Richter: "Am Ende ist der Knoten geplatzt"

Die Nachspielzeit im DFB-Pokalviertelfinale zwischen dem FC Augsburg und RB Leipzig läuft. Der Favorit aus Leipzig führt. Marco Richter ist an diesem Abend viel unterwegs, macht ein super Spiel und ist fast an jeder guten Offensivaktion des FCA beteiligt, doch der Ball will einfach nicht ins Tor. Bis zur 94. Spielminute. Marco Richter zieht von links in die Mitte und flankt hart ins Zentrum, Alfred Finnbogason hält den Fuß hin und gleicht aus. Auch wenn der FC Augsburg später noch mit 1:2 nach Verlängerung verliert und unglücklich aus dem Pokal ausscheidet, ist diese Partie die Initialzündung für eine bärenstarke Saisonschlussphase des U 21-Nationalspielers Marco Richter.

"Insgesamt bin ich mit der abgelaufenen Saison nicht zufrieden", sagt der 21 Jahre alte Offensivakteur. "Aber gegen Ende ist endlich der Knoten geplatzt. Ich glaube, dass jeder Stürmer so eine Befreiung schon mal erlebt hat. Nach einer wichtigen Aktion läuft es plötzlich wieder." Vier Tore und sechs Assists in 25 Bundesligaspielen stehen für ihn in der vergangenen Bundesligaspielzeit zu Buche - alle Scorerpunkte gelangen Richter in den letzten sechs Saisonspielen.

Er ist rechtzeitig in Form gekommen, um sich mit dem Team des FC Augsburg zum achten Mal in Folge den Klassenerhalt zu sichern. Und natürlich, um mit der deutschen U 21-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Italien und San Marino nun voll anzugreifen.

Kuntz: "Marco hat im letzten Jahr einen Sprung gemacht"

"Unser Ziel ist es zunächst, die Gruppe als Erster abzuschließen, ins Halbfinale einzuziehen und die Qualifikation für Olympia perfekt zu machen", sagt der flexible Offensivspieler. "Das Wichtigste ist, dass wir in der Vorbereitung alles aus unserem Vereinsalltag ausblenden und noch mehr als Team zusammenwachsen. Der Feinschliff mit der taktischen Einstellung wird dann gegen Ende des Trainingslagers kommen."

Richter debütierte im September 2018 für das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz und wurde seitdem zu jedem Lehrgang eingeladen. Zuvor hatte er 2017 ein Spiel für die U 20 absolviert. "Marco ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein Spieler nicht unbedingt alle U-Nationalmannschaften durchlaufen muss, um dann im U 21-Alter ein wertvoller Spieler für die Nationalmannschaft zu sein", sagt Kuntz. "Er hat im vergangenen Jahr einen richtigen Sprung gemacht und sich durch die Spielpraxis beim FC Augsburg extrem gesteigert."

"Unbekümmert, unberechenbar und frech"

Richter selbst bezeichnet sich als "Straßenfußballer" und sieht seine größte Stärke im Dribbling, wenn er mit Tempo auf die Abwehr zulaufen kann. "Unbekümmert, unberechenbar und frech" möchte er aufspielen und so ein wichtiger Baustein im EM-Team der deutschen U 21 werden. "Wir zeichnen uns vor allem durch überragenden Teamgeist aus", sagt er. "Auf diesen Zusammenhalt wird es im Turnier ankommen. Wenn jeder alles gibt und wir keinen Gegner unterschätzen, können wir Großes erreichen."

Bis zum 11. Juni absolviert die U 21 ihr EM-Trainingslager in Natz (Südtirol). Am 14. Juni geht es für den finalen 23-köpfigen Kader nach Italien, wo am 17. Juni (ab 21 Uhr, live in der ARD) in Udine das erste Gruppenspiel gegen Dänemark ansteht. Anschließend trifft die DFB-Auswahl am 20. Juni (ab 21 Uhr, live in der ARD) in Triest auf Serbien, ehe zum Gruppenabschluss am 23. Juni (ab 21 Uhr, live im ZDF) in Udine der Vergleich mit Österreich folgt. Nur die drei Gruppenersten und der beste Gruppenzweite qualifizieren sich für das EM-Halbfinale.

[ms]

Die Nachspielzeit im DFB-Pokalviertelfinale zwischen dem FC Augsburg und RB Leipzig läuft. Der Favorit aus Leipzig führt. Marco Richter ist an diesem Abend viel unterwegs, macht ein super Spiel und ist fast an jeder guten Offensivaktion des FCA beteiligt, doch der Ball will einfach nicht ins Tor. Bis zur 94. Spielminute. Marco Richter zieht von links in die Mitte und flankt hart ins Zentrum, Alfred Finnbogason hält den Fuß hin und gleicht aus. Auch wenn der FC Augsburg später noch mit 1:2 nach Verlängerung verliert und unglücklich aus dem Pokal ausscheidet, ist diese Partie die Initialzündung für eine bärenstarke Saisonschlussphase des U 21-Nationalspielers Marco Richter.

"Insgesamt bin ich mit der abgelaufenen Saison nicht zufrieden", sagt der 21 Jahre alte Offensivakteur. "Aber gegen Ende ist endlich der Knoten geplatzt. Ich glaube, dass jeder Stürmer so eine Befreiung schon mal erlebt hat. Nach einer wichtigen Aktion läuft es plötzlich wieder." Vier Tore und sechs Assists in 25 Bundesligaspielen stehen für ihn in der vergangenen Bundesligaspielzeit zu Buche - alle Scorerpunkte gelangen Richter in den letzten sechs Saisonspielen.

Er ist rechtzeitig in Form gekommen, um sich mit dem Team des FC Augsburg zum achten Mal in Folge den Klassenerhalt zu sichern. Und natürlich, um mit der deutschen U 21-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Italien und San Marino nun voll anzugreifen.

Kuntz: "Marco hat im letzten Jahr einen Sprung gemacht"

"Unser Ziel ist es zunächst, die Gruppe als Erster abzuschließen, ins Halbfinale einzuziehen und die Qualifikation für Olympia perfekt zu machen", sagt der flexible Offensivspieler. "Das Wichtigste ist, dass wir in der Vorbereitung alles aus unserem Vereinsalltag ausblenden und noch mehr als Team zusammenwachsen. Der Feinschliff mit der taktischen Einstellung wird dann gegen Ende des Trainingslagers kommen."

Richter debütierte im September 2018 für das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz und wurde seitdem zu jedem Lehrgang eingeladen. Zuvor hatte er 2017 ein Spiel für die U 20 absolviert. "Marco ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein Spieler nicht unbedingt alle U-Nationalmannschaften durchlaufen muss, um dann im U 21-Alter ein wertvoller Spieler für die Nationalmannschaft zu sein", sagt Kuntz. "Er hat im vergangenen Jahr einen richtigen Sprung gemacht und sich durch die Spielpraxis beim FC Augsburg extrem gesteigert."

"Unbekümmert, unberechenbar und frech"

Richter selbst bezeichnet sich als "Straßenfußballer" und sieht seine größte Stärke im Dribbling, wenn er mit Tempo auf die Abwehr zulaufen kann. "Unbekümmert, unberechenbar und frech" möchte er aufspielen und so ein wichtiger Baustein im EM-Team der deutschen U 21 werden. "Wir zeichnen uns vor allem durch überragenden Teamgeist aus", sagt er. "Auf diesen Zusammenhalt wird es im Turnier ankommen. Wenn jeder alles gibt und wir keinen Gegner unterschätzen, können wir Großes erreichen."

Bis zum 11. Juni absolviert die U 21 ihr EM-Trainingslager in Natz (Südtirol). Am 14. Juni geht es für den finalen 23-köpfigen Kader nach Italien, wo am 17. Juni (ab 21 Uhr, live in der ARD) in Udine das erste Gruppenspiel gegen Dänemark ansteht. Anschließend trifft die DFB-Auswahl am 20. Juni (ab 21 Uhr, live in der ARD) in Triest auf Serbien, ehe zum Gruppenabschluss am 23. Juni (ab 21 Uhr, live im ZDF) in Udine der Vergleich mit Österreich folgt. Nur die drei Gruppenersten und der beste Gruppenzweite qualifizieren sich für das EM-Halbfinale.

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