Sands Gentile: "Es ist noch nicht zu spät"

Die Hoffnung beim SC Sand ist zurück. Das 4:1 bei Carl Zeiss Jena war der erste Sieg in dieser Saison in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Noemi Gentile (21) gelang dabei ihr erster Bundesliga-Treffer. Im DFB.de-Interview spricht die Mittelfeldspielerin über die Chancen auf den Klassenverbleib und sie erklärt, warum es so lange gedauert hat, bis der Befreiungsschlag gelungen ist.

DFB.de: Noemi Gentile, Sie haben den ersten Saisonsieg mit ihrem ersten Treffer in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gefeiert. Ein besonderer Tag für Sie?

Noemi Gentile: Auf jeden Fall. Ich freue mich sehr über mein erstes Bundesligator. Aber noch viel mehr freue ich mich darüber, dass wir endlich den ersten Saisonsieg feiern konnten. Wir sind stolz auf unsere Leistung. Ich bin stolz auf das gesamte Team. Wir haben sehr verdient gewonnen. Im Grunde hat heute die Saison für uns erst begonnen.

DFB.de: Warum hat es 14 Spiele gedauert?

Gentile: Das ist eine schwierige Frage, auf die ich nicht wirklich eine Antwort weiß. Unsere Hinrunde war einfach zum Vergessen. Wir haben zu viele Treffer kassiert und gleichzeitig beste Möglichkeiten nicht genutzt. Aber wir schauen jetzt nicht mehr großartig zurück. Das bringt nichts. Im neuen Jahr haben wir gut begonnen. Schon unsere Leistung in München war okay, auch wenn wir am Ende verloren haben. Dann kam leider Corona. Fast die ganze Mannschaft war infiziert. Das hat uns schon zurückgeworfen. Aber jetzt sind wir zurück und versuchen nochmal alles. Es hat lange gedauert, bis uns der Befreiungsschlag gelungen ist. Aber es ist noch nicht zu spät.

DFB.de: Ist mit diesem Sieg also auch die Hoffnung auf den Klassenverbleib zurück?

Gentile: Ja, definitiv. Aber es war nur ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung. Weitere müssen natürlich folgen. Heute haben wir unsere Aufholjagd gestartet. Ab sofort ist jede Begegnung für uns ein Endspiel. Jena war das erste, acht weitere werden noch folgen. Jeder Gegner ist für uns schlagbar. In die acht noch ausstehenden Partien gehen wir nun mit viel Selbstvertrauen. Ich bin sicher, dass wir es schaffen werden, wenn wir mutig bleiben. Die Stimmung ist jetzt richtig gut bei uns. Es macht Spaß.

DFB.de: Wie haben Sie den 4:1-Sieg auf dem Rasen erlebt?

Gentile: Wir sind relativ schnell mit 2:0 in Führung gegangen. In dieser Phase haben wir gut gepresst und waren sehr präsent. Nach dem Jenaer Anschlusstreffer nach einer Standardsituation waren wir etwas verunsichert. Aber wir haben uns schnell wieder gefangen und dann kurz vor Schluss mit einem Doppelschlag für die Entscheidung gesorgt. Heute fahren wir glücklich nach Hause. Auch für mich persönlich fühlt es sich schön an, endlich erstmals in der Bundesliga ein Tor geschossen zu haben.

DFB.de: Wie haben Sie die Situation beim 2:0 wahrgenommen?

Gentile: Ich habe lange darauf hingearbeitet. Adrienne Jordan hat einen super Ball auf mich gespielt, den ich zum Glück verwandeln konnte. Es ist ein großartiges Gefühl. So kann es gerne in den kommenden Wochen weitergehen. (lacht)

DFB.de: Am kommenden Sonntag ist Bayer 04 Leverkusen zu Gast. Was haben Sie sich für das Spiel vorgenommen?

Gentile: Die heutige Leistung muss der Maßstab sein. Daran müssen wir jetzt Woche für Woche anknüpfen. Dann können wir die Rettung nochmal schaffen. Es ist uns egal, wenn wir von vielen schon abgeschrieben sind. Wir sind noch nicht abgestiegen. Ich sage es gerne noch einmal: Es ist noch alles möglich. Wir glauben an uns, wir glauben an unsere Chance.

DFB.de: Danach geht es nach Potsdam, dann steht das Nachholspiel gegen Wolfsburg und das Duell gegen Werder Bremen auf dem Programm.

Gentile: Es liegt an uns. Wir haben es in der Hand. Heute haben wir es gut gemacht. Aber natürlich gibt es Dinge, die wir noch optimieren können und müssen. Daran arbeiten wir ab Montag. Der März wird ein entscheidender Monat für uns. Die Begegnungen müssen wir nutzen, um den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze herzustellen. Ich bin wirklich zuversichtlich, dass wir es schaffen werden.

[sw]

Die Hoffnung beim SC Sand ist zurück. Das 4:1 bei Carl Zeiss Jena war der erste Sieg in dieser Saison in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Noemi Gentile (21) gelang dabei ihr erster Bundesliga-Treffer. Im DFB.de-Interview spricht die Mittelfeldspielerin über die Chancen auf den Klassenverbleib und sie erklärt, warum es so lange gedauert hat, bis der Befreiungsschlag gelungen ist.

DFB.de: Noemi Gentile, Sie haben den ersten Saisonsieg mit ihrem ersten Treffer in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gefeiert. Ein besonderer Tag für Sie?

Noemi Gentile: Auf jeden Fall. Ich freue mich sehr über mein erstes Bundesligator. Aber noch viel mehr freue ich mich darüber, dass wir endlich den ersten Saisonsieg feiern konnten. Wir sind stolz auf unsere Leistung. Ich bin stolz auf das gesamte Team. Wir haben sehr verdient gewonnen. Im Grunde hat heute die Saison für uns erst begonnen.

DFB.de: Warum hat es 14 Spiele gedauert?

Gentile: Das ist eine schwierige Frage, auf die ich nicht wirklich eine Antwort weiß. Unsere Hinrunde war einfach zum Vergessen. Wir haben zu viele Treffer kassiert und gleichzeitig beste Möglichkeiten nicht genutzt. Aber wir schauen jetzt nicht mehr großartig zurück. Das bringt nichts. Im neuen Jahr haben wir gut begonnen. Schon unsere Leistung in München war okay, auch wenn wir am Ende verloren haben. Dann kam leider Corona. Fast die ganze Mannschaft war infiziert. Das hat uns schon zurückgeworfen. Aber jetzt sind wir zurück und versuchen nochmal alles. Es hat lange gedauert, bis uns der Befreiungsschlag gelungen ist. Aber es ist noch nicht zu spät.

DFB.de: Ist mit diesem Sieg also auch die Hoffnung auf den Klassenverbleib zurück?

Gentile: Ja, definitiv. Aber es war nur ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung. Weitere müssen natürlich folgen. Heute haben wir unsere Aufholjagd gestartet. Ab sofort ist jede Begegnung für uns ein Endspiel. Jena war das erste, acht weitere werden noch folgen. Jeder Gegner ist für uns schlagbar. In die acht noch ausstehenden Partien gehen wir nun mit viel Selbstvertrauen. Ich bin sicher, dass wir es schaffen werden, wenn wir mutig bleiben. Die Stimmung ist jetzt richtig gut bei uns. Es macht Spaß.

DFB.de: Wie haben Sie den 4:1-Sieg auf dem Rasen erlebt?

Gentile: Wir sind relativ schnell mit 2:0 in Führung gegangen. In dieser Phase haben wir gut gepresst und waren sehr präsent. Nach dem Jenaer Anschlusstreffer nach einer Standardsituation waren wir etwas verunsichert. Aber wir haben uns schnell wieder gefangen und dann kurz vor Schluss mit einem Doppelschlag für die Entscheidung gesorgt. Heute fahren wir glücklich nach Hause. Auch für mich persönlich fühlt es sich schön an, endlich erstmals in der Bundesliga ein Tor geschossen zu haben.

DFB.de: Wie haben Sie die Situation beim 2:0 wahrgenommen?

Gentile: Ich habe lange darauf hingearbeitet. Adrienne Jordan hat einen super Ball auf mich gespielt, den ich zum Glück verwandeln konnte. Es ist ein großartiges Gefühl. So kann es gerne in den kommenden Wochen weitergehen. (lacht)

DFB.de: Am kommenden Sonntag ist Bayer 04 Leverkusen zu Gast. Was haben Sie sich für das Spiel vorgenommen?

Gentile: Die heutige Leistung muss der Maßstab sein. Daran müssen wir jetzt Woche für Woche anknüpfen. Dann können wir die Rettung nochmal schaffen. Es ist uns egal, wenn wir von vielen schon abgeschrieben sind. Wir sind noch nicht abgestiegen. Ich sage es gerne noch einmal: Es ist noch alles möglich. Wir glauben an uns, wir glauben an unsere Chance.

DFB.de: Danach geht es nach Potsdam, dann steht das Nachholspiel gegen Wolfsburg und das Duell gegen Werder Bremen auf dem Programm.

Gentile: Es liegt an uns. Wir haben es in der Hand. Heute haben wir es gut gemacht. Aber natürlich gibt es Dinge, die wir noch optimieren können und müssen. Daran arbeiten wir ab Montag. Der März wird ein entscheidender Monat für uns. Die Begegnungen müssen wir nutzen, um den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze herzustellen. Ich bin wirklich zuversichtlich, dass wir es schaffen werden.

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