Rostocker Robben: Pioniere im Sand

Entstanden aus einer Idee unter Freunden, sind die Rostocker Robben inzwischen deutscher Rekordmeister im BeachsoccerHannes Knüppel erlebte die Anfänge hautnah mit und arbeitet heute sogar hauptamtlich für den Verein. Auf DFB.de gewährt der Organisator am Ostseestrand Einblicke in seine Arbeit und blickt auf die Pionierarbeit im deutschen Beachsoccer zurück.

2010 gründen sechs Freunde aus Rostock ein Team, um am Strandfußballturnier in Oranienburg teilzunehmen. Dort fahren sie den Titel ein und überzeugen auch bei den anschließenden German Masters. Dritter Platz. Die Namensfindung ist schnell geklärt. "Den Namen haben wir uns gegeben, weil wir keine Lust auf einen klassischen, normalen Beachsoccer-Namen hatten", erklärt Gründungsmitglied Knüppel. "Wir haben eine Verbindung zum Strand und zum Meer gesucht, und da hat diese Alliteration eigentlich super gepasst."

Längst mehr als eine reine Spaßtruppe

Seit der Geburtsstunde haben es sich die Robben zur Aufgabe gemacht, "die hanseatische Ehre zu verteidigen", wie sie auf ihrer Homepage proklamieren. Die Professionalität des Klubs sucht im deutschen Beachsoccer ihresgleichen. Bestes Beispiel ist Hannes Knüppel, hauptamtlicher Mitarbeiter bei den Rostocker Robben. Sein Arbeitsumfeld beschreibt der 28-Jährige als äußerst angenehm. Wenn er nicht gerade für die Robben im Außeneinsatz unterwegs ist, arbeitet er aus dem Homeoffice - offiziell halbtags. "Über das Jahr betrachtet ist es eine Halbtagsarbeit", sagt er. "Im Sommer, während der Saison, ist es jedoch nicht mit einem halben Tag getan, da arbeite ich eher in Vollzeit."

Im Mittelpunkt seiner Aufgaben steht die Organisation der Wochenenden: "Wir sind fast jedes Wochenende unterwegs. Ich organisiere die Fahrten und Unterkünfte und stehe unserer gesamten Reisegruppe mit Rat und Tat zur Seite". Da Knüppel parallel zu seinem Dasein als Teammanager auch noch für die Hanseaten im Sand am Ball ist, bringt so ein Spieltag jede Menge Arbeit mit sich. Mit dem Abpfiff des letzten Spiels der Rostocker Robben geht für Hannes Knüppel der Arbeitstag erst in die nächste Runde.

Neben der Spieltagsplanung befasst sich der Hansa-Fan mit Pflege und Akquise von Sponsoren, betreut die 130 Vereinsmitglieder und bereitet Mitgliederversammlungen vor. Sogar einen vereinseigenen Fanshop, den Robbenshop, gibt es, der selbstverständlich von Knüppel verwaltet wird. Über den Status einer reinen Spaßtruppe sind die Robben längst hinaus. Der Verein entwickelte sich in der Beachsoccer-Szene zu einer charmanten Marke, die sogar der Rapper Marteria unterstützt.

Pionier gibt Erfahrungen gerne weiter

Zu Saisonbeginn stand ein weiterer Meilenstein an. Bei der Entwicklung und Etablierung der neugegründeten Deutschen Beachsoccer-Liga wirkten und wirken die Rostocker gerne und aktiv mit: "Wir waren ja schon im Vorgänger, der German Beach Soccer League, Gründungsmitglied", so Knüppel. "Daher konnten wir zum Anfang der aktuellen Saison bereits auf fünf Ligajahre zurückblicken." Neben den Robben trifft das nur noch auf BSC Ibbenbüren und die Beach Royals Düsseldorf zu. "Unsere Erfahrungen geben wir natürlich gern an die anderen Teams und den DFB weiter."

Ins Final Four um die Deutsche Meisterschaft starten die Rostocker Robben als Titelverteidiger "Wir gehen mit dem Selbstverständnis als Tabellenführer ins Halbfinale", sagt Knüppel selbstbewusst, warnt aber gleichzeitig davor, sich ob der guten Saison in Sicherheit zu wiegen. Ausgerechnet am letzten Spieltag der regulären Runde verloren die Rostocker erstmals in dieser Spielzeit. Stolperstein beim 2:6 war die Konkurrenz aus Ibbenbüren: "Die Niederlage kam vielleicht zum richtigen Zeitpunkt. Wir sollten jedenfalls gewarnt sein - jede Mannschaft will uns ärgern."

Im Halbfinale am Samstag (ab 15.15 Uhr, live auf DFB-TV) wartet zunächst das Beachsoccer-Team von Hertha BSC, das Endspiel und das Spiel um Platz drei werden am Sonntag (ab 13.45 Uhr, live auf DFB-TV) ausgetragen. Danach beginnt für Hannes Knüppel wieder eine ruhigere Phase. Zumindest, wenn nicht gerade eine Mitgliederversammlung ansteht, der Newsletter verschickt werden muss oder neue Anfragen im Fanshop aufschlagen.

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Entstanden aus einer Idee unter Freunden, sind die Rostocker Robben inzwischen deutscher Rekordmeister im BeachsoccerHannes Knüppel erlebte die Anfänge hautnah mit und arbeitet heute sogar hauptamtlich für den Verein. Auf DFB.de gewährt der Organisator am Ostseestrand Einblicke in seine Arbeit und blickt auf die Pionierarbeit im deutschen Beachsoccer zurück.

2010 gründen sechs Freunde aus Rostock ein Team, um am Strandfußballturnier in Oranienburg teilzunehmen. Dort fahren sie den Titel ein und überzeugen auch bei den anschließenden German Masters. Dritter Platz. Die Namensfindung ist schnell geklärt. "Den Namen haben wir uns gegeben, weil wir keine Lust auf einen klassischen, normalen Beachsoccer-Namen hatten", erklärt Gründungsmitglied Knüppel. "Wir haben eine Verbindung zum Strand und zum Meer gesucht, und da hat diese Alliteration eigentlich super gepasst."

Längst mehr als eine reine Spaßtruppe

Seit der Geburtsstunde haben es sich die Robben zur Aufgabe gemacht, "die hanseatische Ehre zu verteidigen", wie sie auf ihrer Homepage proklamieren. Die Professionalität des Klubs sucht im deutschen Beachsoccer ihresgleichen. Bestes Beispiel ist Hannes Knüppel, hauptamtlicher Mitarbeiter bei den Rostocker Robben. Sein Arbeitsumfeld beschreibt der 28-Jährige als äußerst angenehm. Wenn er nicht gerade für die Robben im Außeneinsatz unterwegs ist, arbeitet er aus dem Homeoffice - offiziell halbtags. "Über das Jahr betrachtet ist es eine Halbtagsarbeit", sagt er. "Im Sommer, während der Saison, ist es jedoch nicht mit einem halben Tag getan, da arbeite ich eher in Vollzeit."

Im Mittelpunkt seiner Aufgaben steht die Organisation der Wochenenden: "Wir sind fast jedes Wochenende unterwegs. Ich organisiere die Fahrten und Unterkünfte und stehe unserer gesamten Reisegruppe mit Rat und Tat zur Seite". Da Knüppel parallel zu seinem Dasein als Teammanager auch noch für die Hanseaten im Sand am Ball ist, bringt so ein Spieltag jede Menge Arbeit mit sich. Mit dem Abpfiff des letzten Spiels der Rostocker Robben geht für Hannes Knüppel der Arbeitstag erst in die nächste Runde.

Neben der Spieltagsplanung befasst sich der Hansa-Fan mit Pflege und Akquise von Sponsoren, betreut die 130 Vereinsmitglieder und bereitet Mitgliederversammlungen vor. Sogar einen vereinseigenen Fanshop, den Robbenshop, gibt es, der selbstverständlich von Knüppel verwaltet wird. Über den Status einer reinen Spaßtruppe sind die Robben längst hinaus. Der Verein entwickelte sich in der Beachsoccer-Szene zu einer charmanten Marke, die sogar der Rapper Marteria unterstützt.

Pionier gibt Erfahrungen gerne weiter

Zu Saisonbeginn stand ein weiterer Meilenstein an. Bei der Entwicklung und Etablierung der neugegründeten Deutschen Beachsoccer-Liga wirkten und wirken die Rostocker gerne und aktiv mit: "Wir waren ja schon im Vorgänger, der German Beach Soccer League, Gründungsmitglied", so Knüppel. "Daher konnten wir zum Anfang der aktuellen Saison bereits auf fünf Ligajahre zurückblicken." Neben den Robben trifft das nur noch auf BSC Ibbenbüren und die Beach Royals Düsseldorf zu. "Unsere Erfahrungen geben wir natürlich gern an die anderen Teams und den DFB weiter."

Ins Final Four um die Deutsche Meisterschaft starten die Rostocker Robben als Titelverteidiger "Wir gehen mit dem Selbstverständnis als Tabellenführer ins Halbfinale", sagt Knüppel selbstbewusst, warnt aber gleichzeitig davor, sich ob der guten Saison in Sicherheit zu wiegen. Ausgerechnet am letzten Spieltag der regulären Runde verloren die Rostocker erstmals in dieser Spielzeit. Stolperstein beim 2:6 war die Konkurrenz aus Ibbenbüren: "Die Niederlage kam vielleicht zum richtigen Zeitpunkt. Wir sollten jedenfalls gewarnt sein - jede Mannschaft will uns ärgern."

Im Halbfinale am Samstag (ab 15.15 Uhr, live auf DFB-TV) wartet zunächst das Beachsoccer-Team von Hertha BSC, das Endspiel und das Spiel um Platz drei werden am Sonntag (ab 13.45 Uhr, live auf DFB-TV) ausgetragen. Danach beginnt für Hannes Knüppel wieder eine ruhigere Phase. Zumindest, wenn nicht gerade eine Mitgliederversammlung ansteht, der Newsletter verschickt werden muss oder neue Anfragen im Fanshop aufschlagen.

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