Saisonreport: 3. Liga stabilisiert sich auf hohem Niveau

Die Werte der Rekordsaison 2015/2016 wurden nicht erreicht, trotzdem hat sich die 3. Liga auf hohem Niveau stabilisiert. Das ist das Fazit des offiziellen Saisonreports 2016/2017, der nun erschienen ist.

Die Gesamterträge pro Klub fielen im Vergleich zur Saison 2015/2016 um fünf Prozent geringer aus. Allerdings lag die 3. Liga hierbei zum dritten Mal in Folge über der Marke von 150 Millionen Euro. Der Gesamtaufwand der Drittligisten sank gegenüber 2015/2016 um neun Prozent. Vor allem die Personalaufwendungen für den Spielbetrieb fielen geringer aus.

Dem gegenüber stand ein neuer Höchstwert bei den Personalaufwendungen für die Bereiche Handel und Verwaltung, was die fortschreitende Professionalisierung in den Klubs der 3. Liga unterstreicht. Insgesamt waren in der Saison 2016/2017 mehr als 1000 Personen in Voll- und Teilzeit bei den Vereinen der 3. Liga und deren Tochtergesellschaften angestellt. Hinzu kamen mehr als 5000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei Dienstleistern (z.B. Catering oder Sicherheits- und Ordnungsdienst).

Verbindlichkeiten: Niedrigster Wert seit Ligagründung

Der Anteil der Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme ist bei den Drittligisten auf 62,6 Prozent gesunken. Das ist der niedrigste Wert seit Einführung der 3. Liga vor neun Jahren. Insbesondere die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich deutlich. Allerdings wiesen zum 31. Dezember 2016 zehn von 18 Vereinen ein negatives Eigenkapital auf. Die beiden zweiten Mannschaften der Bundesligisten SV Werder Bremen und FSV Mainz 05 wurden hierbei nicht berücksichtigt. Die schlechtesten Nachrichten waren die Insolvenzanträge des VfR Aalen und FSV Frankfurt.

Der Zuschauerschnitt lag in der Saison 2016/2017 bei 5943 Besuchern pro Partie. Hier machte sich nicht zuletzt das Fehlen des vorherigen Zuschauermagneten Dynamo Dresden bemerkbar, der im Sommer 2016 als Meister in die 2. Bundesliga aufgestiegen war. Der Klub mit dem höchsten Zuspruch war nun der 1. FC Magdeburg mit 17.098 Zuschauern pro Heimspiel.

Große Präsenz im Fernsehen

Im frei empfangbaren Fernsehen war die 3. Liga in der Saison 2016/2017 erneut umfassend präsent. Allerdings konnte auch hier das Rekordniveau des Vorjahres nicht gehalten werden. 412 Stunden wurde im TV über die 3. Liga berichtet - sieben Prozent weniger als in der Saison zuvor. Die Reichweite sank um zehn Prozent auf 738,54 Millionen Personen.

Stärker vertreten als im Jahr zuvor war die 3. Liga im DFB-Pokal. Hier verdoppelte sich die Reichweite der 3. Liga auf fast 259 Millionen Zuschauer. Zu verdanken war dies dem Viertelfinaleinzug der Sportfreunde Lotte. Weiter steigend waren auch die Liveübertragungszeiten aus der 3. Liga. 249 Stunden sendeten die dritten Programme der ARD live, das waren noch einmal 19 Stunden mehr als im Jahr vorher. Klar führend war hier erneut der MDR, der bis zu vier Partien pro Spieltag zeigte und insgesamt 85 Partien übertrug.

In der laufenden Saison verfügt die 3. Liga erstmals über eine Komplettabdeckung im Fernsehen. Die Telekom zeigt im Pay-TV alle 380 Spiele live. Die ARD und ihre dritten Programme übertragen 120 Partien im Free-TV und setzen ihre Highlight-Berichterstattung, unter anderem in der Sportschau, in gewohntem Umfang fort.

[jb]

Die Werte der Rekordsaison 2015/2016 wurden nicht erreicht, trotzdem hat sich die 3. Liga auf hohem Niveau stabilisiert. Das ist das Fazit des offiziellen Saisonreports 2016/2017, der nun erschienen ist.

Die Gesamterträge pro Klub fielen im Vergleich zur Saison 2015/2016 um fünf Prozent geringer aus. Allerdings lag die 3. Liga hierbei zum dritten Mal in Folge über der Marke von 150 Millionen Euro. Der Gesamtaufwand der Drittligisten sank gegenüber 2015/2016 um neun Prozent. Vor allem die Personalaufwendungen für den Spielbetrieb fielen geringer aus.

Dem gegenüber stand ein neuer Höchstwert bei den Personalaufwendungen für die Bereiche Handel und Verwaltung, was die fortschreitende Professionalisierung in den Klubs der 3. Liga unterstreicht. Insgesamt waren in der Saison 2016/2017 mehr als 1000 Personen in Voll- und Teilzeit bei den Vereinen der 3. Liga und deren Tochtergesellschaften angestellt. Hinzu kamen mehr als 5000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei Dienstleistern (z.B. Catering oder Sicherheits- und Ordnungsdienst).

Verbindlichkeiten: Niedrigster Wert seit Ligagründung

Der Anteil der Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme ist bei den Drittligisten auf 62,6 Prozent gesunken. Das ist der niedrigste Wert seit Einführung der 3. Liga vor neun Jahren. Insbesondere die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich deutlich. Allerdings wiesen zum 31. Dezember 2016 zehn von 18 Vereinen ein negatives Eigenkapital auf. Die beiden zweiten Mannschaften der Bundesligisten SV Werder Bremen und FSV Mainz 05 wurden hierbei nicht berücksichtigt. Die schlechtesten Nachrichten waren die Insolvenzanträge des VfR Aalen und FSV Frankfurt.

Der Zuschauerschnitt lag in der Saison 2016/2017 bei 5943 Besuchern pro Partie. Hier machte sich nicht zuletzt das Fehlen des vorherigen Zuschauermagneten Dynamo Dresden bemerkbar, der im Sommer 2016 als Meister in die 2. Bundesliga aufgestiegen war. Der Klub mit dem höchsten Zuspruch war nun der 1. FC Magdeburg mit 17.098 Zuschauern pro Heimspiel.

Große Präsenz im Fernsehen

Im frei empfangbaren Fernsehen war die 3. Liga in der Saison 2016/2017 erneut umfassend präsent. Allerdings konnte auch hier das Rekordniveau des Vorjahres nicht gehalten werden. 412 Stunden wurde im TV über die 3. Liga berichtet - sieben Prozent weniger als in der Saison zuvor. Die Reichweite sank um zehn Prozent auf 738,54 Millionen Personen.

Stärker vertreten als im Jahr zuvor war die 3. Liga im DFB-Pokal. Hier verdoppelte sich die Reichweite der 3. Liga auf fast 259 Millionen Zuschauer. Zu verdanken war dies dem Viertelfinaleinzug der Sportfreunde Lotte. Weiter steigend waren auch die Liveübertragungszeiten aus der 3. Liga. 249 Stunden sendeten die dritten Programme der ARD live, das waren noch einmal 19 Stunden mehr als im Jahr vorher. Klar führend war hier erneut der MDR, der bis zu vier Partien pro Spieltag zeigte und insgesamt 85 Partien übertrug.

In der laufenden Saison verfügt die 3. Liga erstmals über eine Komplettabdeckung im Fernsehen. Die Telekom zeigt im Pay-TV alle 380 Spiele live. Die ARD und ihre dritten Programme übertragen 120 Partien im Free-TV und setzen ihre Highlight-Berichterstattung, unter anderem in der Sportschau, in gewohntem Umfang fort.

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