Halbfinale im Video: Schalke rettet spätes Remis gegen BVB

Dank eines späten Treffers des eingewechselten Rene Biskup (90.+4) kann sich der FC Schalke 04 noch gute Chancen auf den Einzug in das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft ausrechnen. Im Oberhausener Niederrheinstadion erzielte der in Oberhausen geborene Joker das 2:2 (1:1) im Revierderby gegen Borussia Dortmund. Der BVB war zuvor durch Tobias Raschl (20.) und Emre Aydinel (64.) zweimal in Führung gegangen. Für den ersten Schalker Treffer war Kapitän Görkem Can (38., Foulelfmeter) verantwortlich. Die Entscheidung über den Einzug in das Endspiel fällt am kommenden Montag (ab 18.45 Uhr, live bei Sport1) in Dortmund.

"Wir haben eine starke Mentalität gezeigt", sagte Schalke 04-Trainer Norbert Elgert nach dem 2:2. "Es freut mich besonders, dass mit Rene Biskup und Jimmy Kaparos zwei eingewechselte Spieler am späten Ausgleich beteiligt waren. Wir waren lange zu passiv. Mit dem 2:2 ist im Rückspiel aber noch alles möglich. Wir müssen dann mehr in die Waagschale werfen."

Sein Dortmunder Kollege Benjamin Hoffmann meinte: "Wir sind verdient zweimal in Führung gegangen. Man hat unserer Mannschaft aber die Nervosität angemerkt. Die müssen wir für das erneute Duell ablegen. Dass wir im Rückspiel ein Heimspiel haben, ist von Vorteil."

Skibbe, Kehl und Stevens sehen zwei Elfmeter

Vor den Augen des zukünftigen Dortmunder U 19-Trainers Michael Skibbe, von 2000 bis 2004 Assistent von Nationaltrainer Rudi Völler, Sebastian Kehl, dem Leiter Lizenzbereich beim BVB, und Schalke-Cheftrainer Huub Stevens entwickelte sich vor 4300 Zuschauern eine intensive Partie. Durch die vielen Zweikämpfe gab es nur wenige Strafraumszenen.

Wenn eine Mannschaft gefährlich in Richtung Tor kam, dann war es zunächst Borussia Dortmund. Ein Versuch von Robin Luca Kehr (8.) ging aber am langen Pfosten vorbei. Kurze Zeit später vergab Emre Aydinel (17.), mit 17 Ligatreffern bester Torschütze beim BVB, die mögliche Führung aus fünf Metern.

Kapitän Can gleicht für Schalke aus

Beim nächsten Dortmunder Angriff kam Schalke 04-Torhüter Erdem Canpolat im Zweikampf mit Alaa Bakir zu spät: Foulelfmeter. Tobias Raschl scheiterte zunächst an Canpolat, beim Abpraller war der deutsche U 19-Nationalspieler aber zur Stelle. Die Führung für Borussia Dortmund.

Bis zur Antwort des FC Schalke 04 dauerte es aber nicht lange. Joselpho Barnes kam nach einem Kontakt mit dem Dortmunder Niclas Knoop im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Henrik Bramlage (Vechta) entschied erneut auf Foulelfmeter. S04-Kapitän Görkem Can (37.) übernahm Verantwortung und traf zum Ausgleich. Nur wenig später scheiterte Schalkes Umut Yildiz (40.) nach Vorlage von Lizenzspieler Ahmed Kutucu aus spitzem Winkel an BVB-Torhüter Lucien Hawryluk. Damit blieb es zur Pause beim 1:1.

Dortmund verpasst das 3:1

Die zweite Halbzeit begannen beide Mannschaft eher abwartend. Einen Freistoß nutzte Aydinel (64.) aber zur erneuten Dortmunder Führung. Der BVB blieb danach am Drücker. S04-Torhüter Erdem Canpolat konnte einen Schuss von Dortmunds Kapitän und U 19-Nationalspieler Patrick Osterhage noch zur Ecke klären. Auch gegen Kehr (72.) blieb er aus spitzem Winkel Sieger. Den Versuch des eingewechselten Reda Khadra (80.) lenkte Canpolat noch an den Pfosten.

Die Schalker kamen in der Schlussphase zu ihrer ersten Großchance. Nach einem langen Ball war Andriko Smolinski frei durch. Seine Ablage drückte der eingewechselte Rene Biskup (90.+1) aus drei Metern aber am Tor vorbei. Kurz vor Schluss durfte der FC Schalke 04 aber doch noch jubeln. Der eingewechselte Jimmy Kaparos bediente Biskup (90.+4), der den 2:2-Endstand markierte.

Mit einem Sieg im Rückspiel vor eigenem Publikum würde Borussia Dortmund schon zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren in das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft einziehen. 2016 und 2017 gelang jeweils der Titelgewinn. Insgesamt haben die Dortmunder bereits sieben A-Junioren-Meisterschaften auf dem Konto, belegen damit hinter dem VfB Stuttgart (zehn Titel) und vor Schalke 04 (vier) den zweiten Platz. Der FC Schalke 04 kann sich zum insgesamt achten Mal die Finalteilnahme sichern und würde dadurch mit dem Revierrivalen aus Dortmund gleichziehen. Vor einem Jahr waren die „Königsblauen“ erst im Finale an Hertha BSC gescheitert (1:3).

Halbfinale wird im Pokalsystem ausgetragen

Das Halbfinale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft wird im Pokalsystem mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch hiernach kein Sieger fest, so wird dieser im Anschluss an das Rückspiel ohne Verlängerung durch Elfmeterschießen ermittelt. Das bedeutet: Die aus dem Europapokal bekannte Auswärtstor-Regelung kommt in diesem Fall nicht zur Anwendung.

Endet das Finale am Sonntag, 2. Juni (ab 12.45 Uhr, live bei Sport1) nach Ablauf der regulären Spielzeit mit einem Unentschieden, so erfolgt eine Verlängerung von zweimal 15 Minuten. Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch Elfmeterschießen herbeigeführt.

Der Gewinner des Halbfinalduells zwischen dem VfB Stuttgart und dem VfL Wolfsburg (Hinspiel: 0:0) hat im Endspiel Heimrecht. Gespielt wird das Finale in Großaspach oder in Wolfsburg.

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Dank eines späten Treffers des eingewechselten Rene Biskup (90.+4) kann sich der FC Schalke 04 noch gute Chancen auf den Einzug in das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft ausrechnen. Im Oberhausener Niederrheinstadion erzielte der in Oberhausen geborene Joker das 2:2 (1:1) im Revierderby gegen Borussia Dortmund. Der BVB war zuvor durch Tobias Raschl (20.) und Emre Aydinel (64.) zweimal in Führung gegangen. Für den ersten Schalker Treffer war Kapitän Görkem Can (38., Foulelfmeter) verantwortlich. Die Entscheidung über den Einzug in das Endspiel fällt am kommenden Montag (ab 18.45 Uhr, live bei Sport1) in Dortmund.

"Wir haben eine starke Mentalität gezeigt", sagte Schalke 04-Trainer Norbert Elgert nach dem 2:2. "Es freut mich besonders, dass mit Rene Biskup und Jimmy Kaparos zwei eingewechselte Spieler am späten Ausgleich beteiligt waren. Wir waren lange zu passiv. Mit dem 2:2 ist im Rückspiel aber noch alles möglich. Wir müssen dann mehr in die Waagschale werfen."

Sein Dortmunder Kollege Benjamin Hoffmann meinte: "Wir sind verdient zweimal in Führung gegangen. Man hat unserer Mannschaft aber die Nervosität angemerkt. Die müssen wir für das erneute Duell ablegen. Dass wir im Rückspiel ein Heimspiel haben, ist von Vorteil."

Skibbe, Kehl und Stevens sehen zwei Elfmeter

Vor den Augen des zukünftigen Dortmunder U 19-Trainers Michael Skibbe, von 2000 bis 2004 Assistent von Nationaltrainer Rudi Völler, Sebastian Kehl, dem Leiter Lizenzbereich beim BVB, und Schalke-Cheftrainer Huub Stevens entwickelte sich vor 4300 Zuschauern eine intensive Partie. Durch die vielen Zweikämpfe gab es nur wenige Strafraumszenen.

Wenn eine Mannschaft gefährlich in Richtung Tor kam, dann war es zunächst Borussia Dortmund. Ein Versuch von Robin Luca Kehr (8.) ging aber am langen Pfosten vorbei. Kurze Zeit später vergab Emre Aydinel (17.), mit 17 Ligatreffern bester Torschütze beim BVB, die mögliche Führung aus fünf Metern.

Kapitän Can gleicht für Schalke aus

Beim nächsten Dortmunder Angriff kam Schalke 04-Torhüter Erdem Canpolat im Zweikampf mit Alaa Bakir zu spät: Foulelfmeter. Tobias Raschl scheiterte zunächst an Canpolat, beim Abpraller war der deutsche U 19-Nationalspieler aber zur Stelle. Die Führung für Borussia Dortmund.

Bis zur Antwort des FC Schalke 04 dauerte es aber nicht lange. Joselpho Barnes kam nach einem Kontakt mit dem Dortmunder Niclas Knoop im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Henrik Bramlage (Vechta) entschied erneut auf Foulelfmeter. S04-Kapitän Görkem Can (37.) übernahm Verantwortung und traf zum Ausgleich. Nur wenig später scheiterte Schalkes Umut Yildiz (40.) nach Vorlage von Lizenzspieler Ahmed Kutucu aus spitzem Winkel an BVB-Torhüter Lucien Hawryluk. Damit blieb es zur Pause beim 1:1.

Dortmund verpasst das 3:1

Die zweite Halbzeit begannen beide Mannschaft eher abwartend. Einen Freistoß nutzte Aydinel (64.) aber zur erneuten Dortmunder Führung. Der BVB blieb danach am Drücker. S04-Torhüter Erdem Canpolat konnte einen Schuss von Dortmunds Kapitän und U 19-Nationalspieler Patrick Osterhage noch zur Ecke klären. Auch gegen Kehr (72.) blieb er aus spitzem Winkel Sieger. Den Versuch des eingewechselten Reda Khadra (80.) lenkte Canpolat noch an den Pfosten.

Die Schalker kamen in der Schlussphase zu ihrer ersten Großchance. Nach einem langen Ball war Andriko Smolinski frei durch. Seine Ablage drückte der eingewechselte Rene Biskup (90.+1) aus drei Metern aber am Tor vorbei. Kurz vor Schluss durfte der FC Schalke 04 aber doch noch jubeln. Der eingewechselte Jimmy Kaparos bediente Biskup (90.+4), der den 2:2-Endstand markierte.

Mit einem Sieg im Rückspiel vor eigenem Publikum würde Borussia Dortmund schon zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren in das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft einziehen. 2016 und 2017 gelang jeweils der Titelgewinn. Insgesamt haben die Dortmunder bereits sieben A-Junioren-Meisterschaften auf dem Konto, belegen damit hinter dem VfB Stuttgart (zehn Titel) und vor Schalke 04 (vier) den zweiten Platz. Der FC Schalke 04 kann sich zum insgesamt achten Mal die Finalteilnahme sichern und würde dadurch mit dem Revierrivalen aus Dortmund gleichziehen. Vor einem Jahr waren die „Königsblauen“ erst im Finale an Hertha BSC gescheitert (1:3).

Halbfinale wird im Pokalsystem ausgetragen

Das Halbfinale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft wird im Pokalsystem mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch hiernach kein Sieger fest, so wird dieser im Anschluss an das Rückspiel ohne Verlängerung durch Elfmeterschießen ermittelt. Das bedeutet: Die aus dem Europapokal bekannte Auswärtstor-Regelung kommt in diesem Fall nicht zur Anwendung.

Endet das Finale am Sonntag, 2. Juni (ab 12.45 Uhr, live bei Sport1) nach Ablauf der regulären Spielzeit mit einem Unentschieden, so erfolgt eine Verlängerung von zweimal 15 Minuten. Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch Elfmeterschießen herbeigeführt.

Der Gewinner des Halbfinalduells zwischen dem VfB Stuttgart und dem VfL Wolfsburg (Hinspiel: 0:0) hat im Endspiel Heimrecht. Gespielt wird das Finale in Großaspach oder in Wolfsburg.

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