Rekordsieger Freiburg empfängt Wolfsburg

Die einen wollen den Titel verteidigen, die anderen den nächsten Schritt zum erstmaligen Gewinn des DFB-Pokals der Junioren machen. Die U 19 des SC Freiburg, aktueller DFB-Pokalsieger und mit insgesamt sechs Erfolgen auch Rekordsieger des Wettbewerbs, bekommt es heute (ab 12 Uhr) im Viertelfinale mit dem VfL Wolfsburg zu tun. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

BILANZ: Obwohl der SC Freiburg und der VfL Wolfsburg in unterschiedlichen Bundesligastaffeln an den Start gehen, standen sich beide Teams schon in einigen Pflichtspielen gegenüber. Zuletzt war das im April 2011 im Rahmen des DFB-Pokalhalbfinales. Damals behielten die Freiburger 5:4 nach Elfmeterschießen die Oberhand. Ein weiteres Duell fand 2008 im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft statt. Auch da hatte der SC Freiburg mit einem 2:0 das bessere Ende für sich. Zur damaligen Freiburger Meistermannschaft gehörten unter anderem die heutigen Bundesligaprofis Oliver Baumann (TSG Hoffenheim), Ömer Toprak (Borussia Dortmund) und Nicolas Höfler (SC Freiburg). Als U 19-Trainer war der heutige Cheftrainer Christian Streich verantwortlich, der die A-Junioren des Sportclubs auch dreimal zum Finalsieg im DFB-Pokal der Junioren führte.

WEG INS VIERTELFINALE: Der SC Freiburg hat in dieser Pokalsaison gezeigt, dass auch noch nach einem Rückstand mit ihm zu rechnen ist. Sowohl beim Hamburger SV (2:1) aus der Staffel Nord/Nordost als auch beim SC Paderborn 07 (4:2) aus der West-Staffel konnte der Titelverteidiger die Partie noch drehen. Als Experte für späte Tore zeigte sich dabei Lucas Hermes. Der Stürmer verwandelte in Hamburg kurz vor dem Abpfiff einen Foulelfmeter zum Endstand. Den letzten Treffer des Tages in Paderborn erzielte er ebenfalls erst in der Nachspielzeit. Der VfL Wolfsburg ist in den beiden bisherigen Pokalrunden noch ohne Gegentor geblieben. Zum Auftakt hatten die Niedersachsen durch Tore von Charles-Jesaja Herrmann und Maximilian Janke beim Staffelkonkurrenten Dynamo Dresden 2:0 gewonnen. In der zweiten Runde hatten sich die "Wölfe" beim VfL Bochum, dem Ex-Verein von Wolfsburgs Trainer Thomas Reis, 1:0 durchgesetzt.

LAGE IN DER LIGA: Der SC Freiburg ist in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga nach einem schlechten Start mit nur drei Punkten aus den ersten vier Spielen ins Rollen gekommen. Aus den vergangenen zehn Partien holte der Sportclub 21 von 30 möglichen Zählern und blieb in nur einem Spiel ohne Punkte. In der Tabelle ging es für die Breisgauer vom zwölften bis auf den vierten Platz nach oben. Der Rückstand auf Tabellenführer VfB Stuttgart beträgt neun Zähler. Die U 19 des VfL Wolfsburg mischt in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga ebenfalls in der Spitzengruppe mit. Der VfL überwintert mit nur zwei Punkten Rückstand auf den FC St. Pauli auf dem zweiten Platz. Die beiden einzigen Niederlagen kassierten die Wolfsburger bei RB Leipzig (1:3) und bei Hannover 96 (1:6). Sonst gelang den "Wölfen" nur beim 2:2 gegen den SV Werder Bremen nicht die optimale Ausbeute.

DIE TRAINER: Thomas Stamm arbeitet seit 2015 als Trainer der U 19 des SC Freiburg. Mit den Breisgauern gelang dem 35-Jährigen in der vergangenen Saison durch ein 2:1 im Finale gegen den 1. FC Kaiserslautern der Gewinn des DFB-Pokals der Junioren. Zuvor war Stamm in seiner Heimat Schweiz tätig. Beim FC Schaffhausen war er von 2010 bis 2013 Nachwuchskoordinator. Die U 18 des FC Winterthur betreute er von 2013 bis 2015. Während dieser Zeit war Stamm auch Co-Trainer der Schweizer U 15- und U 16-Nationalmannschaften. Seit Juli 2016 steht der frühere Bundesligaprofi Thomas Reis (unter anderem Eintracht Frankfurt und VfL Bochum) bei der U 19 des VfL Wolfsburg an der Seitenlinie. Zuvor war Reis auch lange Zeit im Westen tätig. Von 2011 bis zum Sommer 2016 hatte der 45-Jährige verschiedene Trainerpositionen beim VfL Bochum inne, für den er auch die längste Zeit seiner Profikarriere gespielt hatte. Vor seinem Wechsel nach Wolfsburg betreute er in Bochum ebenfalls die U 19. Mit Wolfsburg wurde Reis 2017 auf Anhieb Staffelsieger im Norden, scheiterte erst im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft am späteren Titelträger Borussia Dortmund. 2018 reichte es zu Rang fünf.

DIE TORJÄGER: Der deutsche U 19-Nationalspieler John Yeboah Zamora vom VfL Wolfsburg führt die Torschützenliste der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga an. Dem gebürtigen Hamburger sind bislang 13 Saisontreffer bei elf Einsätzen gelungen. Bei dieser Quote hat sich Yeboah auch für die Profis interessant gemacht. Bereits viermal stand der Offensivspieler im Aufgebot für die Bundesliga. Gegen Borussia Dortmund (0:1) und bei Hannover 96 (1:2) wurde der 18-Jährige von Cheftrainer Bruno Labbadia jeweils eingewechselt. Bester Torschütze des SC Freiburg ist Lucas Hermes. Für den 18 Jahre alten Stürmer stehen nach 14 Ligaspielen sechs Tore zu Buche. Die übrigen 21 Treffer der Breisgauer verteilen sich auf neun verschiedene Spieler. Matteo Emilio Di Giusto, Sascha Risch und Kevin Schade waren je viermal erfolgreich.

DIE POKALHISTORIE: Sechs Finalteilnahmen, sechs Pokalsiege - und das seit 2006: Die Bilanz der Freiburger U 19 kann sich sehen lassen. Die Breisgauer sind vor dem FC Augsburg (vier Titel) Rekordsieger im DFB-Pokal der Junioren. Zuletzt triumphierte der Sportclub in der vergangenen Saison durch ein 2:1 im Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Die U 19 des VfL Wolfsburg war einmal dicht am Titelgewinn. 2007 unterlagen die Wolfsburger im Finale dem TSV 1860 München 1:2 und warten somit noch auf den ersten Pokalsieg.

STIMMEN ZUM SPIEL: "Mit den ersten drei Erfolgen unter Trainer Christian Streich hat sich so etwas wie eine Pokaltradition bei uns entwickelt", sagt Freiburgs U 19-Trainer Thomas Stamm gegenüber DFB.de. "Unser Ziel ist es, sie so oft wie möglich fortzuführen. Mit dem VfL Wolfsburg kommt die vielleicht offensivstärkste Mannschaft aller Bundesligastaffeln auf uns zu. Umso wichtiger wird es sein, den VfL erst gar nicht richtig ins Spiel kommen zu lassen." Der VfL Wolfsburg trat die Reise ins rund 630 Kilometer entfernte Freiburg mit viel Selbstvertrauen an. "Wir sind Tabellenzweiter in der Staffel Nord/Nordost und im Verbandspokal bereits in das Finale eingezogen", so VfL-Trainer Thomas Reis im Gespräch mit DFB.de. "Jetzt wollen wir auch im DFB-Pokal für einen positiven Jahresabschluss sorgen. Dass es dabei gegen den SC Freiburg geht, der im Pokalwettbewerb bislang oft gut ausgesehen hat, macht die Aufgabe noch reizvoller."

[mspw]

Die einen wollen den Titel verteidigen, die anderen den nächsten Schritt zum erstmaligen Gewinn des DFB-Pokals der Junioren machen. Die U 19 des SC Freiburg, aktueller DFB-Pokalsieger und mit insgesamt sechs Erfolgen auch Rekordsieger des Wettbewerbs, bekommt es heute (ab 12 Uhr) im Viertelfinale mit dem VfL Wolfsburg zu tun. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

BILANZ: Obwohl der SC Freiburg und der VfL Wolfsburg in unterschiedlichen Bundesligastaffeln an den Start gehen, standen sich beide Teams schon in einigen Pflichtspielen gegenüber. Zuletzt war das im April 2011 im Rahmen des DFB-Pokalhalbfinales. Damals behielten die Freiburger 5:4 nach Elfmeterschießen die Oberhand. Ein weiteres Duell fand 2008 im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft statt. Auch da hatte der SC Freiburg mit einem 2:0 das bessere Ende für sich. Zur damaligen Freiburger Meistermannschaft gehörten unter anderem die heutigen Bundesligaprofis Oliver Baumann (TSG Hoffenheim), Ömer Toprak (Borussia Dortmund) und Nicolas Höfler (SC Freiburg). Als U 19-Trainer war der heutige Cheftrainer Christian Streich verantwortlich, der die A-Junioren des Sportclubs auch dreimal zum Finalsieg im DFB-Pokal der Junioren führte.

WEG INS VIERTELFINALE: Der SC Freiburg hat in dieser Pokalsaison gezeigt, dass auch noch nach einem Rückstand mit ihm zu rechnen ist. Sowohl beim Hamburger SV (2:1) aus der Staffel Nord/Nordost als auch beim SC Paderborn 07 (4:2) aus der West-Staffel konnte der Titelverteidiger die Partie noch drehen. Als Experte für späte Tore zeigte sich dabei Lucas Hermes. Der Stürmer verwandelte in Hamburg kurz vor dem Abpfiff einen Foulelfmeter zum Endstand. Den letzten Treffer des Tages in Paderborn erzielte er ebenfalls erst in der Nachspielzeit. Der VfL Wolfsburg ist in den beiden bisherigen Pokalrunden noch ohne Gegentor geblieben. Zum Auftakt hatten die Niedersachsen durch Tore von Charles-Jesaja Herrmann und Maximilian Janke beim Staffelkonkurrenten Dynamo Dresden 2:0 gewonnen. In der zweiten Runde hatten sich die "Wölfe" beim VfL Bochum, dem Ex-Verein von Wolfsburgs Trainer Thomas Reis, 1:0 durchgesetzt.

LAGE IN DER LIGA: Der SC Freiburg ist in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga nach einem schlechten Start mit nur drei Punkten aus den ersten vier Spielen ins Rollen gekommen. Aus den vergangenen zehn Partien holte der Sportclub 21 von 30 möglichen Zählern und blieb in nur einem Spiel ohne Punkte. In der Tabelle ging es für die Breisgauer vom zwölften bis auf den vierten Platz nach oben. Der Rückstand auf Tabellenführer VfB Stuttgart beträgt neun Zähler. Die U 19 des VfL Wolfsburg mischt in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga ebenfalls in der Spitzengruppe mit. Der VfL überwintert mit nur zwei Punkten Rückstand auf den FC St. Pauli auf dem zweiten Platz. Die beiden einzigen Niederlagen kassierten die Wolfsburger bei RB Leipzig (1:3) und bei Hannover 96 (1:6). Sonst gelang den "Wölfen" nur beim 2:2 gegen den SV Werder Bremen nicht die optimale Ausbeute.

DIE TRAINER: Thomas Stamm arbeitet seit 2015 als Trainer der U 19 des SC Freiburg. Mit den Breisgauern gelang dem 35-Jährigen in der vergangenen Saison durch ein 2:1 im Finale gegen den 1. FC Kaiserslautern der Gewinn des DFB-Pokals der Junioren. Zuvor war Stamm in seiner Heimat Schweiz tätig. Beim FC Schaffhausen war er von 2010 bis 2013 Nachwuchskoordinator. Die U 18 des FC Winterthur betreute er von 2013 bis 2015. Während dieser Zeit war Stamm auch Co-Trainer der Schweizer U 15- und U 16-Nationalmannschaften. Seit Juli 2016 steht der frühere Bundesligaprofi Thomas Reis (unter anderem Eintracht Frankfurt und VfL Bochum) bei der U 19 des VfL Wolfsburg an der Seitenlinie. Zuvor war Reis auch lange Zeit im Westen tätig. Von 2011 bis zum Sommer 2016 hatte der 45-Jährige verschiedene Trainerpositionen beim VfL Bochum inne, für den er auch die längste Zeit seiner Profikarriere gespielt hatte. Vor seinem Wechsel nach Wolfsburg betreute er in Bochum ebenfalls die U 19. Mit Wolfsburg wurde Reis 2017 auf Anhieb Staffelsieger im Norden, scheiterte erst im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft am späteren Titelträger Borussia Dortmund. 2018 reichte es zu Rang fünf.

DIE TORJÄGER: Der deutsche U 19-Nationalspieler John Yeboah Zamora vom VfL Wolfsburg führt die Torschützenliste der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga an. Dem gebürtigen Hamburger sind bislang 13 Saisontreffer bei elf Einsätzen gelungen. Bei dieser Quote hat sich Yeboah auch für die Profis interessant gemacht. Bereits viermal stand der Offensivspieler im Aufgebot für die Bundesliga. Gegen Borussia Dortmund (0:1) und bei Hannover 96 (1:2) wurde der 18-Jährige von Cheftrainer Bruno Labbadia jeweils eingewechselt. Bester Torschütze des SC Freiburg ist Lucas Hermes. Für den 18 Jahre alten Stürmer stehen nach 14 Ligaspielen sechs Tore zu Buche. Die übrigen 21 Treffer der Breisgauer verteilen sich auf neun verschiedene Spieler. Matteo Emilio Di Giusto, Sascha Risch und Kevin Schade waren je viermal erfolgreich.

DIE POKALHISTORIE: Sechs Finalteilnahmen, sechs Pokalsiege - und das seit 2006: Die Bilanz der Freiburger U 19 kann sich sehen lassen. Die Breisgauer sind vor dem FC Augsburg (vier Titel) Rekordsieger im DFB-Pokal der Junioren. Zuletzt triumphierte der Sportclub in der vergangenen Saison durch ein 2:1 im Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Die U 19 des VfL Wolfsburg war einmal dicht am Titelgewinn. 2007 unterlagen die Wolfsburger im Finale dem TSV 1860 München 1:2 und warten somit noch auf den ersten Pokalsieg.

STIMMEN ZUM SPIEL: "Mit den ersten drei Erfolgen unter Trainer Christian Streich hat sich so etwas wie eine Pokaltradition bei uns entwickelt", sagt Freiburgs U 19-Trainer Thomas Stamm gegenüber DFB.de. "Unser Ziel ist es, sie so oft wie möglich fortzuführen. Mit dem VfL Wolfsburg kommt die vielleicht offensivstärkste Mannschaft aller Bundesligastaffeln auf uns zu. Umso wichtiger wird es sein, den VfL erst gar nicht richtig ins Spiel kommen zu lassen." Der VfL Wolfsburg trat die Reise ins rund 630 Kilometer entfernte Freiburg mit viel Selbstvertrauen an. "Wir sind Tabellenzweiter in der Staffel Nord/Nordost und im Verbandspokal bereits in das Finale eingezogen", so VfL-Trainer Thomas Reis im Gespräch mit DFB.de. "Jetzt wollen wir auch im DFB-Pokal für einen positiven Jahresabschluss sorgen. Dass es dabei gegen den SC Freiburg geht, der im Pokalwettbewerb bislang oft gut ausgesehen hat, macht die Aufgabe noch reizvoller."

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