Schober: "Elgert ein elementarer Baustein"

Mehr Schalke 04 geht kaum. Ex-Bundesligatorhüter Mathias Schober (44) wurde im Nachwuchs des Traditionsklubs ausgebildet, schaffte den Sprung in den Profikader, beendete in Gelsenkirchen seine aktive Karriere und arbeitet seitdem für die "Knappenschmiede", aktuell als Sportlicher Leiter. Im DFB.de-Interview spricht Schober auch über Corona-Pause, Kommunikation, Konzepte und Kaderplanung.

DFB.de: Der Spielbetrieb in den Junioren-Ligen ist wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie bereits seit Anfang November ausgesetzt. Zunächst persönlich gefragt: Welche Auswirkungen hat das auf Ihren Arbeitsalltag als Sportlicher Leiter der Schalker "Knappenschmiede", Herr Schober?

Mathias Schober: Meinen Arbeitsalltag beeinflusst die Pandemie vor allem dahingehend, dass ich die Spiele unserer Nachwuchsteams am Wochenende nicht mehr anschauen kann, da kein Spielbetrieb und auch kein Training stattfinden. Das ist sehr schade. Sonst stehe ich regelmäßig samstags und sonntags am Platz und verfolge die Fortschritte der Mannschaften. Aktuell sehe ich mir deshalb hauptsächlich alte Spiele und auch Spieler auf Videos an.

DFB.de: Welche Aufgaben stehen für Sie aktuell im Vordergrund? Wie schwer fällt beispielsweise die Planung für die nächste Saison?

Schober: Aktuell steht ganz klar die Kaderplanung im Vordergrund. Neben Perspektiv- und Übernahmegesprächen mit den aktuellen Spielern beschäftige ich mich auch mit möglichen Neuverpflichtungen. Die Planungen fallen mir dabei vergleichsweise leicht. Oft kenne ich die Spieler vor allem aus dem Leistungsbereich schon länger und habe sie über einen längeren Zeitraum beobachtet. Bei den jüngeren Jahrgängen ist es schon etwas komplizierter, da es hier auch oft keine Videos gibt, anhand derer ich die Talente beurteilen kann. Hier fehlt es, die Spiele und auch das Training live beobachten zu können.

DFB.de: Bereits im vergangenen Frühjahr gab es eine lange Zwangspause, die Saison 2019/2020 musste abgebrochen werden. Derzeit ist noch ungewiss, wann es weitergeht. Wie sehr leiden die Nachwuchsförderung und die Ausbildung der Spieler darunter?

Schober: Selbstverständlich fehlt es den Jungs, gemeinsam zu trainieren und sich am Wochenende mit anderen Teams zu messen. Aber nicht nur sportlich ist es ein großer Verlust. Die Freunde hier beim Fußball oder in der Freizeit nicht mehr treffen zu dürfen, ist für die Kinder ein großer Eingriff in ihr Sozialleben. Auch den Trainern fehlt es, mit ihren Teams gemeinsam zu arbeiten.

DFB.de: Welche Maßnahmen können Sie ergreifen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken?

Schober: Wir geben den Jungs individuelle Trainingspläne für zu Hause mit. Im athletischen und technischen Bereich können sich die Spieler damit ganz gut fit halten. Schwierig wird es aber im taktischen Bereich. Zweikämpfe oder aber Spielformen in verschiedenen Räumen und Gruppen sind nicht möglich. In Videokonferenzen kommen die Teams häufig virtuell zusammen, um gemeinsam online Trainingseinheiten zu absolvieren. Auch für die Trainer haben wir digitale Fortbildungsmöglichkeiten geschaffen, so dass auch sie die spiel- und trainingsfreie Zeit zur Weiterbildung nutzen können.

DFB.de: Wie werden die Spieler "bei Laune" gehalten?

Schober: Wie schon gesagt, versuchen wir, die Jungs regelmäßig virtuell zusammenzubringen. Dabei treten sie häufig in verschiedenen Wettkämpfen gegeneinander an. Aber die Teams messen sich nicht nur untereinander. Am vergangenen Wochenende beispielsweise trat unsere U 13 gegen den gleichaltrigen Nachwuchs des FC Augsburg an. Eine andere Aktion, um den Spielern in dieser Zeit ein wenig Unterhaltung zu bieten, war die Geschenkaktion vor Weihnachten. Dabei besuchte jeweils ein Trainer einer Mannschaft die Spieler zu Hause, stellte ein kleines Geschenk vor die Tür und überbrachte aus der Ferne Weihnachtsgrüße.

DFB.de: Als Nachwuchsspieler wurden Sie einst selbst in der Schalker Jugendabteilung ausgebildet. Wo sehen Sie die größten Unterschiede zur heutigen "Knappenschmiede"?

Schober: Die sehe ich ganz klar in der Infrastruktur. Ich erinnere mich noch an meine Jugendzeit, in der es schon mal sein konnte, dass wir in der U 19 noch auf einem Ascheplatz trainierten. Heute haben wir für die U 23, U 19 und U 17 einen eigenen Trainingsplatz. Auch sonst ist das Gelände mit der Fußball- und Athletikhalle, dem Parkstadion und dem Rehazentrum "medicos.AufSchalke" mehr als gut ausgestattet. Auch die Mitarbeiter rund um die Teams waren in meiner Jugend viel kleiner. Da gab es nicht mal einen Torwarttrainer. Heute haben die Teams neben Chef- und Co-Trainer auch einen extra Athletik- und einen eigenen Torwarttrainer.

DFB.de: Wären Sie bei diesen Möglichkeiten gerne selbst noch einmal ein junges Schalke-Talent?

Schober: Nein. (lacht) Manchmal hätte ich zwar schon noch Lust, wieder auf dem Rasen zu stehen. Aber insgesamt bin ich mit meiner Ausbildung und meinem Weg sehr zufrieden.

DFB.de: Neben dem langjährigen U 19-Trainer Norbert Elgert und Ihnen sind mit Gerald Asamoah als U 23-Manager sowie Tomasz Waldoch oder Martin Max, die sich als Co-Trainer engagieren, inzwischen noch eine ganze Reihe weiterer Schalker Ex-Profis in der "Knappenschmiede" tätig. Ist das eine bewusste Entwicklung?

Schober: Ja, wir versuchen immer wieder, ehemalige Schalker für die Arbeit in der Knappenschmiede zu gewinnen, um den Jungs die Werte und die Mentalität auf Schalke so authentisch wie möglich zu vermitteln.

DFB.de: Norbert Elgert gilt längst als Trainer- und Vereinsikone, bildete zahlreiche Nationalspieler und sogar Weltmeister aus, feierte mit der U 19 große Erfolge. Wie würden Sie seine Bedeutung für die "Knappenschmiede" beschreiben?

Schober: Norbert ist ein elementarer Baustein der Knappenschmiede. Er verleiht den Spielern in ihren zwei letzten Jahren im Jugendfußball den abschließenden Schliff. Mit seiner Erfahrung bereitet er die Talente auf das Leben als Profifußballer vor. Dabei darf man aber auch nicht die hervorragende Arbeit aller anderen Trainer vergessen, durch die die Spieler überhaupt erst den Sprung in die U 19 geschafft haben.

DFB.de: Vor wenigen Wochen wurde Norbert Elgert 64 Jahre. Sind Sie guter Dinge, dass er dem Verein noch einige Zeit erhalten bleibt?

Schober: Ja, was das angeht, bin ich optimistisch. Norbert ist nach wie vor sehr motiviert und fit, diese Aufgabe weiterhin zu übernehmen und junge Talente auszubilden.

DFB.de: Welche Erwartungen haben Sie für den weiteren Saisonverlauf in der A- und B-Junioren-Bundesliga, wenn wieder gespielt werden kann?

Schober: Ich hoffe zunächst einmal, dass wir überhaupt wieder mit dem Spielbetrieb starten können und so zu einer gewissen Normalität zurückkehren. Wann und ob das aber passiert, steht in den Sternen. Sollte es aber irgendwann weitergehen, wünsche ich mir selbstverständlich, dass die A- und B-Junioren eine gute Rolle im Kampf um die oberen Tabellenplätze spielen werden.

DFB.de: Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren können die Nachwuchsmannschaften seit dieser Saison ihre Heimspiele jetzt alle in unmittelbarer Nähe der Arena austragen, sind nicht mehr über das gesamte Stadtgebiet oder sogar darüber hinaus verteilt. Ist da ein Quantensprung für die "Knappenschmiede"?

Schober: Auf jeden Fall! Es ist toll, dass wir mit dem neuen Parkstadion nun eine Heimspielstätte hier auf dem Gelände haben. Nun können alle Teams ihre Heimspiele auf Schalke austragen. Mit dem Umbau des Parkstadions wird außerdem der fast 40-jährigen Geschichte als Heimspielstätte der Bundesligamannschaft Rechnung getragen.

DFB.de: Der Verein hat bereits viel Geld in die Infrastruktur investiert. Können Sie einige Beispiele nennen, wie sich das positiv auswirkt?

Schober: Wenn wir allein die Anzahl der Plätze anschauen, hat sich hier viel getan. Wir müssen nun beispielsweise nicht mehr mit vier Teams auf einem Platz trainieren. Die ältesten drei Mannschaften haben sogar je einen eigenen Trainingsplatz zur Verfügung. Auch die Bürosituation der Trainer hat sich deutlich verbessert. Kurze Kommunikationswege schaffen nun Synergien, die sicherlich zur Optimierung der Abläufe beitragen.

DFB.de: Nach einer zwischenzeitlichen "Flaute" haben in den vergangenen Jahren wieder mehr Talente aus der "Knappenschmiede" den Sprung in den Bundesligakader oder zu anderen Profiklubs geschafft. Wie zuversichtlich sind Sie, dass in den kommenden Spielzeiten weitere Talente nach oben kommen?

Schober: Da bin ich sehr zuversichtlich. Im U 19- und U 17- Bereich sind sicherlich einige Talente dabei, die den Sprung in den Profifußball schaffen können, wenn sie weiter sehr konzentriert und fokussiert an sich arbeiten.

DFB.de: Sehen Sie als ehemaliger Torhüter auch auf Ihrer Position vielversprechende Talente, die in die Fußstapfen von Manuel Neuer, Ralf Fährmann oder Ihnen treten können?

Schober: Auch da bin ich guter Dinge, dass wir in Zukunft gute Torhüter für den Profifußball ausbilden werden.

[mspw]

Mehr Schalke 04 geht kaum. Ex-Bundesligatorhüter Mathias Schober (44) wurde im Nachwuchs des Traditionsklubs ausgebildet, schaffte den Sprung in den Profikader, beendete in Gelsenkirchen seine aktive Karriere und arbeitet seitdem für die "Knappenschmiede", aktuell als Sportlicher Leiter. Im DFB.de-Interview spricht Schober auch über Corona-Pause, Kommunikation, Konzepte und Kaderplanung.

DFB.de: Der Spielbetrieb in den Junioren-Ligen ist wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie bereits seit Anfang November ausgesetzt. Zunächst persönlich gefragt: Welche Auswirkungen hat das auf Ihren Arbeitsalltag als Sportlicher Leiter der Schalker "Knappenschmiede", Herr Schober?

Mathias Schober: Meinen Arbeitsalltag beeinflusst die Pandemie vor allem dahingehend, dass ich die Spiele unserer Nachwuchsteams am Wochenende nicht mehr anschauen kann, da kein Spielbetrieb und auch kein Training stattfinden. Das ist sehr schade. Sonst stehe ich regelmäßig samstags und sonntags am Platz und verfolge die Fortschritte der Mannschaften. Aktuell sehe ich mir deshalb hauptsächlich alte Spiele und auch Spieler auf Videos an.

DFB.de: Welche Aufgaben stehen für Sie aktuell im Vordergrund? Wie schwer fällt beispielsweise die Planung für die nächste Saison?

Schober: Aktuell steht ganz klar die Kaderplanung im Vordergrund. Neben Perspektiv- und Übernahmegesprächen mit den aktuellen Spielern beschäftige ich mich auch mit möglichen Neuverpflichtungen. Die Planungen fallen mir dabei vergleichsweise leicht. Oft kenne ich die Spieler vor allem aus dem Leistungsbereich schon länger und habe sie über einen längeren Zeitraum beobachtet. Bei den jüngeren Jahrgängen ist es schon etwas komplizierter, da es hier auch oft keine Videos gibt, anhand derer ich die Talente beurteilen kann. Hier fehlt es, die Spiele und auch das Training live beobachten zu können.

DFB.de: Bereits im vergangenen Frühjahr gab es eine lange Zwangspause, die Saison 2019/2020 musste abgebrochen werden. Derzeit ist noch ungewiss, wann es weitergeht. Wie sehr leiden die Nachwuchsförderung und die Ausbildung der Spieler darunter?

Schober: Selbstverständlich fehlt es den Jungs, gemeinsam zu trainieren und sich am Wochenende mit anderen Teams zu messen. Aber nicht nur sportlich ist es ein großer Verlust. Die Freunde hier beim Fußball oder in der Freizeit nicht mehr treffen zu dürfen, ist für die Kinder ein großer Eingriff in ihr Sozialleben. Auch den Trainern fehlt es, mit ihren Teams gemeinsam zu arbeiten.

DFB.de: Welche Maßnahmen können Sie ergreifen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken?

Schober: Wir geben den Jungs individuelle Trainingspläne für zu Hause mit. Im athletischen und technischen Bereich können sich die Spieler damit ganz gut fit halten. Schwierig wird es aber im taktischen Bereich. Zweikämpfe oder aber Spielformen in verschiedenen Räumen und Gruppen sind nicht möglich. In Videokonferenzen kommen die Teams häufig virtuell zusammen, um gemeinsam online Trainingseinheiten zu absolvieren. Auch für die Trainer haben wir digitale Fortbildungsmöglichkeiten geschaffen, so dass auch sie die spiel- und trainingsfreie Zeit zur Weiterbildung nutzen können.

DFB.de: Wie werden die Spieler "bei Laune" gehalten?

Schober: Wie schon gesagt, versuchen wir, die Jungs regelmäßig virtuell zusammenzubringen. Dabei treten sie häufig in verschiedenen Wettkämpfen gegeneinander an. Aber die Teams messen sich nicht nur untereinander. Am vergangenen Wochenende beispielsweise trat unsere U 13 gegen den gleichaltrigen Nachwuchs des FC Augsburg an. Eine andere Aktion, um den Spielern in dieser Zeit ein wenig Unterhaltung zu bieten, war die Geschenkaktion vor Weihnachten. Dabei besuchte jeweils ein Trainer einer Mannschaft die Spieler zu Hause, stellte ein kleines Geschenk vor die Tür und überbrachte aus der Ferne Weihnachtsgrüße.

DFB.de: Als Nachwuchsspieler wurden Sie einst selbst in der Schalker Jugendabteilung ausgebildet. Wo sehen Sie die größten Unterschiede zur heutigen "Knappenschmiede"?

Schober: Die sehe ich ganz klar in der Infrastruktur. Ich erinnere mich noch an meine Jugendzeit, in der es schon mal sein konnte, dass wir in der U 19 noch auf einem Ascheplatz trainierten. Heute haben wir für die U 23, U 19 und U 17 einen eigenen Trainingsplatz. Auch sonst ist das Gelände mit der Fußball- und Athletikhalle, dem Parkstadion und dem Rehazentrum "medicos.AufSchalke" mehr als gut ausgestattet. Auch die Mitarbeiter rund um die Teams waren in meiner Jugend viel kleiner. Da gab es nicht mal einen Torwarttrainer. Heute haben die Teams neben Chef- und Co-Trainer auch einen extra Athletik- und einen eigenen Torwarttrainer.

DFB.de: Wären Sie bei diesen Möglichkeiten gerne selbst noch einmal ein junges Schalke-Talent?

Schober: Nein. (lacht) Manchmal hätte ich zwar schon noch Lust, wieder auf dem Rasen zu stehen. Aber insgesamt bin ich mit meiner Ausbildung und meinem Weg sehr zufrieden.

DFB.de: Neben dem langjährigen U 19-Trainer Norbert Elgert und Ihnen sind mit Gerald Asamoah als U 23-Manager sowie Tomasz Waldoch oder Martin Max, die sich als Co-Trainer engagieren, inzwischen noch eine ganze Reihe weiterer Schalker Ex-Profis in der "Knappenschmiede" tätig. Ist das eine bewusste Entwicklung?

Schober: Ja, wir versuchen immer wieder, ehemalige Schalker für die Arbeit in der Knappenschmiede zu gewinnen, um den Jungs die Werte und die Mentalität auf Schalke so authentisch wie möglich zu vermitteln.

DFB.de: Norbert Elgert gilt längst als Trainer- und Vereinsikone, bildete zahlreiche Nationalspieler und sogar Weltmeister aus, feierte mit der U 19 große Erfolge. Wie würden Sie seine Bedeutung für die "Knappenschmiede" beschreiben?

Schober: Norbert ist ein elementarer Baustein der Knappenschmiede. Er verleiht den Spielern in ihren zwei letzten Jahren im Jugendfußball den abschließenden Schliff. Mit seiner Erfahrung bereitet er die Talente auf das Leben als Profifußballer vor. Dabei darf man aber auch nicht die hervorragende Arbeit aller anderen Trainer vergessen, durch die die Spieler überhaupt erst den Sprung in die U 19 geschafft haben.

DFB.de: Vor wenigen Wochen wurde Norbert Elgert 64 Jahre. Sind Sie guter Dinge, dass er dem Verein noch einige Zeit erhalten bleibt?

Schober: Ja, was das angeht, bin ich optimistisch. Norbert ist nach wie vor sehr motiviert und fit, diese Aufgabe weiterhin zu übernehmen und junge Talente auszubilden.

DFB.de: Welche Erwartungen haben Sie für den weiteren Saisonverlauf in der A- und B-Junioren-Bundesliga, wenn wieder gespielt werden kann?

Schober: Ich hoffe zunächst einmal, dass wir überhaupt wieder mit dem Spielbetrieb starten können und so zu einer gewissen Normalität zurückkehren. Wann und ob das aber passiert, steht in den Sternen. Sollte es aber irgendwann weitergehen, wünsche ich mir selbstverständlich, dass die A- und B-Junioren eine gute Rolle im Kampf um die oberen Tabellenplätze spielen werden.

DFB.de: Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren können die Nachwuchsmannschaften seit dieser Saison ihre Heimspiele jetzt alle in unmittelbarer Nähe der Arena austragen, sind nicht mehr über das gesamte Stadtgebiet oder sogar darüber hinaus verteilt. Ist da ein Quantensprung für die "Knappenschmiede"?

Schober: Auf jeden Fall! Es ist toll, dass wir mit dem neuen Parkstadion nun eine Heimspielstätte hier auf dem Gelände haben. Nun können alle Teams ihre Heimspiele auf Schalke austragen. Mit dem Umbau des Parkstadions wird außerdem der fast 40-jährigen Geschichte als Heimspielstätte der Bundesligamannschaft Rechnung getragen.

DFB.de: Der Verein hat bereits viel Geld in die Infrastruktur investiert. Können Sie einige Beispiele nennen, wie sich das positiv auswirkt?

Schober: Wenn wir allein die Anzahl der Plätze anschauen, hat sich hier viel getan. Wir müssen nun beispielsweise nicht mehr mit vier Teams auf einem Platz trainieren. Die ältesten drei Mannschaften haben sogar je einen eigenen Trainingsplatz zur Verfügung. Auch die Bürosituation der Trainer hat sich deutlich verbessert. Kurze Kommunikationswege schaffen nun Synergien, die sicherlich zur Optimierung der Abläufe beitragen.

DFB.de: Nach einer zwischenzeitlichen "Flaute" haben in den vergangenen Jahren wieder mehr Talente aus der "Knappenschmiede" den Sprung in den Bundesligakader oder zu anderen Profiklubs geschafft. Wie zuversichtlich sind Sie, dass in den kommenden Spielzeiten weitere Talente nach oben kommen?

Schober: Da bin ich sehr zuversichtlich. Im U 19- und U 17- Bereich sind sicherlich einige Talente dabei, die den Sprung in den Profifußball schaffen können, wenn sie weiter sehr konzentriert und fokussiert an sich arbeiten.

DFB.de: Sehen Sie als ehemaliger Torhüter auch auf Ihrer Position vielversprechende Talente, die in die Fußstapfen von Manuel Neuer, Ralf Fährmann oder Ihnen treten können?

Schober: Auch da bin ich guter Dinge, dass wir in Zukunft gute Torhüter für den Profifußball ausbilden werden.

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