Robert Hofmann: In 53 Ländern um die Welt

Im zarten Alter von sieben Jahren betritt Robert Hofmann zum ersten Mal ein Fußball-Stadion. An der Hand seines Vaters geht er durch die Pforten des altehrwürdigen Gladbacher Bökelbergs. Es ist der Anfang einer Leidenschaft. 25 Jahre später hat der Groundhopper über 200 neue Stadien und über 400 Fußballspiele besucht.

Die Begeisterung Stadien zu sammeln packt ihn 2007. Um die Zeit bis zum Semesterbeginn zu überbrücken, fliegt er mit einem Kumpel erst nach London zum Länderspiel gegen England, dann weiter nach Cardiff zum EM-Qualifikationsspiel in Wales. Was als Stundentrip begann, wurde zu seiner Passion.

WM 2014 – Zwischen Freude und Reue

Inzwischen hat der Berliner 53 Länderpunkte gesammelt. Von Italien bis Malta über Bulgarien und Estland nach Kuwait: Robert hat schon so einige verrückte Trips hinter sich – und noch lange nicht genug. "In Südamerika habe ich noch Lücken, speziell Argentinien reizt mich sehr", so Robert.

Nicht weit von Argentinien sammelt er 2014 in Brasilien einige seiner schönsten Erinnerungen. Der Groundhopper selbst sieht zwar während der WM nur zwei Spiele der deutschen Nationalmannschaft im Stadion, doch die Reise an sich sowie die vielen tollen Begegnungen vor Ort zaubern ihm noch heute ein Lächeln ins Gesicht. "Ein bisschen bereue ich, dass ich mir spontan keinen Flug für das Finale gebucht habe", fügt er wehmütig hinzu.

Abseits der Stadien prägt Robert seine Arbeit als Volontär während der WM 2006. An den Fanbotschaften in Berlin kommt er in Kontakt mit Fußball-Fans verschiedenster Nationen. Zum Beispiel als ihm eine Gruppe Mexikaner um den Hals fällt, die er durch das simple öffnen ihres Mail-Postfachs glücklich machen konnte. "Ich durfte verkünden, dass sie Tickets für das Achtelfinale bekommen. Da haben sie sich natürlich riesig gefreut", erzählt Robert. Zum Dank gibt es ein Mexiko-Trikot als Geschenk.

2020 durch Europa

Zu seinem bisher schönsten besuchten Stadion krönt er einen Außenseiter. "Klar sind das Camp Nou oder Old Trafford beeindruckend, aber am besten hat es mir in Marseille gefallen", erklärt der 32-Jährige. Im Stade Velodrome sah er 2016 das EM-Halbfinale gegen die Gastgeber. Sportlich nahm das Spiel zwar kein gutes Ende, doch die Architektur der Spielstätte fasziniert ihn noch heute.

Ganz oben auf seiner "Bucket List der Stadien" stehen der Celtic Park in Glasgow sowie das Santiago Bernabeu in Madrid. Ersteres könnte er theoretisch schon während der EURO 2020 besuchen, mit der er sich aktuell detailliert auseinandersetzt, um seinen Sommer zu planen. "Besonders freue ich mich auch auf Bilbao, aber die Heimspiele in München sind selbstverständlich auch Pflicht", sagt er voller Vorfreude. Eins ist sicher: Roberts Sommer wird garantiert nicht langweilig.

[jh]

Im zarten Alter von sieben Jahren betritt Robert Hofmann zum ersten Mal ein Fußball-Stadion. An der Hand seines Vaters geht er durch die Pforten des altehrwürdigen Gladbacher Bökelbergs. Es ist der Anfang einer Leidenschaft. 25 Jahre später hat der Groundhopper über 200 neue Stadien und über 400 Fußballspiele besucht.

Die Begeisterung Stadien zu sammeln packt ihn 2007. Um die Zeit bis zum Semesterbeginn zu überbrücken, fliegt er mit einem Kumpel erst nach London zum Länderspiel gegen England, dann weiter nach Cardiff zum EM-Qualifikationsspiel in Wales. Was als Stundentrip begann, wurde zu seiner Passion.

WM 2014 – Zwischen Freude und Reue

Inzwischen hat der Berliner 53 Länderpunkte gesammelt. Von Italien bis Malta über Bulgarien und Estland nach Kuwait: Robert hat schon so einige verrückte Trips hinter sich – und noch lange nicht genug. "In Südamerika habe ich noch Lücken, speziell Argentinien reizt mich sehr", so Robert.

Nicht weit von Argentinien sammelt er 2014 in Brasilien einige seiner schönsten Erinnerungen. Der Groundhopper selbst sieht zwar während der WM nur zwei Spiele der deutschen Nationalmannschaft im Stadion, doch die Reise an sich sowie die vielen tollen Begegnungen vor Ort zaubern ihm noch heute ein Lächeln ins Gesicht. "Ein bisschen bereue ich, dass ich mir spontan keinen Flug für das Finale gebucht habe", fügt er wehmütig hinzu.

Abseits der Stadien prägt Robert seine Arbeit als Volontär während der WM 2006. An den Fanbotschaften in Berlin kommt er in Kontakt mit Fußball-Fans verschiedenster Nationen. Zum Beispiel als ihm eine Gruppe Mexikaner um den Hals fällt, die er durch das simple öffnen ihres Mail-Postfachs glücklich machen konnte. "Ich durfte verkünden, dass sie Tickets für das Achtelfinale bekommen. Da haben sie sich natürlich riesig gefreut", erzählt Robert. Zum Dank gibt es ein Mexiko-Trikot als Geschenk.

2020 durch Europa

Zu seinem bisher schönsten besuchten Stadion krönt er einen Außenseiter. "Klar sind das Camp Nou oder Old Trafford beeindruckend, aber am besten hat es mir in Marseille gefallen", erklärt der 32-Jährige. Im Stade Velodrome sah er 2016 das EM-Halbfinale gegen die Gastgeber. Sportlich nahm das Spiel zwar kein gutes Ende, doch die Architektur der Spielstätte fasziniert ihn noch heute.

Ganz oben auf seiner "Bucket List der Stadien" stehen der Celtic Park in Glasgow sowie das Santiago Bernabeu in Madrid. Ersteres könnte er theoretisch schon während der EURO 2020 besuchen, mit der er sich aktuell detailliert auseinandersetzt, um seinen Sommer zu planen. "Besonders freue ich mich auch auf Bilbao, aber die Heimspiele in München sind selbstverständlich auch Pflicht", sagt er voller Vorfreude. Eins ist sicher: Roberts Sommer wird garantiert nicht langweilig.