Schiedsrichter Hoyzer erklärt Rücktritt - Kontrollausschuss ermittelt

Robert Hoyzer hat mit Erklärung vom Freitagabend mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt als Schiedsrichter und seinen Austritt aus seinem Verein Hertha BSC Berlin erklärt. Der 25 Jahre alte Berliner stand seit Beginn der Saison 2002/2003 auf der DFB-Schiedsrichter-Liste und leitete bisher zwölf Spiele der 2. Fußball-Bundesliga, außerdem Begegnungen im DFB-Pokal und in der Regionalliga.

Dem Schritt Hoyzers vorausgegangen waren Ermittlungen des DFB-Kontrollausschusses wegen unsportlichen Verhaltens des Schiedsrichters. Es besteht der Tatverdacht, dass er Einfluss auf Ergebnisse von ihm geleiteter Spiele genommen und sie damit möglicherweise manipuliert hatte. Dies geschah nach den Ermittlungen des DFB-Kontrollausschuss-Vorsitzenden Horst Hilpert, um sich Geldvorteile zu verschaffen, indem er auf ein von ihm gewolltes Spielergebnis gewettet haben soll.

Der Verdacht der geschilderten Beeinflussung der Spielergebnisse bezieht sich unter anderem auf das DFB-Vereinspokal-Spiel der ersten Runde am 21. August 2004 zwischen dem SC Paderborn 07 und dem Hamburger SV (4:2). Bezüglich weiterer, möglicherweise betroffener Spiele sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Nach erster Prüfung ist eine nachträgliche Korrektur der unter Manipulationsverdacht stehenden Spielergebnisse auf Grund bestehender Bestimmungen in den Verbands-Ordnungen nicht möglich.

Der DFB-Kontrollausschuss hatte erstmals am vergangenen Mittwochabend von dem Tatverdacht erfahren. Darauf hin hatte dessen Vorsitzender kurzfristig für Freitagnachmittag Vernehmungen des Schiedsrichters und von Zeugen anberaumt. Robert Hoyzer machte bei seiner Vernehmung keine Angaben. Er begründete dies damit, dass er nach seiner Vereinsaustrittserklärung nicht mehr der Disziplinargewalt des DFB unterliege. Im Gespräch mit Volker Roth, dem Vorsitzenden des DFB-Schiedsrichter-Ausschusses, hatte Hoyzer zuvor die Manipulations-Vorwürfe bestritten.

Der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger wurde am Freitagabend von der Entwicklung informiert und äußerte sich am Samstag bestürzt: „Dies ist ein bedauernswerter und durch nichts zu entschuldigender Vorfall. Ich begrüße es ausdrücklich, dass Horst Hilpert, der Vorsitzende des Kontrollausschusses, in Abstimmung mit dem Schiedsrichter-Obmann Volker Roth sofort reagiert hat. Eine abschließende Bewertung muss der endgültigen Sachverhalts-Aufklärung vorbehalten bleiben. Ich gehe davon aus, dass die Angelegenheit konsequent verfolgt und lückenlos aufgeklärt wird. Nach unserem jetzigen Kenntnisstand handelt es sich um einen Einzelfall, der nicht zu pauschaler Kritik an unseren Schiedsrichtern führen darf.“

Auch Liga-Präsident Werner Hackmann, der ebenfalls am Freitagabend informiert wurde, forderte in voller Übereinstimmung mit dem DFB „im Sinne einer sauberen Liga“ eine schnelle und vorbehaltlose Aufklärung aller möglichen Fälle der Vergangenheit. [hs]


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Robert Hoyzer hat mit Erklärung vom Freitagabend mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt als Schiedsrichter und seinen Austritt aus seinem Verein Hertha BSC Berlin erklärt. Der 25 Jahre alte Berliner stand seit Beginn der Saison 2002/2003 auf der DFB-Schiedsrichter-Liste und leitete bisher zwölf Spiele der 2. Fußball-Bundesliga, außerdem Begegnungen im DFB-Pokal und in der Regionalliga.



Dem Schritt Hoyzers vorausgegangen waren Ermittlungen des DFB-Kontrollausschusses wegen unsportlichen Verhaltens des Schiedsrichters. Es besteht der Tatverdacht, dass er Einfluss auf
Ergebnisse von ihm geleiteter Spiele genommen und sie damit möglicherweise manipuliert hatte. Dies geschah nach den Ermittlungen des DFB-Kontrollausschuss-Vorsitzenden Horst Hilpert, um sich Geldvorteile zu verschaffen, indem er auf ein von ihm gewolltes Spielergebnis gewettet haben soll.



Der Verdacht der geschilderten Beeinflussung der Spielergebnisse bezieht sich unter anderem auf das DFB-Vereinspokal-Spiel der ersten Runde am 21. August 2004 zwischen dem SC Paderborn
07 und dem Hamburger SV (4:2). Bezüglich weiterer, möglicherweise betroffener Spiele sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Nach erster Prüfung ist eine nachträgliche
Korrektur der unter Manipulationsverdacht stehenden Spielergebnisse auf Grund bestehender Bestimmungen in den Verbands-Ordnungen nicht möglich.



Der DFB-Kontrollausschuss hatte erstmals am vergangenen Mittwochabend von dem Tatverdacht erfahren. Darauf hin hatte dessen Vorsitzender kurzfristig für Freitagnachmittag Vernehmungen des Schiedsrichters und von Zeugen anberaumt. Robert Hoyzer machte bei seiner Vernehmung keine Angaben. Er begründete dies damit, dass er nach seiner Vereinsaustrittserklärung nicht mehr der Disziplinargewalt des DFB unterliege. Im Gespräch mit Volker Roth, dem Vorsitzenden des DFB-Schiedsrichter-Ausschusses, hatte Hoyzer zuvor die Manipulations-Vorwürfe bestritten.



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Der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger wurde am Freitagabend von der Entwicklung informiert und äußerte sich am Samstag bestürzt: „Dies ist ein bedauernswerter und durch nichts zu entschuldigender Vorfall. Ich begrüße es ausdrücklich, dass Horst Hilpert, der Vorsitzende des Kontrollausschusses, in Abstimmung mit dem Schiedsrichter-Obmann Volker Roth sofort reagiert hat. Eine abschließende Bewertung muss der endgültigen Sachverhalts-Aufklärung vorbehalten bleiben. Ich gehe davon aus, dass die Angelegenheit konsequent verfolgt und lückenlos aufgeklärt wird. Nach unserem jetzigen Kenntnisstand handelt es sich um einen Einzelfall, der nicht zu pauschaler Kritik an unseren Schiedsrichtern führen darf.“



Auch Liga-Präsident Werner Hackmann, der ebenfalls am Freitagabend informiert wurde, forderte in voller Übereinstimmung mit dem DFB „im Sinne einer sauberen Liga“ eine schnelle und vorbehaltlose Aufklärung aller möglichen Fälle der Vergangenheit.