln ließ.

Die Trainer: Seit der zurückliegenden Saison wird die U 19 des 1. FC Nürnberg von einem Trainer betreut, der seine Profikarriere einst selbst im Nachwuchs des "Club" begonnen hatte: Andreas Wolf. Der heute 40-Jährige stieg 2004 und 2009 mit dem FCN in die Bundesliga auf. 2007 war er Teil der Mannschaft, die unter der Regie von Trainerlegende Hans Meyer sensationell den DFB-Pokal gewann. Nach einem halben Jahr beim SV Werder Bremen (Juli 2011 bis Januar 2012) beendete Wolf beim französischen Erstligisten AS Monaco im Jahr 2014 seine aktive Karriere. Im Anschluss kehrte er als Co-Trainer der zweiten Mannschaft zum 1. FC Nürnberg zurück. Nach einigen Jahren als Mitarbeiter im Nachwuchsleistungszentrum und Koordinator der U 16 bis zur U 21 betreut er seit Sommer 2021 erstmals ein Team als Cheftrainer. Für Benjamin Hoffmann begann das Kapitel bei der U 19 des 1. FSV Mainz 05 im Sommer 2019. Der 42-Jährige hatte zuvor 17 Jahre lang im Nachwuchsbereich von Borussia Dortmund gearbeitet. Über die Stationen bei der U 15 und U 17 war Hoffmann im September 2016 nach dem damaligen Wechsel von Hannes Wolf zum VfB Stuttgart zu den A-Junioren aufgerückt. Schon in seiner ersten Saison holte Hoffmann 2017 mit dem BVB die Deutsche Meisterschaft. In einem packenden Finale setzte sich die Borussia im Elfmeterschießen gegen den FC Bayern München 8:7 durch. Auch in der Saison 2018/2019 sicherten sich die Dortmunder unter Hoffmanns Regie den begehrten Titel. Dabei wurde der VfB Stuttgart im einem spektakulären Finale 5:3 besiegt. Mit Mainz 05 wurde Hoffmann in der Staffel Süd/Südwest zweimal Vizemeister und zuletzt Fünfter.

Die Bilanz: Die U 19-Teams des 1. FC Nürnberg und des 1. FSV Mainz 05 standen sich als Gründungsmitglieder in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga seit 2003 in 25 Punktspielduellen gegenüber. Lediglich in vier Spielzeiten (2005/2006, 2007/2008, 2008/2009, 2013/2014 und 2019/2020) waren die Vereine keine Ligakonkurrenten. In der Spielzeit 2020/2021 verhinderte die Corona-Pandemie das Duell. Die Bilanz spricht mit 13 Siegen, vier Unentschieden und acht Nürnberger Erfolgen bei einem Torverhältnis von 49:38 für die Mainzer. In der zurückliegenden Spielzeit trafen beide Vereine gleich zweimal in einem Pflichtspiel aufeinander. Nach dem 3:1 im DFB-Pokal der Junioren entschied der 1. FC Nürnberg auch die Ligapartie (5:3) nach einem Rückstand noch für sich. Im Punktspiel führten die Mainzer nach 23 Minuten sogar schon 3:0. Bereits zur Pause lagen dann aber die Nürnberger 4:3 vorne und hatten am Ende das bessere Ende für sich.

Die Stimmen: "Mit dem 1. FC Nürnberg erwartet uns ein ganz dicker Brocken", sagt Benjamin Hoffmann, U 19-Trainer beim 1. FSV Mainz 05, gegenüber DFB.de. "Die Franken stehen defensiv sehr kompakt, spielen robust und haben in der Offensive sehr viel individuelle Klasse. Wir sind ergebnistechnisch mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden, haben aber noch Luft nach oben", so der 42-jährige Fußball-Lehrer. FCN-Trainer Andreas Wolf erklärt im Gespräch mit DFB.de: "Ich erwarte eine intensive Partie. Ich schätze den 1. FSV Mainz 05 in dieser Saison noch stärker als in der abgelaufenen Spielzeit ein. Wir müssen eine guten Tag erwischen, um überhaupt eine Chance zu haben." Mit sieben Punkten aus den ersten drei Saisonspielen ist Wolf zufrieden. "Bei einer einfachen Runde und sechs Absteigern wollen wir möglichst schnell unsere Punkte holen, um in ein ruhiges Fahrwasser zu kommen", betont der Nürnberger Trainer.

Die personelle Situation: Beim 1. FSV Mainz fällt Torhüter Aki Koch mit einem Bänderriss im Sprunggelenk weiter aus. Hinter dem Einsatz von Mittelfeldspieler Brajan Gruda steht noch ein Fragezeichen. FCN-Trainer Andreas Wolf muss auf die beiden Innenverteidiger Maximilian Berschneider (Hüfte) und Lucas Beetz (Mandelentzündung) verzichten.

###more###