Rölke und Kade lassen Hertha BSC jubeln

Die U 19 von Hertha BSC hat gute Chancen, zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft zu erreichen. Das Team von Trainer und Ex-Nationalspieler Michael Hartmann, der schon beim einzigen Titelgewinn 2018 für den Berliner Nachwuchs verantwortlich war, gewann das Halbfinalhinspiel beim FC Augsburg 3:1 (1:1) und verschaffte sich damit eine günstige Ausgangsposition für das Rückspiel.

Vor 8791 Zuschauer*innen in der großen Augsburger WWK Arena trafen Doppelpacker Tony Rölke (12./72.) und Jungprofi Anton Kade (55.) für die Gäste, die sich als Meister in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga für die Endrunde qualifiziert hatten. Dion Berisha (35.) gelang der zwischenzeitliche Ausgleich für den Süd/Südwest-Titelträger. Die Entscheidung über den Einzug in das Endspiel fällt am Samstag, 14. Mai (ab 11 Uhr, live bei Sky), im Berliner Amateurstadion auf dem Wurfplatz, nur einen Steinwurf vom Olympiastadion entfernt.

Im zweiten Hinspiel des Halbfinales stehen sich bereits an diesem Samstag (ab 11 Uhr, live bei Sky) West-Titelträger Borussia Dortmund und Vizemeister FC Schalke 04 auf dem BVB-Trainingsgelände im Ortsteil Brackel gegenüber. Im Rückspiel (Sonntag, 15. Mai, 11 Uhr) hat dann S04 im Gelsenkirchener Parkstadion Heimrecht. Das Endspiel findet am Sonntag, 29. Mai (ab 13 Uhr), in Augsburg oder Berlin statt.

U 19-Nationaltrainer Hannes Wolf: "Toller Rahmen"

"Es war ein toller Rahmen, gerade aus solchen Spielen mit so großen Kulissen nehmen die jungen Spieler sehr viel mit", sagte U 19-Nationalspieler Hannes Wolf am Sky-Mikrofon: "In der ersten Halbzeit hat die Hertha die 1:0-Führung aus meiner Sicht ein wenig zu sehr verwaltet und nicht konsequent nachgesetzt. Nach der Pause war das deutlich besser. Die Augsburger sind für ihre gefährlichen Standards bekannt und haben diese Stärke, vor allem bei den Hereingaben von Aaron Zehnter, unter Beweis gestellt."

Herthas Doppeltorschütze Tony Rölke meinte: "Ich bin froh, dass ich der Mannschaft mit den beiden Toren helfen konnte. Wir können jetzt ohne großen Druck in das Rückspiel gehen." U 19-Nationalspieler Anton Kade erklärte: "Wir wussten, dass der FC Augsburg ein starker Gegner ist. Mit dem 3:1 haben wir uns eine gute Ausgangsposition verschafft."

FCA-Trainer Alexander Frankenberger analysierte im Gespräch mit DFB.de: "Es war lange Zeit eine offene Partie mit zahlreichen Torchancen auf beiden Seiten. Nach dem frühen Rückstand hat meine Mannschaft Moral bewiesen. Trotz der Niederlage ist für uns noch alles drin. Hertha BSC hat jetzt zwei Tore Vorsprung. Aber diesen Rückstand kann man aufholen."

Jungprofis Eitschberger, Wollschläger und Kade dabei

Die A-Junioren des FC Augsburg, die 1993 ebenfalls zum bislang einzigen Mal Deutscher Meister waren und zuletzt 1998 in einem Halbfinale standen, mussten auf Mittelfeldspieler Dikeni Salifou (muskuläre Probleme) und Innenverteidiger Daniel Katic (Innenbandriss im Knie) verzichten. Auch Abwehrspieler Nick Rasoulinia (Syndesmosebandriss) verpasste die Partie. Im Vergleich zum abschließenden Ligaspiel beim 1. FC Heidenheim (1:0), mit dem der FCA den erstmaligen Staffelsieg perfekt gemacht hatte, rückten Fabian Wessig und der spätere Torschütze Dion Berisha neu in die Startformation. Beide kommen schon regelmäßig für die U 23 der Fuggerstädter in der Regionalliga Bayern zum Einsatz.

Bei den Berlinern fehlten Mittelfeldspieler Tim Schliemann (Aufbautraining nach Muskelfaserriss), Kenan Hadziavdic (Kreuzbandriss) sowie die beiden Innenverteidiger Quentin Seidel (Rückenprobleme) und Linus Gechter (Mandelentzündung). Dagegen liefen Julian Eitschberger, Luca Wollschläger und Anton Kade, die allesamt bereits bei den Profis von Hertha-Trainer Felix Magath am Ball sind, von Beginn an auf. Neu in den Kader rückten die beiden U 17-Angreifer Pepe Pereira Mendes und Leander Popp, die zuletzt noch mit den B-Junioren der Berliner im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft am VfB Stuttgart (0:1 und 1:2) gescheitert waren. Beide wurden in der zweiten Halbzeit eingewechselt.

Dion Berishas Kopfball gleicht Berliner Führung aus

Die Gastgeber erwischten einen guten Start in die Partie und hatten zunächst die Spielkontrolle. Die besseren Tormöglichkeiten verzeichneten jedoch von Beginn an die Gäste aus der Hauptstadt. Luca Wollschläger und Anton Kade scheiterten noch jeweils knapp, ehe Tony Rölke (12.) nach einem feinen Zuspiel von Safa Yildirim mit einem sehenswerten Lupfer über FCA-Schlussmann Marcel Lubik zum 0:1 traf.

In der Folgezeit setzten die Berliner nicht konsequent nach, auch wenn Anton Kade vor der Pause noch zweimal an Lubik scheiterte und Mustafa Abdullatif ein wenig zu hoch zielte. Auf der Gegenseite kamen jedoch die Augsburger vor allem durch Standardsituationen ins Spiel zurück. Zunächst konnte Hertha-Torhüter Robert Kwasigroch einen Freistoß von FCA-Abwehrspieler Mathias Bauer noch abwehren. Nur wenig später fand jedoch Linksverteidiger Aaron Zehnter, der schon während der regulären Saison 14 Treffer vorbereitet hatte, mit einem mustergültigen Eckball Dion Berisha, der die Kugel mit einem wuchtigen Kopfball in die Maschen beförderte - 1:1 (35.). Mit diesem Zwischenstand ging es dann auch in die Kabinen.

Safa Yildirim an allen drei Hertha-Toren beteiligt

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit nahm Hertha BSC das Heft des Handelns wieder in die Hand - und wurde schnell mit der erneuten Führung belohnt. Nach einem Doppelpass mit Safa Yildirim kam Anton Kade frei zum Abschluss und traf zum 1:2 (55.) genau in die lange Ecke. Auch am dritten Berliner Treffer war Safa Yildirim dann beteiligt. Sein Zuspiel nutzte Luca Wollschläger, um Tony Rölke in Position zu bringen. Der Stürmer ließ Marcel Lubik mit einem wuchtigen Linksschuss zum 3:1-Endstand (72.) keine Abwehrmöglichkeit.

Der FC Augsburg gab trotz des Zwei-Tore-Rückstands nicht auf, sondern bemühte sich bis in die Nachspielzeit hinein zumindest um eine Ergebniskorrektur. Die besten Möglichkeiten hatten die beiden eingewechselten Dzenan Pejcinovic, der Robert Kwasigroch zu einer Glanzparade zwang, und Franjo Ivanovic, der mit einem Freistoß nur das Außennetz traf, sowie Fabian Wessig, dessen Abschluss nach einem sehenswerten Solo nicht platziert genug war, um den Hertha-Torhüter vor ernsthafte Probleme zu stellen.

Halbfinale wird im Pokalsystem ausgetragen

Das Halbfinale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft wird im Pokalsystem ausgetragen. Das heißt: Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels zwischen beiden Teams Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch hiernach kein Sieger fest, so wird dieser im Anschluss an das Rückspiel ohne Verlängerung durch Elfmeterschießen ermittelt. Die vor Saisonbeginn im Europapokal abgeschaffte Auswärtstor-Regelung kommt hier ebenfalls nicht zur Anwendung.

Das Finale um die Deutsche Meisterschaft wird am Sonntag, 29. Mai (ab 13 Uhr), ausgetragen und wird ebenfalls von Sky live übertragen. Der Sieger des Halbfinalduells zwischen dem FC Augsburg und Hertha BSC genießt dabei Heimrecht - und trifft auf den Gewinner der zweiten Halbfinalpaarung zwischen West-Titelträger Borussia Dortmund und -Vizemeister FC Schalke 04. Endet das Finale nach der regulären Spielzeit unentschieden, erfolgt eine Verlängerung (zweimal 15 Minuten). Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch ein Elfmeterschießen herbeigeführt.

[mspw]

Die U 19 von Hertha BSC hat gute Chancen, zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft zu erreichen. Das Team von Trainer und Ex-Nationalspieler Michael Hartmann, der schon beim einzigen Titelgewinn 2018 für den Berliner Nachwuchs verantwortlich war, gewann das Halbfinalhinspiel beim FC Augsburg 3:1 (1:1) und verschaffte sich damit eine günstige Ausgangsposition für das Rückspiel.

Vor 8791 Zuschauer*innen in der großen Augsburger WWK Arena trafen Doppelpacker Tony Rölke (12./72.) und Jungprofi Anton Kade (55.) für die Gäste, die sich als Meister in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga für die Endrunde qualifiziert hatten. Dion Berisha (35.) gelang der zwischenzeitliche Ausgleich für den Süd/Südwest-Titelträger. Die Entscheidung über den Einzug in das Endspiel fällt am Samstag, 14. Mai (ab 11 Uhr, live bei Sky), im Berliner Amateurstadion auf dem Wurfplatz, nur einen Steinwurf vom Olympiastadion entfernt.

Im zweiten Hinspiel des Halbfinales stehen sich bereits an diesem Samstag (ab 11 Uhr, live bei Sky) West-Titelträger Borussia Dortmund und Vizemeister FC Schalke 04 auf dem BVB-Trainingsgelände im Ortsteil Brackel gegenüber. Im Rückspiel (Sonntag, 15. Mai, 11 Uhr) hat dann S04 im Gelsenkirchener Parkstadion Heimrecht. Das Endspiel findet am Sonntag, 29. Mai (ab 13 Uhr), in Augsburg oder Berlin statt.

U 19-Nationaltrainer Hannes Wolf: "Toller Rahmen"

"Es war ein toller Rahmen, gerade aus solchen Spielen mit so großen Kulissen nehmen die jungen Spieler sehr viel mit", sagte U 19-Nationalspieler Hannes Wolf am Sky-Mikrofon: "In der ersten Halbzeit hat die Hertha die 1:0-Führung aus meiner Sicht ein wenig zu sehr verwaltet und nicht konsequent nachgesetzt. Nach der Pause war das deutlich besser. Die Augsburger sind für ihre gefährlichen Standards bekannt und haben diese Stärke, vor allem bei den Hereingaben von Aaron Zehnter, unter Beweis gestellt."

Herthas Doppeltorschütze Tony Rölke meinte: "Ich bin froh, dass ich der Mannschaft mit den beiden Toren helfen konnte. Wir können jetzt ohne großen Druck in das Rückspiel gehen." U 19-Nationalspieler Anton Kade erklärte: "Wir wussten, dass der FC Augsburg ein starker Gegner ist. Mit dem 3:1 haben wir uns eine gute Ausgangsposition verschafft."

FCA-Trainer Alexander Frankenberger analysierte im Gespräch mit DFB.de: "Es war lange Zeit eine offene Partie mit zahlreichen Torchancen auf beiden Seiten. Nach dem frühen Rückstand hat meine Mannschaft Moral bewiesen. Trotz der Niederlage ist für uns noch alles drin. Hertha BSC hat jetzt zwei Tore Vorsprung. Aber diesen Rückstand kann man aufholen."

Jungprofis Eitschberger, Wollschläger und Kade dabei

Die A-Junioren des FC Augsburg, die 1993 ebenfalls zum bislang einzigen Mal Deutscher Meister waren und zuletzt 1998 in einem Halbfinale standen, mussten auf Mittelfeldspieler Dikeni Salifou (muskuläre Probleme) und Innenverteidiger Daniel Katic (Innenbandriss im Knie) verzichten. Auch Abwehrspieler Nick Rasoulinia (Syndesmosebandriss) verpasste die Partie. Im Vergleich zum abschließenden Ligaspiel beim 1. FC Heidenheim (1:0), mit dem der FCA den erstmaligen Staffelsieg perfekt gemacht hatte, rückten Fabian Wessig und der spätere Torschütze Dion Berisha neu in die Startformation. Beide kommen schon regelmäßig für die U 23 der Fuggerstädter in der Regionalliga Bayern zum Einsatz.

Bei den Berlinern fehlten Mittelfeldspieler Tim Schliemann (Aufbautraining nach Muskelfaserriss), Kenan Hadziavdic (Kreuzbandriss) sowie die beiden Innenverteidiger Quentin Seidel (Rückenprobleme) und Linus Gechter (Mandelentzündung). Dagegen liefen Julian Eitschberger, Luca Wollschläger und Anton Kade, die allesamt bereits bei den Profis von Hertha-Trainer Felix Magath am Ball sind, von Beginn an auf. Neu in den Kader rückten die beiden U 17-Angreifer Pepe Pereira Mendes und Leander Popp, die zuletzt noch mit den B-Junioren der Berliner im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft am VfB Stuttgart (0:1 und 1:2) gescheitert waren. Beide wurden in der zweiten Halbzeit eingewechselt.

Dion Berishas Kopfball gleicht Berliner Führung aus

Die Gastgeber erwischten einen guten Start in die Partie und hatten zunächst die Spielkontrolle. Die besseren Tormöglichkeiten verzeichneten jedoch von Beginn an die Gäste aus der Hauptstadt. Luca Wollschläger und Anton Kade scheiterten noch jeweils knapp, ehe Tony Rölke (12.) nach einem feinen Zuspiel von Safa Yildirim mit einem sehenswerten Lupfer über FCA-Schlussmann Marcel Lubik zum 0:1 traf.

In der Folgezeit setzten die Berliner nicht konsequent nach, auch wenn Anton Kade vor der Pause noch zweimal an Lubik scheiterte und Mustafa Abdullatif ein wenig zu hoch zielte. Auf der Gegenseite kamen jedoch die Augsburger vor allem durch Standardsituationen ins Spiel zurück. Zunächst konnte Hertha-Torhüter Robert Kwasigroch einen Freistoß von FCA-Abwehrspieler Mathias Bauer noch abwehren. Nur wenig später fand jedoch Linksverteidiger Aaron Zehnter, der schon während der regulären Saison 14 Treffer vorbereitet hatte, mit einem mustergültigen Eckball Dion Berisha, der die Kugel mit einem wuchtigen Kopfball in die Maschen beförderte - 1:1 (35.). Mit diesem Zwischenstand ging es dann auch in die Kabinen.

Safa Yildirim an allen drei Hertha-Toren beteiligt

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit nahm Hertha BSC das Heft des Handelns wieder in die Hand - und wurde schnell mit der erneuten Führung belohnt. Nach einem Doppelpass mit Safa Yildirim kam Anton Kade frei zum Abschluss und traf zum 1:2 (55.) genau in die lange Ecke. Auch am dritten Berliner Treffer war Safa Yildirim dann beteiligt. Sein Zuspiel nutzte Luca Wollschläger, um Tony Rölke in Position zu bringen. Der Stürmer ließ Marcel Lubik mit einem wuchtigen Linksschuss zum 3:1-Endstand (72.) keine Abwehrmöglichkeit.

Der FC Augsburg gab trotz des Zwei-Tore-Rückstands nicht auf, sondern bemühte sich bis in die Nachspielzeit hinein zumindest um eine Ergebniskorrektur. Die besten Möglichkeiten hatten die beiden eingewechselten Dzenan Pejcinovic, der Robert Kwasigroch zu einer Glanzparade zwang, und Franjo Ivanovic, der mit einem Freistoß nur das Außennetz traf, sowie Fabian Wessig, dessen Abschluss nach einem sehenswerten Solo nicht platziert genug war, um den Hertha-Torhüter vor ernsthafte Probleme zu stellen.

Halbfinale wird im Pokalsystem ausgetragen

Das Halbfinale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft wird im Pokalsystem ausgetragen. Das heißt: Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels zwischen beiden Teams Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch hiernach kein Sieger fest, so wird dieser im Anschluss an das Rückspiel ohne Verlängerung durch Elfmeterschießen ermittelt. Die vor Saisonbeginn im Europapokal abgeschaffte Auswärtstor-Regelung kommt hier ebenfalls nicht zur Anwendung.

Das Finale um die Deutsche Meisterschaft wird am Sonntag, 29. Mai (ab 13 Uhr), ausgetragen und wird ebenfalls von Sky live übertragen. Der Sieger des Halbfinalduells zwischen dem FC Augsburg und Hertha BSC genießt dabei Heimrecht - und trifft auf den Gewinner der zweiten Halbfinalpaarung zwischen West-Titelträger Borussia Dortmund und -Vizemeister FC Schalke 04. Endet das Finale nach der regulären Spielzeit unentschieden, erfolgt eine Verlängerung (zweimal 15 Minuten). Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch ein Elfmeterschießen herbeigeführt.

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