Saarbrückens Anstatt: "Bundesliga angreifen"

Am Samstag startet der 1. FC Saarbrücken in die Vorbereitung auf die neue Spielzeit in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga. Mit dabei ist Nadine Anstatt, die vom BV Cloppenburg ins Saarland wechselte und früher für den 1. FFC Frankfurt am Ball war. Im DFB.de-Interview spricht die 25 Jahre alte Offensivspielerin mit Mitarbeiter Peter Haidinger auch über ihre WG mit Mitspielerin Nora Clausen.

DFB.de: Nach nur einem Jahr beim BV Cloppenburg laufen Sie ab sofort für den 1. FC Saarbrücken auf. Warum kehren Sie in den Südwesten zurück, Frau Anstatt?

Nadine Anstatt: Bei meinem bisherigen Verein in Cloppenburg ist die Situation momentan schwierig und ich wollte mit dem Fußball auch ein Stück Sicherheit. Deshalb habe ich mich für den Wechsel zum ambitionierten 1. FC Saarbrücken entschieden. Außerdem bin ich jetzt wieder näher bei meiner Familie, die in Mainz lebt. Das Gesamtpaket in Saarbrücken stimmt für mich.

DFB.de: Warum ging es für Sie beim BV Cloppenburg nicht weiter?

Anstatt: Die langjährige Trainerin und Sportliche Leiterin Tanja Schulte sowie Imke Wübbenhorst, die jetzt beim West-Regionalligisten Sportfreunde Lotte im Männerbereich Trainerin ist, waren beim BVC tragende Stützen und haben den Frauenfußball in Cloppenburg über Jahre geprägt. Beide stehen nicht mehr zur Verfügung. Außerdem haben auch viele weitere Spielerinnen den Verein verlassen.

DFB.de: Was reizt Sie an der Aufgabe beim 1. FC Saarbrücken?

Anstatt: Saarbrücken will - zumindest perspektivisch - in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga aufsteigen. Die Strukturen werden diesem Ziel entsprechend angepasst und verbessert. Auch ich will noch einmal in Richtung Bundesliga angreifen und schauen, was mit der Mannschaft möglich ist.

DFB.de: Nora Clausen und Gloria Douglas sind mit Ihnen zusammen von Cloppenburg nach Saarbrücken gewechselt. Wie sehr erleichtert Ihnen das die Umstellung?

Anstatt: Mit beiden Spielerinnen komme ich privat und auch auf dem Platz sehr gut zurecht. Für die Eingewöhnung ist das sicherlich hilfreich. Lisa Mayer, die ebenfalls neu im Team ist, kenne ich sogar schon aus meiner Jugendzeit beim TuS Wörrstadt und mit Julia Matuschewski habe ich früher beim 1. FFC Frankfurt zusammengespielt.

DFB.de: Ist Ihr Umzug in das mehr als 500 Kilometer von Cloppenburg entfernte Saarbrücken bereits vollzogen?

Anstatt: Nora Clausen und ich leben zusammen in einer WG in Burbach, haben dort eine Dreizimmerwohnung bezogen. Wir haben unsere Möbel und Sachen schon in der neuen Wohnung. Uns fehlt eigentlich nur noch eine Couch. (lacht) Gloria Douglas wird uns demnächst sicherlich öfter besuchen.

DFB.de: Wie sehen neben dem Fußball Ihre beruflichen Pläne aus?

Anstatt: In Cloppenburg habe ich als Sport-Therapeutin gearbeitet. Aktuell verdiene ich mir über einen Minijob etwas dazu, werde parallel mein Sport-Masterstudium vorantreiben.

DFB.de: Welche Ziele haben Sie sich für die kommende Spielzeit gesetzt?

Anstatt: Ich will mit dem 1. FC Saarbrücken den maximalen Erfolg. Bei inzwischen schon acht Zugängen müssen wir aber erst einmal als Team zusammenfinden. Der Bundesligaabsteiger 1. FC Köln, auf den wir bereits am 1. Spieltag treffen werden, ist in der kommenden Spielzeit sicherlich der große Favorit auf den Aufstieg. Wir wollen alle Konkurrenten aber zumindest ärgern und möglichst oben mitspielen. Persönlich will ich mich auch ganz gerne noch einmal beweisen und zeigen, dass ich Fußball spielen kann.

DFB.de: Die 2. Frauen-Bundesliga wird wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie in dieser Saison in zwei Staffeln starten. Wie finden Sie das?

Anstatt: Es ist einerseits schade, weil wir dadurch deutlich weniger Spiele haben. Auf der anderen Seite wäre eine normale Saison in einer Liga mit allen 19 Mannschaften - aufgrund der jetzigen Situation - nicht zu realisieren. Die meisten Spielerinnen würden mit der großen Belastung nur schwer zurechtkommen, die Verletzungsgefahr wäre zu hoch. Von daher ist es sicherlich die vernünftigste Lösung, die Liga für ein Jahr wieder zu teilen, zumal den Vereinen dadurch auch viele weite Fahrten erspart bleiben.

DFB.de: Sie haben für den 1. FFC Frankfurt bereits in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gespielt. Wie groß sind aus Ihrer Sicht die Unterschiede?

Anstatt: Das Tempo ist in der Bundesliga, in der viele Nationalspielerinnen kicken, wesentlich höher. Die Mannschaften sind auch taktisch besser geschult. Alles ist wesentlich professioneller. Die Spielerinnen finden bei vielen Vereinen optimale Voraussetzungen vor, können sich in der Regel voll auf Fußball konzentrieren. Deshalb ist es sehr oft für die Aufsteiger aus der 2. Frauen-Bundesliga sehr schwer, sich eine Liga höher zu etablieren.

DFB.de: Was erwarten Sie von der Vorbereitung beim FCS?

Anstatt: Wir starten Samstag mit dem Training und wollen möglichst am 4. Oktober im ersten Saisonspiel beim 1. FC Köln in Bestform antreten. Ich habe während der Corona-Pandemie meine Hausaufgaben gemacht und mich zu Hause mit Kraft- und Ausdauertraining fit gehalten, bin also gut vorbereitet.

[mspw]

Am Samstag startet der 1. FC Saarbrücken in die Vorbereitung auf die neue Spielzeit in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga. Mit dabei ist Nadine Anstatt, die vom BV Cloppenburg ins Saarland wechselte und früher für den 1. FFC Frankfurt am Ball war. Im DFB.de-Interview spricht die 25 Jahre alte Offensivspielerin mit Mitarbeiter Peter Haidinger auch über ihre WG mit Mitspielerin Nora Clausen.

DFB.de: Nach nur einem Jahr beim BV Cloppenburg laufen Sie ab sofort für den 1. FC Saarbrücken auf. Warum kehren Sie in den Südwesten zurück, Frau Anstatt?

Nadine Anstatt: Bei meinem bisherigen Verein in Cloppenburg ist die Situation momentan schwierig und ich wollte mit dem Fußball auch ein Stück Sicherheit. Deshalb habe ich mich für den Wechsel zum ambitionierten 1. FC Saarbrücken entschieden. Außerdem bin ich jetzt wieder näher bei meiner Familie, die in Mainz lebt. Das Gesamtpaket in Saarbrücken stimmt für mich.

DFB.de: Warum ging es für Sie beim BV Cloppenburg nicht weiter?

Anstatt: Die langjährige Trainerin und Sportliche Leiterin Tanja Schulte sowie Imke Wübbenhorst, die jetzt beim West-Regionalligisten Sportfreunde Lotte im Männerbereich Trainerin ist, waren beim BVC tragende Stützen und haben den Frauenfußball in Cloppenburg über Jahre geprägt. Beide stehen nicht mehr zur Verfügung. Außerdem haben auch viele weitere Spielerinnen den Verein verlassen.

DFB.de: Was reizt Sie an der Aufgabe beim 1. FC Saarbrücken?

Anstatt: Saarbrücken will - zumindest perspektivisch - in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga aufsteigen. Die Strukturen werden diesem Ziel entsprechend angepasst und verbessert. Auch ich will noch einmal in Richtung Bundesliga angreifen und schauen, was mit der Mannschaft möglich ist.

DFB.de: Nora Clausen und Gloria Douglas sind mit Ihnen zusammen von Cloppenburg nach Saarbrücken gewechselt. Wie sehr erleichtert Ihnen das die Umstellung?

Anstatt: Mit beiden Spielerinnen komme ich privat und auch auf dem Platz sehr gut zurecht. Für die Eingewöhnung ist das sicherlich hilfreich. Lisa Mayer, die ebenfalls neu im Team ist, kenne ich sogar schon aus meiner Jugendzeit beim TuS Wörrstadt und mit Julia Matuschewski habe ich früher beim 1. FFC Frankfurt zusammengespielt.

DFB.de: Ist Ihr Umzug in das mehr als 500 Kilometer von Cloppenburg entfernte Saarbrücken bereits vollzogen?

Anstatt: Nora Clausen und ich leben zusammen in einer WG in Burbach, haben dort eine Dreizimmerwohnung bezogen. Wir haben unsere Möbel und Sachen schon in der neuen Wohnung. Uns fehlt eigentlich nur noch eine Couch. (lacht) Gloria Douglas wird uns demnächst sicherlich öfter besuchen.

DFB.de: Wie sehen neben dem Fußball Ihre beruflichen Pläne aus?

Anstatt: In Cloppenburg habe ich als Sport-Therapeutin gearbeitet. Aktuell verdiene ich mir über einen Minijob etwas dazu, werde parallel mein Sport-Masterstudium vorantreiben.

DFB.de: Welche Ziele haben Sie sich für die kommende Spielzeit gesetzt?

Anstatt: Ich will mit dem 1. FC Saarbrücken den maximalen Erfolg. Bei inzwischen schon acht Zugängen müssen wir aber erst einmal als Team zusammenfinden. Der Bundesligaabsteiger 1. FC Köln, auf den wir bereits am 1. Spieltag treffen werden, ist in der kommenden Spielzeit sicherlich der große Favorit auf den Aufstieg. Wir wollen alle Konkurrenten aber zumindest ärgern und möglichst oben mitspielen. Persönlich will ich mich auch ganz gerne noch einmal beweisen und zeigen, dass ich Fußball spielen kann.

DFB.de: Die 2. Frauen-Bundesliga wird wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie in dieser Saison in zwei Staffeln starten. Wie finden Sie das?

Anstatt: Es ist einerseits schade, weil wir dadurch deutlich weniger Spiele haben. Auf der anderen Seite wäre eine normale Saison in einer Liga mit allen 19 Mannschaften - aufgrund der jetzigen Situation - nicht zu realisieren. Die meisten Spielerinnen würden mit der großen Belastung nur schwer zurechtkommen, die Verletzungsgefahr wäre zu hoch. Von daher ist es sicherlich die vernünftigste Lösung, die Liga für ein Jahr wieder zu teilen, zumal den Vereinen dadurch auch viele weite Fahrten erspart bleiben.

DFB.de: Sie haben für den 1. FFC Frankfurt bereits in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gespielt. Wie groß sind aus Ihrer Sicht die Unterschiede?

Anstatt: Das Tempo ist in der Bundesliga, in der viele Nationalspielerinnen kicken, wesentlich höher. Die Mannschaften sind auch taktisch besser geschult. Alles ist wesentlich professioneller. Die Spielerinnen finden bei vielen Vereinen optimale Voraussetzungen vor, können sich in der Regel voll auf Fußball konzentrieren. Deshalb ist es sehr oft für die Aufsteiger aus der 2. Frauen-Bundesliga sehr schwer, sich eine Liga höher zu etablieren.

DFB.de: Was erwarten Sie von der Vorbereitung beim FCS?

Anstatt: Wir starten Samstag mit dem Training und wollen möglichst am 4. Oktober im ersten Saisonspiel beim 1. FC Köln in Bestform antreten. Ich habe während der Corona-Pandemie meine Hausaufgaben gemacht und mich zu Hause mit Kraft- und Ausdauertraining fit gehalten, bin also gut vorbereitet.

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