Schalkes Meyer: "Sicher nicht als Underdog ins Halbfinale"

Er ist gerade einmal 1,69 Meter groß, bastelt an der Gelsenkirchener Gesamtschule Berger Feld noch an seinem Schulabschluss und ist dennoch schon einer der größten Hoffnungsträger für die Zukunft beim FC Schalke 04: Maximilian, genannt Max, Meyer hat eine Saison der Superlative hinter sich. Dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit der Schalker U 19 und der Vize-Europameisterschaft mit der deutschen U 17-Nationalmannschaft samt der Auszeichnungen als Torschützenkönig und Bester Spieler des EM-Turniers 2012 folgten mit gerade einmal 17 Jahren die ersten Einsätze in der Bundesliga und sogar in der Champions League.

"Max ist jetzt technisch schon so versiert, wie ich es nie gewesen bin", sagt Schalkes Manager Horst Heldt über das Top-Talent, das mit Lionel Messi vom FC Barcelona keinen Geringeren als den Weltfußballer als eines seiner Vorbilder nennt. Ähnlich forsch tritt der gebürtige Oberhausener auf dem Platz auf, besticht unter anderem durch enorm enge Ballführung auf engstem Raum, pfeilschnelle Dribblings und Abschlussqualitäten.

Aktuell bereitet sich Max Meyer mit der U 19 der Königsblauen auf seine zweite A-Junioren-Endrunde vor. Im exklusiven DFB.de-Interview spricht der 17-Jährige über das bevorstehende Halbfinalhinspiel beim VfL Wolfsburg heute (ab 20.15 Uhr, live auf Sport1), regelmäßiges Futsal-Training sowie seine Entwicklung und Perspektiven auf Schalke.

DFB.de: Hallo Max Meyer, das letzte Bundesligaspiel des FC Schalke 04 beim SC Freiburg liegt schon einige Wochen zurück. Konntest Du ein paar Tage Urlaub machen, um den Akku für die A-Junioren-Endrunde noch einmal aufzuladen?

Max Meyer: An dem besagten Wochenende hatten wir mit der U 19 noch ein Pfingstturnier in Ennepetal bestritten. Nach dem folgenden 1:0 im Westfalenpokal-Finale gegen Borussia Dortmund gab es für Kaan Ayhan und mich zwölf Tage frei, wobei wir natürlich einen Heimtrainingsplan mitbekommen haben. Am 6. Juni sind wir beide wieder ins Training bei der U 19 und die Vorbereitung auf die Endrunde eingestiegen.

DFB.de: Als 17-Jähriger hast Du bereits fünf Bundesligapartien und sogar ein Champions-League-Spiel bestritten. Wie wichtig ist die nun anstehende Endrunde mit der U 19 in Bezug auf Deine Entwicklung?

Meyer: In meinen jungen Jahren sind Einsätze in der Bundesliga und in der Champions League großartig. Es bringt mich persönlich unheimlich weiter, vor so vielen Zuschauern im Stadion und vor den Fernsehgeräten zu spielen. Aber auch die Endrunde mit der U 19 hat für mich eine große Bedeutung. Es ist absolut außergewöhnlich, zum zweiten Mal in Folge die Chance zu haben, Deutscher Meister zu werden. Das sehe ich als große Herausforderung an.

DFB.de: Wie gut seid Ihr als Titelverteidiger nach einer Saison mit 68 Punkten für die anstehenden Partien gegen den Nord/Nordost-Meister VfL Wolfsburg (13./18. Juni) gerüstet?



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Er ist gerade einmal 1,69 Meter groß, bastelt an der Gelsenkirchener Gesamtschule Berger Feld noch an seinem Schulabschluss und ist dennoch schon einer der größten Hoffnungsträger für die Zukunft beim FC Schalke 04: Maximilian, genannt Max, Meyer hat eine Saison der Superlative hinter sich. Dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit der Schalker U 19 und der Vize-Europameisterschaft mit der deutschen U 17-Nationalmannschaft samt der Auszeichnungen als Torschützenkönig und Bester Spieler des EM-Turniers 2012 folgten mit gerade einmal 17 Jahren die ersten Einsätze in der Bundesliga und sogar in der Champions League.

"Max ist jetzt technisch schon so versiert, wie ich es nie gewesen bin", sagt Schalkes Manager Horst Heldt über das Top-Talent, das mit Lionel Messi vom FC Barcelona keinen Geringeren als den Weltfußballer als eines seiner Vorbilder nennt. Ähnlich forsch tritt der gebürtige Oberhausener auf dem Platz auf, besticht unter anderem durch enorm enge Ballführung auf engstem Raum, pfeilschnelle Dribblings und Abschlussqualitäten.

Aktuell bereitet sich Max Meyer mit der U 19 der Königsblauen auf seine zweite A-Junioren-Endrunde vor. Im exklusiven DFB.de-Interview spricht der 17-Jährige über das bevorstehende Halbfinalhinspiel beim VfL Wolfsburg heute (ab 20.15 Uhr, live auf Sport1), regelmäßiges Futsal-Training sowie seine Entwicklung und Perspektiven auf Schalke.

DFB.de: Hallo Max Meyer, das letzte Bundesligaspiel des FC Schalke 04 beim SC Freiburg liegt schon einige Wochen zurück. Konntest Du ein paar Tage Urlaub machen, um den Akku für die A-Junioren-Endrunde noch einmal aufzuladen?

Max Meyer: An dem besagten Wochenende hatten wir mit der U 19 noch ein Pfingstturnier in Ennepetal bestritten. Nach dem folgenden 1:0 im Westfalenpokal-Finale gegen Borussia Dortmund gab es für Kaan Ayhan und mich zwölf Tage frei, wobei wir natürlich einen Heimtrainingsplan mitbekommen haben. Am 6. Juni sind wir beide wieder ins Training bei der U 19 und die Vorbereitung auf die Endrunde eingestiegen.

DFB.de: Als 17-Jähriger hast Du bereits fünf Bundesligapartien und sogar ein Champions-League-Spiel bestritten. Wie wichtig ist die nun anstehende Endrunde mit der U 19 in Bezug auf Deine Entwicklung?

Meyer: In meinen jungen Jahren sind Einsätze in der Bundesliga und in der Champions League großartig. Es bringt mich persönlich unheimlich weiter, vor so vielen Zuschauern im Stadion und vor den Fernsehgeräten zu spielen. Aber auch die Endrunde mit der U 19 hat für mich eine große Bedeutung. Es ist absolut außergewöhnlich, zum zweiten Mal in Folge die Chance zu haben, Deutscher Meister zu werden. Das sehe ich als große Herausforderung an.

DFB.de: Wie gut seid Ihr als Titelverteidiger nach einer Saison mit 68 Punkten für die anstehenden Partien gegen den Nord/Nordost-Meister VfL Wolfsburg (13./18. Juni) gerüstet?

Meyer: Ich glaube, es ist nicht selbstverständlich, nach einer Meistersaison erneut so gut abzuschneiden - zumal sich die Gegner in der Liga auf den aktuellen Deutschen Meister einstellen mussten. Daher befinden wir uns auf einem guten Weg und gehen sicherlich nicht als Underdog in das Halbfinale. Aber wir wollen den Gegner keinesfalls unterschätzen. Mit Wolfsburg erwartet uns eine starke Mannschaft, die nicht umsonst deutschlandweit die meisten Tore in dieser Saison erzielt hat.

DFB.de: Das wichtige Rückspiel findet vor großer Kulisse in der Gelsenkirchener Arena statt, die Du als Aktiver schon kennengelernt hast. Ein kleiner Vorteil für Dich?

Meyer: Vielleicht ein bisschen, aber ich denke, so ein großer Vorteil ist es nicht. Ich weiß nach einigen Einsätzen zum Beispiel, wie der Rasen ist. Aber ein Halbfinale mit der U 19 in der Arena wird noch einmal etwas ganz anderes.

DFB.de: Welche Erinnerungen hast Du an die Endrunde in der vergangenen Spielzeit, als Du - damals noch B-Jugendlicher - nach Deiner Einwechslung im Finale gegen den FC Bayern München (2:1) die Wende eingeleitet hast?

Meyer: Ich habe sehr gute Erinnerungen an diese Partie. Ich weiß noch genau, wie ich beim Stand von 0:1 eingewechselt wurde. Anschließend haben wir zwei Tore erzielt und das Finale gewonnen. Die Kulisse von 14.000 Zuschauern im ausverkauften Stimberg-Stadion in Oer-Erkenschwick und die Unterstützung von den Rängen waren überragend. Ich hoffe, dass das in diesem Jahr genauso sein wird.

DFB.de: Viele Experten sagen Dir eine große Karriere voraus. Wie beurteilst Du Deine eigene Entwicklung und Perspektive auf Schalke?

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Meyer: Diese Prognosen freuen mich natürlich. Ich sehe meine Entwicklung positiv, da ich schon in diesem Jahr meine ersten Einsätze im Profi-Bereich bekommen habe. Daher möchte ich mich in der kommenden Saison auf Schalke weiterentwickeln und versuchen, mich in möglichst vielen Einsatzminuten zu empfehlen.

DFB.de: Wie sehr profitierst Du jetzt noch von Deinem zusätzlichen Futsal-Training?

Meyer: Davon profitiere ist sehr, obwohl ich inzwischen schon seit drei, vier Jahren nicht mehr Futsal spiele. Es hat mir früher jedoch unheimlich viel gebracht, da man im Vier-gegen-Vier in einer kleinen Halle eine gute Ballbeherrschung auf engem Raum lernt. Das hat auch mich technisch immens weitergebracht.

DFB.de: Als Vorbilder nennst Du unter anderem Mario Götze und Lionel Messi. Was schaust Du Dir von solchen Spitzenspielern ab?

Meyer: Im Prinzip kann ich mir von diesen beiden Spielern alles abschauen. Messi und Götze bestechen vor allem durch ihre Dribblings, Übersicht und Torgefahr. Beide sind herausragende Fußballer.