Relegation: Es steht 7:3 für die 3. Liga

Hochspannung und Dramatik, Freude und Enttäuschung: Wenn der Drittligadritte SV Wehen Wiesbaden und der FC Ingolstadt 04, der in der 2. Bundesliga auf Platz 16 gelandet war, am Freitag (ab 18.15 Uhr, live im ZDF und im Eurosport Player) sowie am Dienstag (ab 18.15 Uhr, live im ZDF und im Eurosport Player) in der Relegation um einen Startplatz in der 2. Bundesliga aufeinandertreffen, ist all das garantiert. Kann der SVWW, der zum ersten Mal an der Relegation teilnimmt, die beachtliche Bilanz der Drittligisten ausbauen? Oder bessert Ingolstadt das Abschneiden der Zweitligisten auf? Das DFB.de-Zahlenstück zur Relegation zwischen der 2. und 3. Liga.

Last-Minute-Tor rettet "Löwen": Seit 2009 kämpften Dritt- und Zweitligisten bislang zehnmal in der Relegation um das Startrecht in der 2. Bundesliga. Die Bilanz spricht deutlich zugunsten der Drittligisten. Bereits siebenmal setzte sich der Vertreter aus der 3. Liga durch, nur dreimal behielt der jeweilige Zweitligist die Oberhand. Im Jahr 2013 hatte Dynamo Dresden gegen den VfL Osnabrück (0:1/2:0) den Klassenverbleib gesichert. Zwei Jahre später gelang das auch dem TSV 1860 München gegen Holstein Kiel (0:0/2:1) - allerdings erst durch ein Tor in letzter Minute. Vor einem Jahr hatte dann der FC Erzgebirge Aue gegen den Karlsruher SC (0:0/3:1) Grund zum Jubeln.

Nur einmal zwei Unentschieden: Diesmal entging der KSC der Relegation, weil das Team von Trainer Alois Schwartz als Tabellenzweiter in der 3. Liga den direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt machte. Viele Anhänger der Badener dürften aufgeatmet haben, denn mit den Relegationsspielen verbindet der KSC nicht nur wegen der verlorenen Duelle gegen Aue negative Erfahrungen. In der Saison 2011/2012 mussten die Karlsruher als damaliger 16. der 2. Bundesliga gegen den Drittligadritten SSV Jahn Regensburg antreten. Das Hinspiel in Regensburg endete 1:1, das Rückspiel in Karlsruhe 2:2. Obwohl der KSC also keine Partie verlor, musste er wegen der Auswärtstorregel (wie im Europapokal) absteigen. Es war das bislang einzige Mal, dass beide Relegationsduelle mit einem Unentschieden endeten.

VfL Osnabrück Rekord-Teilnehmer: Der VfL Osnabrück, diesmal als Meister der 3. Liga direkt aufgestiegen, hält mit insgesamt drei Teilnahmen an der Relegation den Rekord. Dabei zogen die Niedersachsen immer den Kürzeren. Im Jahr 2009 war der VfL als Zweitligist an der ersten Relegation beteiligt - und schaffte es gegen den SC Paderborn 07 (0:1/0:1) nicht, zweitklassig zu bleiben. Auch zwei Jahre später reichte es im Duell mit Dynamo Dresden nicht. Dynamo stieg nach einem 1:1 im Hinspiel und einem 3:1 nach Verlängerung in die 2. Bundesliga auf, der VfL musste wieder runter. 2013 unterlagen die Lila-Weißen - diesmal allerdings unter umgekehrten Vorzeichen - erneut gegen Dynamo Dresden (1:0/0:2), verpassten dadurch den möglichen Aufstieg. Häufiger als einmal waren neben Osnabrück, Dresden und dem KSC auch der TSV 1860 München (einmal erfolgreich, einmal nicht), der SSV Jahn Regensburg (bei zwei Teilnahmen auch zweimal erfolgreich) dabei.

Ingolstadt mit Erfahrung: Der SV Wehen Wiesbaden nimmt zum ersten Mal an der Relegation zur 2. Bundesliga teil. Der Gegner aus Ingolstadt bringt dagegen schon Erfahrung mit. Gerne werden sich die FCI-Anhänger an die Duelle mit dem FC Hansa Rostock (1:0 und 2:0) im Jahr 2010 erinnern. Ingolstadt schaffte dadurch als Tabellendritter der 3. Liga den direkten Wiederaufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse. Ein solches Comeback gelang sonst nur noch dem SC Paderborn 07 (2009).

Neuer Anlauf für SVWW-Duo: Für den SV Wehen Wiesbaden ist die Teilnahme an der Relegation eine Premiere. Zwei Spieler nehmen allerdings schon jeweils ihren zweiten Anlauf. Mittelfeldspieler Patrick Schönfeld war 2014 mit Arminia Bielefeld in der Relegation abgestiegen (3:1 und 2:4 nach Verlängerung gegen den SV Darmstadt 98). Torjäger Manuel Schäffler verpasste ein Jahr später mit Holstein Kiel gegen den TSV 1860 München (0:0 und 1:2) den greifbar nahen Aufstieg.

FCI gut in Form: Der FC Ingolstadt 04 gewann in der regulären Saison in der 2. Bundesliga fünf der vergangenen sieben Partien, holte in dieser Phase mehr Punkte als alle anderen Zweitligisten - und muss dennoch in die Relegation. Allerdings waren die Bayern nach dem 28. Spieltag noch Tabellenletzter und hatten fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Zur direkten Rettung fehlten am Ende drei Zähler und fünf Tore.

[mspw]

Hochspannung und Dramatik, Freude und Enttäuschung: Wenn der Drittligadritte SV Wehen Wiesbaden und der FC Ingolstadt 04, der in der 2. Bundesliga auf Platz 16 gelandet war, am Freitag (ab 18.15 Uhr, live im ZDF und im Eurosport Player) sowie am Dienstag (ab 18.15 Uhr, live im ZDF und im Eurosport Player) in der Relegation um einen Startplatz in der 2. Bundesliga aufeinandertreffen, ist all das garantiert. Kann der SVWW, der zum ersten Mal an der Relegation teilnimmt, die beachtliche Bilanz der Drittligisten ausbauen? Oder bessert Ingolstadt das Abschneiden der Zweitligisten auf? Das DFB.de-Zahlenstück zur Relegation zwischen der 2. und 3. Liga.

Last-Minute-Tor rettet "Löwen": Seit 2009 kämpften Dritt- und Zweitligisten bislang zehnmal in der Relegation um das Startrecht in der 2. Bundesliga. Die Bilanz spricht deutlich zugunsten der Drittligisten. Bereits siebenmal setzte sich der Vertreter aus der 3. Liga durch, nur dreimal behielt der jeweilige Zweitligist die Oberhand. Im Jahr 2013 hatte Dynamo Dresden gegen den VfL Osnabrück (0:1/2:0) den Klassenverbleib gesichert. Zwei Jahre später gelang das auch dem TSV 1860 München gegen Holstein Kiel (0:0/2:1) - allerdings erst durch ein Tor in letzter Minute. Vor einem Jahr hatte dann der FC Erzgebirge Aue gegen den Karlsruher SC (0:0/3:1) Grund zum Jubeln.

Nur einmal zwei Unentschieden: Diesmal entging der KSC der Relegation, weil das Team von Trainer Alois Schwartz als Tabellenzweiter in der 3. Liga den direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt machte. Viele Anhänger der Badener dürften aufgeatmet haben, denn mit den Relegationsspielen verbindet der KSC nicht nur wegen der verlorenen Duelle gegen Aue negative Erfahrungen. In der Saison 2011/2012 mussten die Karlsruher als damaliger 16. der 2. Bundesliga gegen den Drittligadritten SSV Jahn Regensburg antreten. Das Hinspiel in Regensburg endete 1:1, das Rückspiel in Karlsruhe 2:2. Obwohl der KSC also keine Partie verlor, musste er wegen der Auswärtstorregel (wie im Europapokal) absteigen. Es war das bislang einzige Mal, dass beide Relegationsduelle mit einem Unentschieden endeten.

VfL Osnabrück Rekord-Teilnehmer: Der VfL Osnabrück, diesmal als Meister der 3. Liga direkt aufgestiegen, hält mit insgesamt drei Teilnahmen an der Relegation den Rekord. Dabei zogen die Niedersachsen immer den Kürzeren. Im Jahr 2009 war der VfL als Zweitligist an der ersten Relegation beteiligt - und schaffte es gegen den SC Paderborn 07 (0:1/0:1) nicht, zweitklassig zu bleiben. Auch zwei Jahre später reichte es im Duell mit Dynamo Dresden nicht. Dynamo stieg nach einem 1:1 im Hinspiel und einem 3:1 nach Verlängerung in die 2. Bundesliga auf, der VfL musste wieder runter. 2013 unterlagen die Lila-Weißen - diesmal allerdings unter umgekehrten Vorzeichen - erneut gegen Dynamo Dresden (1:0/0:2), verpassten dadurch den möglichen Aufstieg. Häufiger als einmal waren neben Osnabrück, Dresden und dem KSC auch der TSV 1860 München (einmal erfolgreich, einmal nicht), der SSV Jahn Regensburg (bei zwei Teilnahmen auch zweimal erfolgreich) dabei.

Ingolstadt mit Erfahrung: Der SV Wehen Wiesbaden nimmt zum ersten Mal an der Relegation zur 2. Bundesliga teil. Der Gegner aus Ingolstadt bringt dagegen schon Erfahrung mit. Gerne werden sich die FCI-Anhänger an die Duelle mit dem FC Hansa Rostock (1:0 und 2:0) im Jahr 2010 erinnern. Ingolstadt schaffte dadurch als Tabellendritter der 3. Liga den direkten Wiederaufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse. Ein solches Comeback gelang sonst nur noch dem SC Paderborn 07 (2009).

Neuer Anlauf für SVWW-Duo: Für den SV Wehen Wiesbaden ist die Teilnahme an der Relegation eine Premiere. Zwei Spieler nehmen allerdings schon jeweils ihren zweiten Anlauf. Mittelfeldspieler Patrick Schönfeld war 2014 mit Arminia Bielefeld in der Relegation abgestiegen (3:1 und 2:4 nach Verlängerung gegen den SV Darmstadt 98). Torjäger Manuel Schäffler verpasste ein Jahr später mit Holstein Kiel gegen den TSV 1860 München (0:0 und 1:2) den greifbar nahen Aufstieg.

FCI gut in Form: Der FC Ingolstadt 04 gewann in der regulären Saison in der 2. Bundesliga fünf der vergangenen sieben Partien, holte in dieser Phase mehr Punkte als alle anderen Zweitligisten - und muss dennoch in die Relegation. Allerdings waren die Bayern nach dem 28. Spieltag noch Tabellenletzter und hatten fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Zur direkten Rettung fehlten am Ende drei Zähler und fünf Tore.

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