Schiedsrichterin Appelmann im Pokalfinale: "Ein Traum"

Sie war gerade auf Klassenfahrt mit ihren Schülern, als das Telefon von Ines Appelmann klingelte. Am anderen Ende meldete sich Christine Baitinger, einst FIFA-Schiedsrichterin, heute Verantwortliche für die DFB-Schiedsrichterinnen in der zuständigen Kommission. "Dann wurde mir mitgeteilt, dass ich das DFB-Pokalfinale in Köln pfeifen darf. Ich konnte es erst nicht glauben, die Freude war sehr groß", berichtet Ines Appelmann.

Für die 29-Jährige von RWO Alzey aus dem Südwestdeutschen Fußballverband bedeutet der Einsatz im DFB-Pokalfinale der Frauen das bisher größte Erlebnis in ihrer Karriere. "Das ist wirklich ein Highlight, damit geht für mich ein Traum in Erfüllung. Ich glaube, dass es das Ziel einer jeden Schiedsrichterin ist, mal so ein Endspiel zu pfeifen", sagt Ines Appelmann. "Die Kulisse in Köln, das Rahmenprogramm, das ganze Ambiente und natürlich die Tatsache, dass es nur einen Sieger gibt und beide Teams alles dafür geben werden, den Titel zu gewinnen, zeichnen so ein Endspiel aus", sagt Appelmann, die den Rahmen des Finales genau kennt: 2014 konnte die Sport- und Erdkunde-Lehrerin vom Gymnasium Nieder-Olm bereits die Atmosphäre erleben. Damals war sie als Assistentin von Schiedsrichterin Marina Wozniak (Herne) beim DFB-Pokalfinale der Frauen zwischen der SGS Essen und dem 1. FFC Frankfurt im Einsatz, das die Hessinnen 3:0 gewannen. Drei Jahre später ist Ines Appelmann diejenige, die das große Finale im Kölner RheinEnergie-STADION anpfeifen wird.

Appelmann: "Ich habe sehr viel Spaß an meiner Arbeit"

Als Ines Appelmann als Jugendliche mit ihrem Zwillingsbruder und ihrem fußballbegeisterten Vater kickte, hätte sie nie gedacht, dass sie mal ein Endspiel leiten würde. "Ich war früher selbst als Spielerin im Verein aktiv, habe aber als 17-Jährige aufgehört. Während meiner Schulzeit habe ich dann auf Empfehlung meines damaligen Sportlehrers mit dem Pfeifen angefangen." Weil sie damals noch keinen Führerschein hatte, entschloss sich ihr Vater kurzerhand, seine Tochter zu unterstützen und gemeinsam den Schein an der Sportschule Edenkoben in der Pfalz zu absolvieren.

Eine Entscheidung, die ihr Leben veränderte. "Ich habe sehr viel Spaß an meiner Arbeit", sagt Ines Appelmann. Ihre Karriere ging steil bergauf. Seit 2011 hat sie in der Allianz Frauen-Bundesliga mehr als 50 Spiele geleitet. Als eine von aktuell vier deutschen FIFA-Assistenz-Schiedsrichterinnen ist Ines Appelmann seit 2016 auch auf internationaler Ebene tätig. "Ines Appelmann pfeift seit vielen Jahren und bringt sehr gute Leistungen. Ihre Erfahrungen auf nationaler und internationaler Ebene, gepaart mit ihren guten Leistungen, haben dazu geführt, dass sie für das DFB-Pokalfinale in Köln eingesetzt wird", sagt Christine Baitinger.

In ihrem Umfeld freut man sich mit der 29-jährigen Alzeyerin. "Mich haben jetzt viele da rauf angesprochen und mir gratuliert, so ein Pokalfinale erzielt schon eine große Reichweite", sagt Appelmann. "Ich freue mich wirklich sehr, dass ich das Finale pfeifen darf." Im Mittelpunkt möchte die Alzeyerin am 27. Mai jedoch nicht stehen. "Mein Ziel ist es grundsätzlich, nicht aufzufallen. Man sagt immer, dass ein Schiedsrichter, der nicht auffällt, keine gravierenden Fehler gemacht hat."

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Sie war gerade auf Klassenfahrt mit ihren Schülern, als das Telefon von Ines Appelmann klingelte. Am anderen Ende meldete sich Christine Baitinger, einst FIFA-Schiedsrichterin, heute Verantwortliche für die DFB-Schiedsrichterinnen in der zuständigen Kommission. "Dann wurde mir mitgeteilt, dass ich das DFB-Pokalfinale in Köln pfeifen darf. Ich konnte es erst nicht glauben, die Freude war sehr groß", berichtet Ines Appelmann.

Für die 29-Jährige von RWO Alzey aus dem Südwestdeutschen Fußballverband bedeutet der Einsatz im DFB-Pokalfinale der Frauen das bisher größte Erlebnis in ihrer Karriere. "Das ist wirklich ein Highlight, damit geht für mich ein Traum in Erfüllung. Ich glaube, dass es das Ziel einer jeden Schiedsrichterin ist, mal so ein Endspiel zu pfeifen", sagt Ines Appelmann. "Die Kulisse in Köln, das Rahmenprogramm, das ganze Ambiente und natürlich die Tatsache, dass es nur einen Sieger gibt und beide Teams alles dafür geben werden, den Titel zu gewinnen, zeichnen so ein Endspiel aus", sagt Appelmann, die den Rahmen des Finales genau kennt: 2014 konnte die Sport- und Erdkunde-Lehrerin vom Gymnasium Nieder-Olm bereits die Atmosphäre erleben. Damals war sie als Assistentin von Schiedsrichterin Marina Wozniak (Herne) beim DFB-Pokalfinale der Frauen zwischen der SGS Essen und dem 1. FFC Frankfurt im Einsatz, das die Hessinnen 3:0 gewannen. Drei Jahre später ist Ines Appelmann diejenige, die das große Finale im Kölner RheinEnergie-STADION anpfeifen wird.

Appelmann: "Ich habe sehr viel Spaß an meiner Arbeit"

Als Ines Appelmann als Jugendliche mit ihrem Zwillingsbruder und ihrem fußballbegeisterten Vater kickte, hätte sie nie gedacht, dass sie mal ein Endspiel leiten würde. "Ich war früher selbst als Spielerin im Verein aktiv, habe aber als 17-Jährige aufgehört. Während meiner Schulzeit habe ich dann auf Empfehlung meines damaligen Sportlehrers mit dem Pfeifen angefangen." Weil sie damals noch keinen Führerschein hatte, entschloss sich ihr Vater kurzerhand, seine Tochter zu unterstützen und gemeinsam den Schein an der Sportschule Edenkoben in der Pfalz zu absolvieren.

Eine Entscheidung, die ihr Leben veränderte. "Ich habe sehr viel Spaß an meiner Arbeit", sagt Ines Appelmann. Ihre Karriere ging steil bergauf. Seit 2011 hat sie in der Allianz Frauen-Bundesliga mehr als 50 Spiele geleitet. Als eine von aktuell vier deutschen FIFA-Assistenz-Schiedsrichterinnen ist Ines Appelmann seit 2016 auch auf internationaler Ebene tätig. "Ines Appelmann pfeift seit vielen Jahren und bringt sehr gute Leistungen. Ihre Erfahrungen auf nationaler und internationaler Ebene, gepaart mit ihren guten Leistungen, haben dazu geführt, dass sie für das DFB-Pokalfinale in Köln eingesetzt wird", sagt Christine Baitinger.

In ihrem Umfeld freut man sich mit der 29-jährigen Alzeyerin. "Mich haben jetzt viele da rauf angesprochen und mir gratuliert, so ein Pokalfinale erzielt schon eine große Reichweite", sagt Appelmann. "Ich freue mich wirklich sehr, dass ich das Finale pfeifen darf." Im Mittelpunkt möchte die Alzeyerin am 27. Mai jedoch nicht stehen. "Mein Ziel ist es grundsätzlich, nicht aufzufallen. Man sagt immer, dass ein Schiedsrichter, der nicht auffällt, keine gravierenden Fehler gemacht hat."

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