Sarai Linder: "Wir sind bereit für Barcelona"

Die Frauen der TSG Hoffenheim stehen in der Gruppenphase der Champions League vor der schwersten aller möglichen Aufgaben. Heute (ab 18.45 Uhr, live auf DAZN) muss der Dritte der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beim amtierenden Titelträger FC Barcelona antreten. Auch für Sarai Linder, die seit 2010 in Hoffenheim spielt, ist dies eine ganz besondere Partie. Im DFB.de-Interview spricht die 22-Jährige über die Chancen auf einen Sieg, ihre ganz spezielle Verbindung zur TSG und ihr kurzes Intermezzo bei den UCF Knights in Florida.

DFB.de: Sarai Linder, ist das Duell gegen den FC Barcelona für Sie und Ihre Teamkolleginnen das größte Spiel der Karriere bisher?

Sarai Linder: Für die meisten ganz bestimmt. Wir treten gegen den amtierenden Sieger der Champions League an - und dann auch noch in deren Stadion in einer tollen Stadt. Viel mehr geht fast nicht. Das wird ein echtes Abenteuer für uns alle. Schon bei der Auslosung haben wir uns riesig gefreut. Jetzt spüre ich die Anspannung, aber ich freue mich auch riesig auf die Begegnung. Nun müssen wir uns noch möglichst gut verkaufen.

DFB.de: Was ist möglich? Ein Punktgewinn? Vielleicht sogar ein Sieg?

Linder: Wir haben auf jeden Fall nichts zu verlieren. Aus solchen Spielen gegen die Topteams können wir nur lernen und uns entwickeln. Wir würden natürlich gerne einen Punkt mitnehmen, das traue ich uns schon zu. Aber dazu muss in Barcelona alles stimmen. Wir werden auf jeden Fall alles geben. Mal sehen, was dann möglich ist. Am Ende könnte ein Punkt Gold wert sein.

DFB.de: Zuletzt gab es aber ein 0:4 gegen den FC Arsenal. Was macht Ihnen Hoffnung?

Linder: Das Ergebnis ist zu deutlich ausgefallen. Wir haben zu einfach die Gegentore kassiert und selbst klare Möglichkeiten liegen gelassen. Das darf auf diesem Niveau nicht passieren und wird böse bestraft. Wir können es besser und werden es besser machen. Davon bin ich überzeugt.

DFB.de: Am Ende könnte es gegen Arsenal um Platz zwei in der Gruppe und damit ums Weiterkommen gehen.

Linder: Die Konstellation ist sehr spannend. Das Rückspiel gegen London müssen wir gewinnen. Vielleicht kommt dann der weiter, der gegen Barca etwas holt - immer unter der Voraussetzung, dass wir auch das zweite Spiel gegen HB Köge aus Dänemark gewinnen. Wir wollen natürlich unbedingt weiterkommen und unseren Traum weiterleben.

DFB.de: In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gab es zuletzt ein 5:1 bei Carl Zeiss Jena. Wie wichtig war dieser Erfolg auch fürs Selbstvertrauen?

Linder: Es war gut, mal wieder klar zu gewinnen und viele Tore zu schießen. Das Gegentor ärgert uns. Aber viel wichtiger ist, dass wir den Kontakt zur Spitzengruppe gehalten haben. Wir sind jetzt bereit für Barcelona.

DFB.de: Sie spielen seit 2010 in Hoffenheim. Was bedeutet Ihnen der Verein vor diesem Hintergrund?

Linder: Ich bin bei der TSG groß und erwachsen geworden. Ich hatte hier die Möglichkeit, über die Jugend den Weg bis in die Bundesliga und sogar die Champions League zu gehen. Dafür bin in den Verantwortlichen dankbar. Die TSG Hoffenheim ist für mich mehr als nur ein Fußballverein, sie ist für mich wie eine Familie. Ich habe immer die Zeit bekommen, um zu reifen. Das ist heutzutage nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit.

DFB.de: Zuletzt waren Sie allerdings ein Jahr lang in den USA. Warum?

Linder: Um zu studieren und Auslandserfahrung zu sammeln. Es war super und genau die richtige Erfahrung. Und Fußball konnte ich dort auch spielen.

DFB.de: Bei den UCF Knights in Florida.

Linder: Ich habe aus dieser Zeit viel mitgenommen, gerade in meiner persönlichen Entwicklung hat mich das Jahr in den USA weitergebracht. Aber auch sportlich war es für mich eine neue Herausforderung. Es wird dort viel Wert auf die Athletik gelegt und entsprechend auch sehr körperlich Fußball gespielt. In Deutschland spielen Technik und Taktik hingegen eine viel größere Rolle. Ich bin sehr froh über die Erfahrungen, die ich sammeln konnte.

[sw]

Die Frauen der TSG Hoffenheim stehen in der Gruppenphase der Champions League vor der schwersten aller möglichen Aufgaben. Heute (ab 18.45 Uhr, live auf DAZN) muss der Dritte der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beim amtierenden Titelträger FC Barcelona antreten. Auch für Sarai Linder, die seit 2010 in Hoffenheim spielt, ist dies eine ganz besondere Partie. Im DFB.de-Interview spricht die 22-Jährige über die Chancen auf einen Sieg, ihre ganz spezielle Verbindung zur TSG und ihr kurzes Intermezzo bei den UCF Knights in Florida.

DFB.de: Sarai Linder, ist das Duell gegen den FC Barcelona für Sie und Ihre Teamkolleginnen das größte Spiel der Karriere bisher?

Sarai Linder: Für die meisten ganz bestimmt. Wir treten gegen den amtierenden Sieger der Champions League an - und dann auch noch in deren Stadion in einer tollen Stadt. Viel mehr geht fast nicht. Das wird ein echtes Abenteuer für uns alle. Schon bei der Auslosung haben wir uns riesig gefreut. Jetzt spüre ich die Anspannung, aber ich freue mich auch riesig auf die Begegnung. Nun müssen wir uns noch möglichst gut verkaufen.

DFB.de: Was ist möglich? Ein Punktgewinn? Vielleicht sogar ein Sieg?

Linder: Wir haben auf jeden Fall nichts zu verlieren. Aus solchen Spielen gegen die Topteams können wir nur lernen und uns entwickeln. Wir würden natürlich gerne einen Punkt mitnehmen, das traue ich uns schon zu. Aber dazu muss in Barcelona alles stimmen. Wir werden auf jeden Fall alles geben. Mal sehen, was dann möglich ist. Am Ende könnte ein Punkt Gold wert sein.

DFB.de: Zuletzt gab es aber ein 0:4 gegen den FC Arsenal. Was macht Ihnen Hoffnung?

Linder: Das Ergebnis ist zu deutlich ausgefallen. Wir haben zu einfach die Gegentore kassiert und selbst klare Möglichkeiten liegen gelassen. Das darf auf diesem Niveau nicht passieren und wird böse bestraft. Wir können es besser und werden es besser machen. Davon bin ich überzeugt.

DFB.de: Am Ende könnte es gegen Arsenal um Platz zwei in der Gruppe und damit ums Weiterkommen gehen.

Linder: Die Konstellation ist sehr spannend. Das Rückspiel gegen London müssen wir gewinnen. Vielleicht kommt dann der weiter, der gegen Barca etwas holt - immer unter der Voraussetzung, dass wir auch das zweite Spiel gegen HB Köge aus Dänemark gewinnen. Wir wollen natürlich unbedingt weiterkommen und unseren Traum weiterleben.

DFB.de: In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gab es zuletzt ein 5:1 bei Carl Zeiss Jena. Wie wichtig war dieser Erfolg auch fürs Selbstvertrauen?

Linder: Es war gut, mal wieder klar zu gewinnen und viele Tore zu schießen. Das Gegentor ärgert uns. Aber viel wichtiger ist, dass wir den Kontakt zur Spitzengruppe gehalten haben. Wir sind jetzt bereit für Barcelona.

DFB.de: Sie spielen seit 2010 in Hoffenheim. Was bedeutet Ihnen der Verein vor diesem Hintergrund?

Linder: Ich bin bei der TSG groß und erwachsen geworden. Ich hatte hier die Möglichkeit, über die Jugend den Weg bis in die Bundesliga und sogar die Champions League zu gehen. Dafür bin in den Verantwortlichen dankbar. Die TSG Hoffenheim ist für mich mehr als nur ein Fußballverein, sie ist für mich wie eine Familie. Ich habe immer die Zeit bekommen, um zu reifen. Das ist heutzutage nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit.

DFB.de: Zuletzt waren Sie allerdings ein Jahr lang in den USA. Warum?

Linder: Um zu studieren und Auslandserfahrung zu sammeln. Es war super und genau die richtige Erfahrung. Und Fußball konnte ich dort auch spielen.

DFB.de: Bei den UCF Knights in Florida.

Linder: Ich habe aus dieser Zeit viel mitgenommen, gerade in meiner persönlichen Entwicklung hat mich das Jahr in den USA weitergebracht. Aber auch sportlich war es für mich eine neue Herausforderung. Es wird dort viel Wert auf die Athletik gelegt und entsprechend auch sehr körperlich Fußball gespielt. In Deutschland spielen Technik und Taktik hingegen eine viel größere Rolle. Ich bin sehr froh über die Erfahrungen, die ich sammeln konnte.

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