Rückrundenauftakt: Osnabrück vs. Münster im Faktencheck

Der Rückrundenauftakt der 3. Liga wartet gleich mit einem spannenden Nachbarschaftsduell auf: Im Stadion an der Bremer Brücke kommt es am Samstag (ab 14 Uhr, live im NDR) zum Derby zwischen dem VfL Osnabrück und dem SC Preußen Münster. Während sich die Osnabrücker als aktuell Dritter Hoffnungen im Aufstiegsrennen machen, stecken die Preußen mit 21 Punkten auf Platz 16 im Abstiegskampf fest. DFB.de liefert die Fakten zum Spiel.

DIREKTER VERGLEICH: Bereits das allererste Fußballspiel seiner Vereinsgeschichte bestritt der SC Preußen gegen Osnabrück. Am 24. Juni 1907 gab es gegen den damals als FC Osnabrück angetretenen Klub ein 5:0. Zu regelmäßigen Duellen im Ligabetrieb kommt es zwischen den Teams aus den nur 44 Kilometer Luftlinie entfernten Städten seit 1974. Bis 1981 fand die Partie in der 2. Liga Nord, von 1989 bis 1991 dann in der eingleisigen 2. Liga statt. Im neuen Jahrtausend trafen sich die Klubs in der Regionalliga Nord zu acht Spielen, seit 2011 ist das Derby in der 3. Liga angekommen.

Dort trafen beide Mannschaften elfmal aufeinander. Zweimal gingen die Osnabrücker als Sieger vom Platz, fünfmal die Münsteraner. Vier Partien endeten mit einem Remis. Das Torverhältnis liegt bei 13:7 Treffern zugunsten der Münsteraner. Das Hinspiel der laufenden Spielzeit entschieden die Osnabrücker für sich. Am 31. Juli 2016 war es VfL-Kapitän Halil Savran, der mit seinem Treffer den Auswärtssieg perfekt machte.

DERBY-HEIMBILANZ DES VFL: Osnabrück weist in der 3. Liga gegen die Konkurrenz aus Münster eine negative Heimbilanz auf. In den bislang fünf ausgetragenen Drittliga-Derbys im heimischen Stadion gelang den Lila-Weißen lediglich ein Sieg. Dieser liegt mehr als fünf Jahre zurück. Am 10. September 2011 entschied Aleksandar Kotuljac das Spiel mit seinem Tor in der 79. Minute für den VfL. Überschattet wurde die Freude über den Derbysieg von einem Sprengstoffanschlag durch einen Münsteraner Zuschauer, bei dem 33 Menschen verletzt wurden.

STARKE OSNABRÜCKER HINRUNDE: Mit 32 Punkten aus 19 Begegnungen spielte der VfL Osnabrück die drittbeste Hinrunde aller Drittligateams und hat nur drei Zähler Rückstand auf Herbstmeister MSV Duisburg. In der Aufstiegssaison 2009/10 hatte Osnabrück zur Saisonhalbzeit mit 33 Punkten nur einen Zähler mehr auf dem Konto als zum jetzigen Zeitpunkt. Auch damals stand der VfL auf Platz drei, am Ende gelang die Drittliga-Meisterschaft. Zuletzt gab es jedoch einen kleinen Dämpfer: Nach fünf Spielen ohne Niederlage wurde zum Ende der Hinrunde bereits ein Derby verloren – der VfL unterlag 1:3 in Paderborn.

RÜCKHALT: Als wichtiger Rückhalt des VfL erweist sich Torhüter Marius Gersbeck. Mit 83 abgewehrten Bällen verbucht er mit Abstand den besten Wert in der 3. Liga. Darüber hinaus sind die Osnabrücker auch in Sachen Fairness Spitze: Der VfL ist der einzige Klub, gegen dessen Spieler in dieser Saison noch kein Platzverweis ausgesprochen wurde.

SERIE: Vor heimischem Publikum hat der VfL Osnabrück sechs der vergangenen acht Ligaspiele gewonnen, Münster hingegen acht der jüngsten zehn Ligaspiele in der Fremde verloren. Dem VfL gelang zu Hause in den vergangenen 14 Ligaspielen immer mindestens ein Treffer. Das ist die längste Torserie der Veilchen an der Bremer Brücke seit knapp vier Jahren. Zwischen Dezember 2012 und Oktober 2013 traf der VfL sogar in 16 Heimspielen in Folge.



Der Rückrundenauftakt der 3. Liga wartet gleich mit einem spannenden Nachbarschaftsduell auf: Im Stadion an der Bremer Brücke kommt es am Samstag (ab 14 Uhr, live im NDR) zum Derby zwischen dem VfL Osnabrück und dem SC Preußen Münster. Während sich die Osnabrücker als aktuell Dritter Hoffnungen im Aufstiegsrennen machen, stecken die Preußen mit 21 Punkten auf Platz 16 im Abstiegskampf fest. DFB.de liefert die Fakten zum Spiel.

DIREKTER VERGLEICH: Bereits das allererste Fußballspiel seiner Vereinsgeschichte bestritt der SC Preußen gegen Osnabrück. Am 24. Juni 1907 gab es gegen den damals als FC Osnabrück angetretenen Klub ein 5:0. Zu regelmäßigen Duellen im Ligabetrieb kommt es zwischen den Teams aus den nur 44 Kilometer Luftlinie entfernten Städten seit 1974. Bis 1981 fand die Partie in der 2. Liga Nord, von 1989 bis 1991 dann in der eingleisigen 2. Liga statt. Im neuen Jahrtausend trafen sich die Klubs in der Regionalliga Nord zu acht Spielen, seit 2011 ist das Derby in der 3. Liga angekommen.

Dort trafen beide Mannschaften elfmal aufeinander. Zweimal gingen die Osnabrücker als Sieger vom Platz, fünfmal die Münsteraner. Vier Partien endeten mit einem Remis. Das Torverhältnis liegt bei 13:7 Treffern zugunsten der Münsteraner. Das Hinspiel der laufenden Spielzeit entschieden die Osnabrücker für sich. Am 31. Juli 2016 war es VfL-Kapitän Halil Savran, der mit seinem Treffer den Auswärtssieg perfekt machte.

DERBY-HEIMBILANZ DES VFL: Osnabrück weist in der 3. Liga gegen die Konkurrenz aus Münster eine negative Heimbilanz auf. In den bislang fünf ausgetragenen Drittliga-Derbys im heimischen Stadion gelang den Lila-Weißen lediglich ein Sieg. Dieser liegt mehr als fünf Jahre zurück. Am 10. September 2011 entschied Aleksandar Kotuljac das Spiel mit seinem Tor in der 79. Minute für den VfL. Überschattet wurde die Freude über den Derbysieg von einem Sprengstoffanschlag durch einen Münsteraner Zuschauer, bei dem 33 Menschen verletzt wurden.

STARKE OSNABRÜCKER HINRUNDE: Mit 32 Punkten aus 19 Begegnungen spielte der VfL Osnabrück die drittbeste Hinrunde aller Drittligateams und hat nur drei Zähler Rückstand auf Herbstmeister MSV Duisburg. In der Aufstiegssaison 2009/10 hatte Osnabrück zur Saisonhalbzeit mit 33 Punkten nur einen Zähler mehr auf dem Konto als zum jetzigen Zeitpunkt. Auch damals stand der VfL auf Platz drei, am Ende gelang die Drittliga-Meisterschaft. Zuletzt gab es jedoch einen kleinen Dämpfer: Nach fünf Spielen ohne Niederlage wurde zum Ende der Hinrunde bereits ein Derby verloren – der VfL unterlag 1:3 in Paderborn.

RÜCKHALT: Als wichtiger Rückhalt des VfL erweist sich Torhüter Marius Gersbeck. Mit 83 abgewehrten Bällen verbucht er mit Abstand den besten Wert in der 3. Liga. Darüber hinaus sind die Osnabrücker auch in Sachen Fairness Spitze: Der VfL ist der einzige Klub, gegen dessen Spieler in dieser Saison noch kein Platzverweis ausgesprochen wurde.

SERIE: Vor heimischem Publikum hat der VfL Osnabrück sechs der vergangenen acht Ligaspiele gewonnen, Münster hingegen acht der jüngsten zehn Ligaspiele in der Fremde verloren. Dem VfL gelang zu Hause in den vergangenen 14 Ligaspielen immer mindestens ein Treffer. Das ist die längste Torserie der Veilchen an der Bremer Brücke seit knapp vier Jahren. Zwischen Dezember 2012 und Oktober 2013 traf der VfL sogar in 16 Heimspielen in Folge.

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MÜNSTERANER ABSTIEGSKAMPF: Mit 21 Punkten spielt Preußen Münster die schwächste Saison seiner Drittligageschichte. Die Westfalen rangieren auf Platz 16 nur einen Punkt vor der Abstiegszone. Ein Grund dafür ist die Auswärtsschwäche: Nur sechs Punkte holten die Preußen aus ihren bisherigen neun Gastspielen und liegen damit in der Auswärtstabelle auf dem drittletzten Platz vor Bremen II (fünf Punkte) und Mainz II (zwei Punkte). In der Hinrunde gab Münster die wenigsten Torschüsse ab (190) und erzielte als einziges Team noch kein Kopfballtor. Der Zwischensprint mit vier Zu-Null-Siegen in Serie wurde zum Jahresschluss beendet – die vergangenen beiden Partien gingen gegen Paderborn (0:1) und in Regensburg mit 1:3 verloren.

JUBILÄEN UND REKORDE: Osnabrücks Tobias Willers könnte ebenso wie Münsters Mehmet Kara seine 50. Niederlage in der 3. Liga miterleben. Willers' Teamkollege Addy-Waku Menga steht vor seinem 175. Spiel in der 3. Liga, kam aber an den vergangenen sechs Spieltagen nicht zum Einsatz. Auch in der ewigen Tabelle könnte sich etwas tun: Preußen Münster steht zusammen mit Dynamo Dresden bei 299 Punkten in der 3. Liga und würde bei einem Punktgewinn die Elbestädter überholen und dort von Platz zehn auf neun springen.

PERSÖNLICHE BILANZEN: Preußen Münsters Trainer Benno Möhlmann verlor seine vergangenen drei Duelle mit dem VfL Osnabrück. Zuletzt unterlag er am 15. März 2009 an der Bremer Brücke mit 1:5, damals noch als Coach der SpVgg Greuther Fürth. Allerdings feierte Möhlmann auch schon einen großen Derbysieg gegen Osnabrück: Am 12. Dezember 2003 besiegte sein Team Arminia Bielefeld den VfL mit 5:0 in der 2. Bundesliga. Osnabrücks heutiger Coach Joe Enochs stand dabei auf dem Platz.

Halil Savran bleiben Spiele gegen Münster meist in guter Erinnerung. Der Stürmer des VfL erzielte in fünf Drittliga-Partien gegen die Preußen vier Tore – nur gegen drei weitere Teams traf er ebenso oft, und nur gegen Dortmund II in ebenfalls fünf Partien. Für Münsters Edisson Jordanov sind Spiele gegen den VfL dagegen ernüchternd: In sechs Drittliga-Spielen ist er noch sieglos (drei Remis, drei Niederlagen). Sein Gegenüber Tobias Willers gewann ebenfalls keines seiner Duelle mit Preußen Münster – darunter waren allerdings fünf Unentschieden.

SO SIEHT MAN SICH WIEDER: Auf beiden Seiten gibt es Spieler, die in der Vergangenheit bereits die Farben des Gegners getragen haben: Münsters Kapitän Adriano Grimaldi lief von 2012 bis 2014 56-mal für den VfL Osnabrück in der 3. Liga auf und erzielte dabei 14 Tore. Umgekehrt absolvierte der heutige Osnabrücker Addy-Waku Menga in der Saison 2012/13 16 Spiele für Preußen Münster und erzielte zwei Tore.

AKTUELLE PERSONALIEN: Jules Reimerink fehlt Osnabrück aufgrund seiner fünften Gelben Karte erstmals in dieser Saison. Mit drei Toren und zwei Assists ist er zusammen mit Halil Savran (fünf Tore) zweitbester Scorer beim VfL – nur Kwasi Okyere Wriedt (sechs Tore, drei Assists) kam auf mehr Torbeteiligungen.

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