Schiedsrichter und Vereine: Dialog fördern, Fairplay stärken

Aus einer guten Idee soll eine Tradition werden, eine bessere Kommunikation entstehen. Zum zweiten Mal hat der DFB am Mittwoch zum "Runden Tisch Schiedsrichterfragen" nach Frankfurt geladen. Mit dem Ziel, grundsätzlich ins Gespräch zu kommen und noch mehr Verständnis füreinander zu entwickeln, um das Verhältnis und den respektvollen Umgang aller Beteiligten zu optimieren.

In der DFB-Zentrale kamen Peter Stöger (1. FC Köln) als Vertreter der Bundesliga-Trainer, die Sportlichen Leiter Jens Todt (Hamburger SV), Frank Baumann (Werder Bremen) und Helmut Schulte (Union Berlin) sowie die Spieler Matthias Lehmann (1. FC Köln), Marc Schnatterer (1. FC Heidenheim), Jan Rosenthal (SV Darmstadt 98) mit den Bundesliga-Schiedsrichtern Dr. Felix Brych und Harm Osmers zu einem offenen Dialog zusammen.

Zimmermann: "Kommunikation zu verbessern"

Wie wichtig es ist, auch außerhalb der Bundesliga-Spieltage miteinander zu sprechen, betonte Ronny Zimmermann, DFB-Vizepräsident für Schiedsrichter und Qualifizierung, nach dem vierstündigen Meinungsaustausch: "Unser Anliegen ist es, durch diesen konstruktiven Meinungsaustausch die Kommunikation zwischen allen Beteiligten im Profifußball und das Verständnis für die Situation des anderen noch weiter zu verbessern", sagte Zimmermann: "Ich denke, es hat sich schon in der letzten Saison gezeigt, dass diese direkte Kommunikation abseits des aktuellen Bundesliga-Geschehens sehr sinnvoll ist. Deshalb wollen wir diese im Rahmen der weiteren Professionalisierung im deutschen Schiedsrichterwesen institutionalisieren."

Auch Ansgar Schwenken, Direktor Fußballangelegenheiten und Fans bei der DFL, beurteilt den zweiten "Runden Tisch" als Erfolg: "Wir wollen in Zukunft weiter daran arbeiten, zu einem möglichst regelmäßigen Austausch mit Vertretern aus allen Bereichen zu gelangen. Nicht nur, wenn es durch aktuelle Vorkommnisse eine Notwendigkeit gibt, sondern um grundsätzlich zu einem besseren Verständnis für den jeweiligen Part des anderen beizutragen." Peter Stöger, Trainer des 1. FC Köln, befürwortet diesen regelmäßigen Austausch beider Parteien ebenfalls: "Dadurch wird den Schiedsrichtern manches leichter fallen, Spielern und Trainern wird einiges schlüssiger vorkommen, was entschieden wird."

Respekt, Toleranz und Fairplay

Bewährt hat sich nach Ansicht aller Teilnehmer die Anfang der vergangenen Saison verbreitete Empfehlung, dass die Akteure bei Verletzung eines gegnerischen Spielers den Ball nicht mehr ins Aus spielen, um somit gerade in der Endphase einer Partie die Möglichkeit des Zeitspiels auszuschließen. Eine Spielunterbrechung soll, so die einhellige Meinung, einzig und allein vom Schiedsrichter bestimmt werden. Ebenso klar das Meinungsbild in Sachen Nachspielzeit, die in der neuen Saison von den Schiedsrichtern unabhängig vom Spielstand noch konsequenter und somit länger bemessen werden soll.

Einen weiteren Aspekt forcierten alle Beteiligten gleichermaßen: die Arbeitsatmosphäre und den Umgang miteinander. Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass im Vergleich zum vergangenen Jahr bereits deutliche Fortschritte erzielten werden konnten. Der Fairplay-Gedanke soll weiterhin konsequent im Vordergrund stehen. Alle Teilnehmer sagten zu, auch in Zukunft den offenen Kontakt fortzusetzen – Respekt, Toleranz und Fairplay bilden dabei die Leitgedanken.

[aw/rz]

Aus einer guten Idee soll eine Tradition werden, eine bessere Kommunikation entstehen. Zum zweiten Mal hat der DFB am Mittwoch zum "Runden Tisch Schiedsrichterfragen" nach Frankfurt geladen. Mit dem Ziel, grundsätzlich ins Gespräch zu kommen und noch mehr Verständnis füreinander zu entwickeln, um das Verhältnis und den respektvollen Umgang aller Beteiligten zu optimieren.

In der DFB-Zentrale kamen Peter Stöger (1. FC Köln) als Vertreter der Bundesliga-Trainer, die Sportlichen Leiter Jens Todt (Hamburger SV), Frank Baumann (Werder Bremen) und Helmut Schulte (Union Berlin) sowie die Spieler Matthias Lehmann (1. FC Köln), Marc Schnatterer (1. FC Heidenheim), Jan Rosenthal (SV Darmstadt 98) mit den Bundesliga-Schiedsrichtern Dr. Felix Brych und Harm Osmers zu einem offenen Dialog zusammen.

Zimmermann: "Kommunikation zu verbessern"

Wie wichtig es ist, auch außerhalb der Bundesliga-Spieltage miteinander zu sprechen, betonte Ronny Zimmermann, DFB-Vizepräsident für Schiedsrichter und Qualifizierung, nach dem vierstündigen Meinungsaustausch: "Unser Anliegen ist es, durch diesen konstruktiven Meinungsaustausch die Kommunikation zwischen allen Beteiligten im Profifußball und das Verständnis für die Situation des anderen noch weiter zu verbessern", sagte Zimmermann: "Ich denke, es hat sich schon in der letzten Saison gezeigt, dass diese direkte Kommunikation abseits des aktuellen Bundesliga-Geschehens sehr sinnvoll ist. Deshalb wollen wir diese im Rahmen der weiteren Professionalisierung im deutschen Schiedsrichterwesen institutionalisieren."

Auch Ansgar Schwenken, Direktor Fußballangelegenheiten und Fans bei der DFL, beurteilt den zweiten "Runden Tisch" als Erfolg: "Wir wollen in Zukunft weiter daran arbeiten, zu einem möglichst regelmäßigen Austausch mit Vertretern aus allen Bereichen zu gelangen. Nicht nur, wenn es durch aktuelle Vorkommnisse eine Notwendigkeit gibt, sondern um grundsätzlich zu einem besseren Verständnis für den jeweiligen Part des anderen beizutragen." Peter Stöger, Trainer des 1. FC Köln, befürwortet diesen regelmäßigen Austausch beider Parteien ebenfalls: "Dadurch wird den Schiedsrichtern manches leichter fallen, Spielern und Trainern wird einiges schlüssiger vorkommen, was entschieden wird."

Respekt, Toleranz und Fairplay

Bewährt hat sich nach Ansicht aller Teilnehmer die Anfang der vergangenen Saison verbreitete Empfehlung, dass die Akteure bei Verletzung eines gegnerischen Spielers den Ball nicht mehr ins Aus spielen, um somit gerade in der Endphase einer Partie die Möglichkeit des Zeitspiels auszuschließen. Eine Spielunterbrechung soll, so die einhellige Meinung, einzig und allein vom Schiedsrichter bestimmt werden. Ebenso klar das Meinungsbild in Sachen Nachspielzeit, die in der neuen Saison von den Schiedsrichtern unabhängig vom Spielstand noch konsequenter und somit länger bemessen werden soll.

Einen weiteren Aspekt forcierten alle Beteiligten gleichermaßen: die Arbeitsatmosphäre und den Umgang miteinander. Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass im Vergleich zum vergangenen Jahr bereits deutliche Fortschritte erzielten werden konnten. Der Fairplay-Gedanke soll weiterhin konsequent im Vordergrund stehen. Alle Teilnehmer sagten zu, auch in Zukunft den offenen Kontakt fortzusetzen – Respekt, Toleranz und Fairplay bilden dabei die Leitgedanken.

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