Salak: "Deutschland hat großes Potenzial"

Michal Salak ist Spielertrainer des VfL 05 Hohenstein-Ernstthal, mit dem er am Sonntag durch ein 6:2 gegen Jahn Regensburg bereits zum zweiten Mal die Deutsche Meisterschaft im Futsal gewannn. Der 41-Jährige spricht im DFB.de-Interview über den Stellenwert des Erfolgs, die neu gegründete Futsal-Bundesliga und die Ambitionen in der UEFA Futsal Champions League.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft, Herr Salak. Es ist bereits Ihre zweite mit dem VfL 05 Hohenstein-Ernstthal, was bedeutet das für Sie?

Michal Salak: Richtig, es ist die zweite Meisterschaft, dennoch ist es etwas ganz Besonderes, weil es die erste Meisterschaft als Spielertrainer für mich ist. Für mich und die Mannschaft ist alles perfekt gelaufen und die Qualifikation zur Champions League ist natürlich eine tolle Gelegenheit.

DFB.de: Danach wurde doch bestimmt gut gefeiert, oder?

Salak: Ja, etwas wurde gefeiert (lacht) - aber nicht zu viel. Einige mussten noch nach Hause fahren. Diese Woche ist zwar trainingsfrei, aber nicht alle haben auch von ihrer Arbeit frei bekommen. Nächste Woche beginnt dann auch schon wieder die Vorbereitung auf die neue Spielzeit.

DFB.de: Das Turnier an sich fand unter besonderen Umständen statt. Haben Sie sich schnell an die neuen Begebenheiten angepasst und wie haben Sie die Umsetzung des Hygiene-Konzepts gesehen?

Salak: Alles hat gut funktioniert. Es bleibt natürlich nicht viel Zeit zur Vorbereitung auf die neue Saison, aber es ist - wie ich finde - besser als eine längere Pause. Es ist nicht einfach mit so einem Hygienekonzept und mit Zuschauern ist es natürlich schöner, aber es ist besser, als überhaupt nicht zu spielen.

DFB.de: Wie haben Sie den Turnierverlauf Ihrer Mannschaft gesehen? War es ein Vorteil ein Spiel weniger in den Beinen zu haben als die Regensburger?

Salak: Ich denke, es war besser für meine Mannschaft nur drei Spiele in vier Tagen zu haben. Vier Spiele wären deutlich schwieriger gewesen. Außerdem hatte unser Gegner Regensburg einen Verletzten und einen gesperrten Akteur, bei den hohen Temperaturen hatten wir da einen Vorteil. Nach zehn, 15 Minuten hat man gemerkt wie bei den Regensburgern langsam die Kräfte nachließen.

DFB.de: Wie sehen Sie ihre Rolle als Spielertrainer?

Salak: Es ist schon eine Herausforderung, wenn man selbst auf dem Feld steht, gleichzeitig zu spielen und zu coachen. Ich denke, es ist möglicherweise einfacher, "nur" Spieler oder "nur" Trainer zu sein. Spielertrainer sind im Futsal allerdings weit verbreitet. Von den zehn Mannschaften bei der Endrunde hatten die meisten einen Spielertrainer. Nächste Saison werde ich definitiv noch als Spielertrainer agieren, danach müssen wir schauen – ich bin schließlich auch schon 41 (lacht). Allgemein wird das kommende Jahr wichtig mit der Qualifikation zur Bundesliga und der Champions League, da werden wir ein, zwei neue Spieler brauchen.

DFB.de: Sie haben die Futsal-Bundesliga angesprochen, ist die Gründung der richtige Schritt für die Futsal-Entwicklung in Deutschland?

Salak: Auf jeden Fall. Die Gründung der Futsal-Bundesliga hat enorme Bedeutung. Deutschland hat großes Potenzial im Futsal. Zurzeit gibt es in den Regionalligen ein zu großes Leistungsgefälle, mit nur zwei oder drei echten Prüfsteinen vor der Endrunde ist man nicht wirklich optimal vorbereitet. Wenn die Bundesliga kommt und man sich mit den besten Mannschaften Deutschlands dauerhaft messen kann, dann ist das für das Leistungsniveau besser. Davon werden auch die deutsche Futsal-Nationalmannschaft und der Futsal in Deutschland insgesamt profitieren.

DFB.de: Sie sind durch den Erfolg zur Teilnahme an der UEFA Futsal Champions League berechtigt. Wo steht der deutsche Futsal, aber im Besonderen ihr Team im internationalen Vergleich? Haben Sie ein Ziel ihrer Mannschaft vorgeben?

Salak: Ein festes Ziel haben wir nicht. Ich kenne den Gegner in der ersten Runde noch nicht, aber diese würden wir gerne überstehen. Danach muss man schauen gegen wen es geht. Wenn wir auf Profimannschaften wie aus Polen treffen, werden wir es als VfL 05 Hohenstein-Ernsttahl natürlich schwer haben.

[fb]

Michal Salak ist Spielertrainer des VfL 05 Hohenstein-Ernstthal, mit dem er am Sonntag durch ein 6:2 gegen Jahn Regensburg bereits zum zweiten Mal die Deutsche Meisterschaft im Futsal gewannn. Der 41-Jährige spricht im DFB.de-Interview über den Stellenwert des Erfolgs, die neu gegründete Futsal-Bundesliga und die Ambitionen in der UEFA Futsal Champions League.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft, Herr Salak. Es ist bereits Ihre zweite mit dem VfL 05 Hohenstein-Ernstthal, was bedeutet das für Sie?

Michal Salak: Richtig, es ist die zweite Meisterschaft, dennoch ist es etwas ganz Besonderes, weil es die erste Meisterschaft als Spielertrainer für mich ist. Für mich und die Mannschaft ist alles perfekt gelaufen und die Qualifikation zur Champions League ist natürlich eine tolle Gelegenheit.

DFB.de: Danach wurde doch bestimmt gut gefeiert, oder?

Salak: Ja, etwas wurde gefeiert (lacht) - aber nicht zu viel. Einige mussten noch nach Hause fahren. Diese Woche ist zwar trainingsfrei, aber nicht alle haben auch von ihrer Arbeit frei bekommen. Nächste Woche beginnt dann auch schon wieder die Vorbereitung auf die neue Spielzeit.

DFB.de: Das Turnier an sich fand unter besonderen Umständen statt. Haben Sie sich schnell an die neuen Begebenheiten angepasst und wie haben Sie die Umsetzung des Hygiene-Konzepts gesehen?

Salak: Alles hat gut funktioniert. Es bleibt natürlich nicht viel Zeit zur Vorbereitung auf die neue Saison, aber es ist - wie ich finde - besser als eine längere Pause. Es ist nicht einfach mit so einem Hygienekonzept und mit Zuschauern ist es natürlich schöner, aber es ist besser, als überhaupt nicht zu spielen.

DFB.de: Wie haben Sie den Turnierverlauf Ihrer Mannschaft gesehen? War es ein Vorteil ein Spiel weniger in den Beinen zu haben als die Regensburger?

Salak: Ich denke, es war besser für meine Mannschaft nur drei Spiele in vier Tagen zu haben. Vier Spiele wären deutlich schwieriger gewesen. Außerdem hatte unser Gegner Regensburg einen Verletzten und einen gesperrten Akteur, bei den hohen Temperaturen hatten wir da einen Vorteil. Nach zehn, 15 Minuten hat man gemerkt wie bei den Regensburgern langsam die Kräfte nachließen.

DFB.de: Wie sehen Sie ihre Rolle als Spielertrainer?

Salak: Es ist schon eine Herausforderung, wenn man selbst auf dem Feld steht, gleichzeitig zu spielen und zu coachen. Ich denke, es ist möglicherweise einfacher, "nur" Spieler oder "nur" Trainer zu sein. Spielertrainer sind im Futsal allerdings weit verbreitet. Von den zehn Mannschaften bei der Endrunde hatten die meisten einen Spielertrainer. Nächste Saison werde ich definitiv noch als Spielertrainer agieren, danach müssen wir schauen – ich bin schließlich auch schon 41 (lacht). Allgemein wird das kommende Jahr wichtig mit der Qualifikation zur Bundesliga und der Champions League, da werden wir ein, zwei neue Spieler brauchen.

DFB.de: Sie haben die Futsal-Bundesliga angesprochen, ist die Gründung der richtige Schritt für die Futsal-Entwicklung in Deutschland?

Salak: Auf jeden Fall. Die Gründung der Futsal-Bundesliga hat enorme Bedeutung. Deutschland hat großes Potenzial im Futsal. Zurzeit gibt es in den Regionalligen ein zu großes Leistungsgefälle, mit nur zwei oder drei echten Prüfsteinen vor der Endrunde ist man nicht wirklich optimal vorbereitet. Wenn die Bundesliga kommt und man sich mit den besten Mannschaften Deutschlands dauerhaft messen kann, dann ist das für das Leistungsniveau besser. Davon werden auch die deutsche Futsal-Nationalmannschaft und der Futsal in Deutschland insgesamt profitieren.

DFB.de: Sie sind durch den Erfolg zur Teilnahme an der UEFA Futsal Champions League berechtigt. Wo steht der deutsche Futsal, aber im Besonderen ihr Team im internationalen Vergleich? Haben Sie ein Ziel ihrer Mannschaft vorgeben?

Salak: Ein festes Ziel haben wir nicht. Ich kenne den Gegner in der ersten Runde noch nicht, aber diese würden wir gerne überstehen. Danach muss man schauen gegen wen es geht. Wenn wir auf Profimannschaften wie aus Polen treffen, werden wir es als VfL 05 Hohenstein-Ernsttahl natürlich schwer haben.

###more###