Rudi Völler hält Hilfe von Psychologen für sinnvoll

DFB-Techmchef Rudi Völler denkt über begleitende Hilfe für Nationalspieler durch Psychologen nach.

"Die Brasilianer arbeiten schon länger mit einem Psychologen zusammen. Eigentlich gehört die seelische Betreuung zur Aufgabe des Trainers. Die Jungs können mich auch Tag und Nacht anrufen. Aber ich frage mich: Reicht das? Die größere Verantwortung liegt bei den Vereinen, die täglich mit ihren Profis zu tun haben", sagte der 43-jährige der Bild am Sonntag und reagierte damit auf den Fall Sebastian Deisler.

Der Mittelfeldspieler von Bayern München leidet unter Depressionen und befindet sich zur Behandlung im Münchner Max-Planck-Institut.

Auch DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder unterstützt dieses Vorgehen. "Das ist ein Thema, dass wir beim nächsten Treffen erörtern werden", sagte der Verbands-Chef unlängst: "Der Druck auf die Spieler wird immer größer. Für einige wäre deshalb der Einsatz eines Psychologen wirklich sinnvoll." Bevor eine endgültige Entscheidung getroffen werde, wolle er aber mit den Spielern reden. Ein Psychologe mache nur Sinn, wenn die Kicker auch bereit seien, sich zu öffnen. [db]


[bild1]DFB-Techmchef Rudi Völler denkt über begleitende Hilfe für Nationalspieler durch Psychologen nach.


"Die Brasilianer arbeiten schon länger mit einem Psychologen zusammen. Eigentlich gehört die seelische Betreuung zur Aufgabe des Trainers. Die Jungs können mich auch Tag und Nacht anrufen. Aber ich frage mich: Reicht das? Die größere Verantwortung liegt bei den Vereinen, die täglich mit ihren Profis zu tun haben", sagte der 43-jährige der Bild am Sonntag und reagierte damit auf den Fall Sebastian Deisler.


Der Mittelfeldspieler von Bayern München leidet
unter Depressionen und befindet sich zur Behandlung im Münchner
Max-Planck-Institut.



Auch DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder unterstützt dieses
Vorgehen. "Das ist ein Thema, dass wir beim nächsten Treffen
erörtern werden", sagte der Verbands-Chef unlängst: "Der Druck auf die Spieler wird immer größer. Für einige wäre deshalb der Einsatz eines Psychologen wirklich sinnvoll." Bevor eine endgültige Entscheidung getroffen werde, wolle er aber mit den Spielern reden. Ein Psychologe mache nur Sinn, wenn die Kicker auch bereit seien, sich zu öffnen.