Schmidt: "Würden uns über Frauen-WM in Deutschland freuen!"

Horst R. Schmidt ist ein ganz erfahrener "Fahrensmann", wenn es um die Belange von Fußball-Weltmeisterschaften geht. Der Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist anerkannter FIFA-Experte und auf der ganzen Welt gefragt, wenn es um WM-Ausrichtungen geht. Nicht nur bei der WM 2006 in Deutschland war er jüngst mit federführend am Werk, nein auch für die WM 2010 in Südafrika ist er beratend tätig. Nicht weniger als bei zehn Weltmeisterschaften hat er bereits aktiv mitgearbeitet.

Seine elfte könnte eventuell seine erste Frauen-WM werden – sollte der DFB mit seiner Bewerbung um die Frauen-WM 2011 Ende Oktober den Zuschlag von der FIFA bekommen. Was liegt da näher, als Horst R. Schmidt zu den deutschen Chancen zu befragen? DFB-Pressechef Harald Stenger hat es auf dem Podium der "DFB live"-Veranstaltung im Kurhaustheater zu Augsburg getan, und die DFB-Internetredaktion hat das Gespräch aufgezeichnet.

Frage: Herr Schmidt, Sie sind schon viele Jahre beim DFB. Hätten Sie in Ihren Anfangstagen beim DFB je daran gedacht, dass Sie dieser Tage in vorderster Front einer DFB-Bewerbung um die Frauen-WM 2011 stehen würden?

Horst R. Schmidt: Ich habe schon viele Männer-Weltmeisterschaften mitgemacht, aber noch nie eine Frauen-WM. Ich hoffe, dass ich dafür überhaupt die nötige Qualifikation habe. Aber Scherz beiseite: Wir würden uns alle über eine Frauen-WM 2011 in Deutschland freuen! Durch die Nähe zur WM 2006 ist noch soviel Begeisterung vorhanden, wären noch soviel Transferleistungen möglich – da wäre der Zuschlag für uns eine wunderbare Fügung.

Frage: Wie schätzen Sie die Chancen für die deutsche Bewerbung ein?

Horst R. Schmidt: Wenn es um die deutschen Chancen geht, so kann ich sagen, dass in den letzten Monaten viel getan wurde. Derzeit sieht es so aus, als könnten wir womöglich als einziger europäischer Bewerber ins Rennen gehen. Aber Kanada und auch das aufstrebende Australien sind nicht zu unterschätzen. Die Bewerbung von Peru ist schwer einzuschätzen. Es bleibt also noch viel Arbeit für uns, bis es eventuell wieder heißt „And the winner is – Deutschland!“

Frage: FIFA-Präsident Sepp Blatter hat gesagt, dass das zukünftige Ausrichterland der Frauen-WM Interesse am Frauen-Fußball und ein entsprechendes Zuschauerpotential mitbringen muss. Erfüllt die deutsche Bewerbung diese Kriterien?

Horst R. Schmidt: Wenn es danach geht, dann erfüllt Deutschland die Kriterien hundertprozentig! Aber ich sage noch mal: Wir haben auch starke Konkurrenten wie zum Beispiel die Kanadier.



[bild1]

Horst R. Schmidt ist ein ganz erfahrener "Fahrensmann", wenn es um die Belange von Fußball-Weltmeisterschaften geht. Der Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist anerkannter FIFA-Experte und auf der ganzen Welt gefragt, wenn es um WM-Ausrichtungen geht. Nicht nur bei der WM 2006 in Deutschland war er jüngst mit federführend am Werk, nein auch für die WM 2010 in Südafrika ist er beratend tätig. Nicht weniger als bei zehn Weltmeisterschaften hat er bereits aktiv mitgearbeitet.

Seine elfte könnte eventuell seine erste Frauen-WM werden – sollte der DFB mit seiner Bewerbung um die Frauen-WM 2011 Ende Oktober den Zuschlag von der FIFA bekommen. Was liegt da näher, als Horst R. Schmidt zu den deutschen Chancen zu befragen? DFB-Pressechef Harald Stenger hat es auf dem Podium der "DFB live"-Veranstaltung im Kurhaustheater zu Augsburg getan, und die DFB-Internetredaktion hat das Gespräch aufgezeichnet.

Frage: Herr Schmidt, Sie sind schon viele Jahre beim DFB. Hätten Sie in Ihren Anfangstagen beim DFB je daran gedacht, dass Sie dieser Tage in vorderster Front einer DFB-Bewerbung um die Frauen-WM 2011 stehen würden?

Horst R. Schmidt: Ich habe schon viele Männer-Weltmeisterschaften mitgemacht, aber noch nie eine Frauen-WM. Ich hoffe, dass ich dafür überhaupt die nötige Qualifikation habe. Aber Scherz beiseite: Wir würden uns alle über eine Frauen-WM 2011 in Deutschland freuen! Durch die Nähe zur WM 2006 ist noch soviel Begeisterung vorhanden, wären noch soviel Transferleistungen möglich – da wäre der Zuschlag für uns eine wunderbare Fügung.

Frage: Wie schätzen Sie die Chancen für die deutsche Bewerbung ein?

Horst R. Schmidt: Wenn es um die deutschen Chancen geht, so kann ich sagen, dass in den letzten Monaten viel getan wurde. Derzeit sieht es so aus, als könnten wir womöglich als einziger europäischer Bewerber ins Rennen gehen. Aber Kanada und auch das aufstrebende Australien sind nicht zu unterschätzen. Die Bewerbung von Peru ist schwer einzuschätzen. Es bleibt also noch viel Arbeit für uns, bis es eventuell wieder heißt „And the winner is – Deutschland!“

[bild2]

Frage: FIFA-Präsident Sepp Blatter hat gesagt, dass das zukünftige Ausrichterland der Frauen-WM Interesse am Frauen-Fußball und ein entsprechendes Zuschauerpotential mitbringen muss. Erfüllt die deutsche Bewerbung diese Kriterien?

Horst R. Schmidt: Wenn es danach geht, dann erfüllt Deutschland die Kriterien hundertprozentig! Aber ich sage noch mal: Wir haben auch starke Konkurrenten wie zum Beispiel die Kanadier.

Frage: Augsburg ist als einzige Stadt in Bayern Teil der Bewerbung um die Frauen-WM 2011. Darf man sich in Augsburg Hoffnung machen, dass die Stadt fest im Kreis der Spielstätten eingeplant ist, wenn der DFB die WM bekommen sollte?

Horst R. Schmidt: Augsburg ist eine von zwölf deutschen Bewerberstädten um die Ausrichtung von Frauen-WM-Spielen 2011, und mit dem neuen Stadion sollte es bei einem Zuschlag für den DFB auch Spielstätte werden. Das kann ich mit Zustimmung von DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger gerne bestätigen.