Schiele: "Die 3. Liga ist ein Brett"

Für Michael Schiele, Trainer der Würzburger Kickers, ist die Partie in der 3. Liga beim VfR Aalen heute (ab 19 Uhr, live auf Telekom Sport) kein Spiel wie jedes andere. Der 40-Jährige wurde in der unmittelbaren Umgebung in Heidenheim geboren und war sein halbes Fußballerleben für den VfR tätig. Zunächst trug er insgesamt elf Jahre das Aalener Trikot, anschließend arbeitete er als Chefscout und Co-Trainer weitere fünf Jahre auf der Schwäbischen Alb. Nun kehrt er in der Englischen Woche nach Aalen zurück. Die Voraussetzungen könnten besser sein: Mit zwei Niederlagen sind deie Kickers Tabellenletzter. Im DFB.de-Interview spricht Michael Schiele über seine Aalener Zeit, seine früheren "Chefs" Ralph Hasenhüttl und Stefan Ruthenbeck sowie die Auswirkungen der Hitze.

DFB.de: Die erste Englische Woche der Saison ist in vollem Gange. Nächster Gegner ist der VfR Aalen. Ein besonderes Spiel für Sie, Herr Schiele?

Michael Schiele: Es ist immer schön, in die Heimat zu kommen. Klar, vor dem Spiel werden viele Hände gedrückt, das ist aber dann doch alles sekundär. Schließlich ist es ein wichtiges Duell, bei dem es um Punkte geht.

DFB.de: Sie waren als Spieler, Chefscout und Co-Trainer mehr als zehn Jahre für den VfR aktiv. Wie kam es zu diesen unterschiedlichen Positionen?

Schiele: Ich war quasi fast von Beginn an mit dabei, als der Verein Stück für Stück gewachsen ist. Meine Arbeit wurde vom Verein sehr geschätzt, weshalb gegenseitig immer großes Vertrauen zu spüren war. So hat sich das im Laufe der Jahre alles entwickelt.

DFB.de: Woran erinnern Sie sich aus Ihrer Aalener Zeit besonders gerne zurück?

Schiele: Zur Anfangszeit hatten wir noch eine Holztribüne. Als dann das Stadion ausgebaut wurde und wir in die 3. Liga sowie zwischenzeitlich sogar in die 2. Bundesliga aufgestiegen sind, war das für den VfR natürlich etwas Außergewöhnliches.

DFB.de: Ihre Chefs in Aalen waren Ralph Hasenhüttl und Stefan Ruthenbeck. Haben Sie noch regelmäßig Kontakt?

Schiele: Mit Ralph eher weniger. Ab und an schreibt man sich aber schon noch. Mit Stefan Ruthenbeck, mit dem ich auch noch in Fürth zusammengearbeitet habe, pflege ich einen regelmäßigen Kontakt. Wir tauschen uns häufig aus.

DFB.de: Kennen Sie den aktuellen VfR-Trainer Argirios Giannikis schon?

Schiele: Wir waren zusammen bei dem einen oder anderen Lehrgang, hatten sonst persönlich aber bis dato nicht allzu viel Kontakt. Er hat lange beim KSC als Co-Trainer unter Markus Kauczinski gearbeitet. Das verfolgt man selbstverständlich.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Aalener Mannschaft ein?

Schiele: Das Team ist meiner Meinung fußballerisch noch besser als im letzten Jahr. Die Aalener haben von ihrer offensiven Qualität nichts verloren und mit Matthias Morys und Luca Schnellbacher sehr gefährliche Spieler in ihren Reihen. Ich sehe den VfR am Saisonende auf einem einstelligen Tabellenplatz.



Für Michael Schiele, Trainer der Würzburger Kickers, ist die Partie in der 3. Liga beim VfR Aalen heute (ab 19 Uhr, live auf Telekom Sport) kein Spiel wie jedes andere. Der 40-Jährige wurde in der unmittelbaren Umgebung in Heidenheim geboren und war sein halbes Fußballerleben für den VfR tätig. Zunächst trug er insgesamt elf Jahre das Aalener Trikot, anschließend arbeitete er als Chefscout und Co-Trainer weitere fünf Jahre auf der Schwäbischen Alb. Nun kehrt er in der Englischen Woche nach Aalen zurück. Die Voraussetzungen könnten besser sein: Mit zwei Niederlagen sind deie Kickers Tabellenletzter. Im DFB.de-Interview spricht Michael Schiele über seine Aalener Zeit, seine früheren "Chefs" Ralph Hasenhüttl und Stefan Ruthenbeck sowie die Auswirkungen der Hitze.

DFB.de: Die erste Englische Woche der Saison ist in vollem Gange. Nächster Gegner ist der VfR Aalen. Ein besonderes Spiel für Sie, Herr Schiele?

Michael Schiele: Es ist immer schön, in die Heimat zu kommen. Klar, vor dem Spiel werden viele Hände gedrückt, das ist aber dann doch alles sekundär. Schließlich ist es ein wichtiges Duell, bei dem es um Punkte geht.

DFB.de: Sie waren als Spieler, Chefscout und Co-Trainer mehr als zehn Jahre für den VfR aktiv. Wie kam es zu diesen unterschiedlichen Positionen?

Schiele: Ich war quasi fast von Beginn an mit dabei, als der Verein Stück für Stück gewachsen ist. Meine Arbeit wurde vom Verein sehr geschätzt, weshalb gegenseitig immer großes Vertrauen zu spüren war. So hat sich das im Laufe der Jahre alles entwickelt.

DFB.de: Woran erinnern Sie sich aus Ihrer Aalener Zeit besonders gerne zurück?

Schiele: Zur Anfangszeit hatten wir noch eine Holztribüne. Als dann das Stadion ausgebaut wurde und wir in die 3. Liga sowie zwischenzeitlich sogar in die 2. Bundesliga aufgestiegen sind, war das für den VfR natürlich etwas Außergewöhnliches.

DFB.de: Ihre Chefs in Aalen waren Ralph Hasenhüttl und Stefan Ruthenbeck. Haben Sie noch regelmäßig Kontakt?

Schiele: Mit Ralph eher weniger. Ab und an schreibt man sich aber schon noch. Mit Stefan Ruthenbeck, mit dem ich auch noch in Fürth zusammengearbeitet habe, pflege ich einen regelmäßigen Kontakt. Wir tauschen uns häufig aus.

DFB.de: Kennen Sie den aktuellen VfR-Trainer Argirios Giannikis schon?

Schiele: Wir waren zusammen bei dem einen oder anderen Lehrgang, hatten sonst persönlich aber bis dato nicht allzu viel Kontakt. Er hat lange beim KSC als Co-Trainer unter Markus Kauczinski gearbeitet. Das verfolgt man selbstverständlich.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Aalener Mannschaft ein?

Schiele: Das Team ist meiner Meinung fußballerisch noch besser als im letzten Jahr. Die Aalener haben von ihrer offensiven Qualität nichts verloren und mit Matthias Morys und Luca Schnellbacher sehr gefährliche Spieler in ihren Reihen. Ich sehe den VfR am Saisonende auf einem einstelligen Tabellenplatz.

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DFB.de: Was ist im Spiel beim VfR gefordert, um bestehen zu können?

Schiele: Wir müssen das Aalener Tempo in der Offensive bändigen. Deshalb gilt es, schnell umzuschalten und zu jeder Sekunde wach und konzentriert zu sein. Auf der anderen Seite wollen wir selbst unser Spiel durchziehen.

DFB.de: Der Saisonstart ist mit zwei Niederlagen missglückt. An welchen Stellschrauben müssen Sie bei Ihrer Mannschaft noch am meisten drehen?

Schiele: Wir hatten uns beispielweise am ersten Spieltag beim 1:2 in Osnabrück viele Möglichkeiten erarbeitet, aber noch zu viel liegengelassen. Auch beim 0:2 gegen den KFC Uerdingen 05 hatten wir vor der Pause zwei gute Gelegenheiten, von denen wir zumindest eine hätten nutzen müssen. Defensiv müssen wir stets hellwach sein.

DFB.de: Mit Patrick Breitkreuz, der zuletzt beim SV Wehen Wiesbaden unter Vertrag stand, wurde noch ein neuer Stürmer verpflichtet. Er ist in Aalen bereits spielberechtigt. Was versprechen Sie sich von ihm?

Schiele: Patrick ist ein Stürmer, der sehr spielintelligent agiert, gleichzeitig aber auch aufgrund seiner Größe und Robustheit im Strafraum seine Stärken hat.

DFB.de: Wie sind insgesamt Ihre Eindrücke von der Liga bisher?

Schiele: Die 3. Liga ist ein Brett. Namhafte Vereine mit großer individueller Klasse sind hinzugekommen, es wird eine hochinteressante Spielzeit, auf die sich alle Fans freuen können.

DFB.de: Welchen Einfluss haben die hohen Temperaturen auf das Training und die Spiele, zumal in einer Englischen Woche?

Schiele: Wir trainieren deshalb ab und an etwas früher. Man darf aber nicht außer Acht lassen, dass in der Regel um 14 Uhr gespielt wird. Deshalb muss man sich an diese Zeit und damit einhergehend an die Temperaturen gewöhnen. Entscheidend ist es, am Spieltag bei 100 Prozent zu sein.

DFB.de: Trotz eines schwachen Starts konnte Würzburg in der vergangenen Saison zumindest kurzzeitig oben anklopfen. Ist eine Wiederholung möglich?

Schiele: Ich hoffe, dass wir uns nach dem ersten Drittel nicht wieder von unten nach oben arbeiten müssen, sondern früher unsere Punkte sammeln werden. Darauf liegt unser Fokus.

DFB.de: Die Würzburger Kickers waren eine Saison in der 2. Bundesliga, sind direkt wieder abgestiegen. Sehen die mittelfristigen Planungen eine Rückkehr vor?

Schiele: Auf lange Sicht ist es für alle ein Traum und das Ziel eines jeden Sportlers, nach oben zu kommen. In dieser Saison aber davon zu sprechen, wäre absolut vermessen. Damit beschäftigen wir uns nicht.

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