Sara Däbritz: "Jede freie Minute aufm Platz"

Sara Däbritz hat früh ihre Leidenschaft für den Fußball erkannt und ist mit ihren 25 Jahren eine wichtige Leistungsträgerin in der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Im DFB.de-Interview spricht sie über ihre Anfänge im Fußball mit den Jungs, den Bezug zu ihrer Heimat und wie es ihr nach ihrer schweren Verletzung heute geht.

DFB.de: Sie haben mit fünf Jahren angefangen, Fußball zu spielen – wie kam es überhaupt dazu?

Sara Däbritz: Ich bin in einer Spielstraße aufgewachsen und dort habe ich mit den anderen Kindern auch Fußball gespielt. Einer meiner Freunde hat mich mit zum Training genommen und seitdem spiele ich Fußball.

DFB.de: Ihre erste Station war bei der SpVgg Ebermannsdorf. Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Ihrem Heimatverein?

Däbritz: Ich habe sehr schöne Erinnerungen an früher. Die Anfangszeit war natürlich aufregend. Ich habe dort mit meinen Jungs und noch einem weiteren Mädchen in der Mannschaft gespielt, mit denen ich auch zur Schule gegangen bin. Als man klein war, ist man von der Schule gekommen, hat schnell die Hausaufgaben gemacht und dann ging es auch schon zum Fußball. Ich habe jede freie Minute mit meinen Freunden auf dem Bolzplatz verbracht.

DFB.de: Nach Ihrer Zeit in Ebermannsdorf ging es für Sie zur JFG Vilstal und SpVgg Weiden. Haben Sie in der Zeit überwiegend mit Jungs zusammengespielt?

Däbritz: Ja, und ich habe es geliebt, mit den Jungs in einer Mannschaft zu spielen. Ich wurde in jedem Verein gut aufgenommen, sie haben mich akzeptiert und ich habe mich immer total wohl gefühlt. Das Spielen mit den Jungs hat mich in den Bereichen Athletik, Handlungsschnelligkeit und Aggressivität extrem weitergebracht.

DFB.de: Im Jahr 2012 folgte dann der große Karriereschritt zum SC Freiburg: Wie war es für Sie, so weit weg von Ihrer Heimat zu sein?

Däbritz: Es war ein sehr großer Schritt für mich, aber auch kein leichter, da ich ein sehr heimatverbundener Mensch bin. Es war immer mein Traum, Fußballprofi zu werden und Bundesliga zu spielen. Deswegen war es für mich die richtige Entscheidung, im jungen Alter zum SC Freiburg zu gehen – ein Verein, der sehr viel auf junge Talente setzt und diese fördert. Ich war mir sicher, viel Spielzeit zu bekommen, was mir sehr wichtig war. Außerdem konnte ich Schule und Fußball sehr gut miteinander verbinden.

DFB.de: Ein Jahr später haben Sie in der A-Nationalmannschaft debütiert – welche Emotionen haben sich da bei Ihnen abgespielt?

Däbritz: Das sind Momente, auf die man als junge Spielerin hinarbeitet. Wenn man dann kurz vor seinem ersten Länderspiel steht, dann geht natürlich ein Traum in Erfüllung und man versucht, das alles aufzusaugen, mitzunehmen und zu genießen.

DFB.de: Von Ihrem Werdegang träumen sicher viele Spielerinnen. Ist es für Sie eine Bilderbuchkarriere oder gab es den ein oder anderen Stolperstein?

Däbritz: Ich würde sagen, dass meine Karriere aus mehr Höhen als Tiefen besteht. Natürlich gab es auch Stolpersteine, wie zum Beispiel den Kreuzbandriss im letzten Jahr. Ich war fast sieben Monate raus, hatte eine Knieoperation und das wirft einen schon aus der Bahn. Aber ich bin ein Mensch, der positiv denken kann und relativ schnell wieder nach vorne blickt. Nach der Operation hatte ich wieder eine Aufgabe und ein Ziel, als bessere Spielerin zurückzukommen. Rückblickend war die Reha für mich eine positive Zeit, da ich mich in meiner Persönlichkeit weiterentwickelt habe. Ich fühle mich jetzt sogar besser als zuvor.

DFB.de: Sie stehen jetzt bei Paris Saint-Germain unter Vertrag. Haben Sie noch einen Bezug zu ihrem Heimatverein Ebermannsdorf?

Däbritz: Wenn ich freie Tage habe, fahre ich gerne in die Heimat und verbringe Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden. Am Fußballplatz bin ich dann selten. Ab und zu habe ich aber immer noch Kontakt mit ein paar Jungs aus den früheren Vereinen.

DFB.de: Hat sich Ihrer Meinung nach etwas in den Strukturen des Amateurfußballs getan?

Däbritz: Ich denke schon. Als ich noch bei Bayern München gespielt habe, habe ich mir oft Spiele vom SV Pullach angesehen, weil dort Freunde gespielt haben. Mittlerweile gibt es auch die Möglichkeit, über Apps die Amateurspiele live zu sehen, wenn man nicht vor Ort dabei sein kann. Das habe ich schon oft genutzt.

[dfb]

Sara Däbritz hat früh ihre Leidenschaft für den Fußball erkannt und ist mit ihren 25 Jahren eine wichtige Leistungsträgerin in der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Im DFB.de-Interview spricht sie über ihre Anfänge im Fußball mit den Jungs, den Bezug zu ihrer Heimat und wie es ihr nach ihrer schweren Verletzung heute geht.

DFB.de: Sie haben mit fünf Jahren angefangen, Fußball zu spielen – wie kam es überhaupt dazu?

Sara Däbritz: Ich bin in einer Spielstraße aufgewachsen und dort habe ich mit den anderen Kindern auch Fußball gespielt. Einer meiner Freunde hat mich mit zum Training genommen und seitdem spiele ich Fußball.

DFB.de: Ihre erste Station war bei der SpVgg Ebermannsdorf. Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Ihrem Heimatverein?

Däbritz: Ich habe sehr schöne Erinnerungen an früher. Die Anfangszeit war natürlich aufregend. Ich habe dort mit meinen Jungs und noch einem weiteren Mädchen in der Mannschaft gespielt, mit denen ich auch zur Schule gegangen bin. Als man klein war, ist man von der Schule gekommen, hat schnell die Hausaufgaben gemacht und dann ging es auch schon zum Fußball. Ich habe jede freie Minute mit meinen Freunden auf dem Bolzplatz verbracht.

DFB.de: Nach Ihrer Zeit in Ebermannsdorf ging es für Sie zur JFG Vilstal und SpVgg Weiden. Haben Sie in der Zeit überwiegend mit Jungs zusammengespielt?

Däbritz: Ja, und ich habe es geliebt, mit den Jungs in einer Mannschaft zu spielen. Ich wurde in jedem Verein gut aufgenommen, sie haben mich akzeptiert und ich habe mich immer total wohl gefühlt. Das Spielen mit den Jungs hat mich in den Bereichen Athletik, Handlungsschnelligkeit und Aggressivität extrem weitergebracht.

DFB.de: Im Jahr 2012 folgte dann der große Karriereschritt zum SC Freiburg: Wie war es für Sie, so weit weg von Ihrer Heimat zu sein?

Däbritz: Es war ein sehr großer Schritt für mich, aber auch kein leichter, da ich ein sehr heimatverbundener Mensch bin. Es war immer mein Traum, Fußballprofi zu werden und Bundesliga zu spielen. Deswegen war es für mich die richtige Entscheidung, im jungen Alter zum SC Freiburg zu gehen – ein Verein, der sehr viel auf junge Talente setzt und diese fördert. Ich war mir sicher, viel Spielzeit zu bekommen, was mir sehr wichtig war. Außerdem konnte ich Schule und Fußball sehr gut miteinander verbinden.

DFB.de: Ein Jahr später haben Sie in der A-Nationalmannschaft debütiert – welche Emotionen haben sich da bei Ihnen abgespielt?

Däbritz: Das sind Momente, auf die man als junge Spielerin hinarbeitet. Wenn man dann kurz vor seinem ersten Länderspiel steht, dann geht natürlich ein Traum in Erfüllung und man versucht, das alles aufzusaugen, mitzunehmen und zu genießen.

DFB.de: Von Ihrem Werdegang träumen sicher viele Spielerinnen. Ist es für Sie eine Bilderbuchkarriere oder gab es den ein oder anderen Stolperstein?

Däbritz: Ich würde sagen, dass meine Karriere aus mehr Höhen als Tiefen besteht. Natürlich gab es auch Stolpersteine, wie zum Beispiel den Kreuzbandriss im letzten Jahr. Ich war fast sieben Monate raus, hatte eine Knieoperation und das wirft einen schon aus der Bahn. Aber ich bin ein Mensch, der positiv denken kann und relativ schnell wieder nach vorne blickt. Nach der Operation hatte ich wieder eine Aufgabe und ein Ziel, als bessere Spielerin zurückzukommen. Rückblickend war die Reha für mich eine positive Zeit, da ich mich in meiner Persönlichkeit weiterentwickelt habe. Ich fühle mich jetzt sogar besser als zuvor.

DFB.de: Sie stehen jetzt bei Paris Saint-Germain unter Vertrag. Haben Sie noch einen Bezug zu ihrem Heimatverein Ebermannsdorf?

Däbritz: Wenn ich freie Tage habe, fahre ich gerne in die Heimat und verbringe Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden. Am Fußballplatz bin ich dann selten. Ab und zu habe ich aber immer noch Kontakt mit ein paar Jungs aus den früheren Vereinen.

DFB.de: Hat sich Ihrer Meinung nach etwas in den Strukturen des Amateurfußballs getan?

Däbritz: Ich denke schon. Als ich noch bei Bayern München gespielt habe, habe ich mir oft Spiele vom SV Pullach angesehen, weil dort Freunde gespielt haben. Mittlerweile gibt es auch die Möglichkeit, über Apps die Amateurspiele live zu sehen, wenn man nicht vor Ort dabei sein kann. Das habe ich schon oft genutzt.

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