Rauch: "So eine Niederlage ist sehr lehrreich"

Die DFB-Frauen mussten im zweiten Spiel des Arnold Clark Cups ein 0:1 gegen Kanada hinnehmen. Am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, im Livestream auf ZDF.de) kommt es im letzten Spiel im Molineux Stadium in Wolverhampton zum Duell mit Gastgeber England. Felicitas Rauch debütierte im November 2015 in einem Freundschaftsspiel gegen die "Lionesses". Im DFB.de-Interview spricht die 25 Jahre alte Außenverteidigerin über ihre Entwicklung in der Nationalmannschaft und die Partie gegen England.

DFB.de: Gegen Kanada gab es die erste Niederlage im Turnier. Wie haben Sie das Spiel wahrgenommen?

Felicitas Rauch: Uns war klar, dass wir in diesem Turnier auf starke Gegner treffen werden und haben mit Kanada auch gegen den Olympiasieger gespielt. Nichtsdestotrotz sind wir gut ins Spiel gekommen. Das frühe Gegentor hat uns dann ein bisschen den Wind aus den Segeln genommen und uns zurückgeworfen. Unser Pressing hat nicht mehr so gut funktioniert, so dass Kanada besser ins Spiel gekommen ist. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir dann Moral bewiesen und es trotzdem weiter probiert. Ich glaube, uns kann man den Willen nicht aberkennen. Aber trotzdem ist es natürlich schade, dass wir das Spiel mit 0:1 verloren haben. Die Niederlage ärgert uns alle. Dennoch ist das Turnier wichtig, um zu sehen, wo wir stehen. Da ist dann auch so eine Niederlage sehr lehrreich.

DFB.de: Wie bewerten Sie den bisherigen Turnierverlauf?

Rauch: Natürlich ist es immer unser Wunsch, die Spiele gegen starke Gegner auch erfolgreich zu bestreiten und zu gewinnen. Mit Spanien, England und Kanada treffen wir auf drei verschieden Spielstile und mit England wieder auf einen physisch starken Gegner, der gut Fußball spielen kann. Kanada kam vermehrt über die Physis und Spanien vor allem über Spielfreude und Kombinationsspiel. Insofern ist dieses Turnier echt gut, um zu sehen, wie wir gegen diese verschiedenen Spielstile agieren. Der Weg ist das Ziel, um von Spiel zu Spiel zu schauen, was funktioniert und was nicht. Das müssen wir auf das England-Spiel übertragen, um das Turnier mit einem Sieg beenden zu können.

DFB.de: Sie haben Ihr Debüt im November 2015 gegen England gegeben. Welche Erinnerung haben Sie daran?

Rauch: Das ist schon ziemlich lange her und war auch noch unter Silvia Neid. Ich war das erste Mal dabei, daher war das alles sehr aufregend und spannend. Ich war damals auch sehr überrascht, dass ich das Spiel über 90 Minuten gegen Spielerinnen wie Fran Kirby und Lucy Bronze bestreiten durfte. Kirby hatte damals noch kurze Haare, so lange ist das schon her. (lacht) England ist immer eine Nation, die groß aufspielen will und auch kann. Aber nichtsdestotrotz brauchen wir uns nicht zu verstecken. Wir haben in der Vergangenheit oft gezeigt, wie man England besiegen kann.

DFB.de: Wie sehen Sie Ihre Entwicklung in der Nationalmannschaft?

Rauch: Ich war damals eine sehr junge Spielerin und hatte die darauffolgenden Jahre mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Ich möchte mir hier eine Führungsrolle erarbeiten und mich innerhalb der Mannschaft, wie ich das im Verein ja auch tue, weiter einbringen und die jungen Spielerinnen an die Hand nehmen. Einfach auch, weil ich viel Erfahrung habe und im Sommer auch meinen Platz im Team haben möchte.

DFB.de: Was nehmen Sie sich für das Spiel gegen England vor?

Rauch: Aus der Niederlage gegen Kanada müssen wir unsere Lehren ziehen. Wir müssen es schaffen, uns am Ende auch zu belohnen, so dass wir gerade bei der EM im Sommer dann diese Spiele erfolgreich bestreiten. Aber primär müssen und wollen wir jetzt gegen England zeigen, dass wir es zielstrebiger, genauer und konsequenter spielen können.

[ag]

Die DFB-Frauen mussten im zweiten Spiel des Arnold Clark Cups ein 0:1 gegen Kanada hinnehmen. Am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, im Livestream auf ZDF.de) kommt es im letzten Spiel im Molineux Stadium in Wolverhampton zum Duell mit Gastgeber England. Felicitas Rauch debütierte im November 2015 in einem Freundschaftsspiel gegen die "Lionesses". Im DFB.de-Interview spricht die 25 Jahre alte Außenverteidigerin über ihre Entwicklung in der Nationalmannschaft und die Partie gegen England.

DFB.de: Gegen Kanada gab es die erste Niederlage im Turnier. Wie haben Sie das Spiel wahrgenommen?

Felicitas Rauch: Uns war klar, dass wir in diesem Turnier auf starke Gegner treffen werden und haben mit Kanada auch gegen den Olympiasieger gespielt. Nichtsdestotrotz sind wir gut ins Spiel gekommen. Das frühe Gegentor hat uns dann ein bisschen den Wind aus den Segeln genommen und uns zurückgeworfen. Unser Pressing hat nicht mehr so gut funktioniert, so dass Kanada besser ins Spiel gekommen ist. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir dann Moral bewiesen und es trotzdem weiter probiert. Ich glaube, uns kann man den Willen nicht aberkennen. Aber trotzdem ist es natürlich schade, dass wir das Spiel mit 0:1 verloren haben. Die Niederlage ärgert uns alle. Dennoch ist das Turnier wichtig, um zu sehen, wo wir stehen. Da ist dann auch so eine Niederlage sehr lehrreich.

DFB.de: Wie bewerten Sie den bisherigen Turnierverlauf?

Rauch: Natürlich ist es immer unser Wunsch, die Spiele gegen starke Gegner auch erfolgreich zu bestreiten und zu gewinnen. Mit Spanien, England und Kanada treffen wir auf drei verschieden Spielstile und mit England wieder auf einen physisch starken Gegner, der gut Fußball spielen kann. Kanada kam vermehrt über die Physis und Spanien vor allem über Spielfreude und Kombinationsspiel. Insofern ist dieses Turnier echt gut, um zu sehen, wie wir gegen diese verschiedenen Spielstile agieren. Der Weg ist das Ziel, um von Spiel zu Spiel zu schauen, was funktioniert und was nicht. Das müssen wir auf das England-Spiel übertragen, um das Turnier mit einem Sieg beenden zu können.

DFB.de: Sie haben Ihr Debüt im November 2015 gegen England gegeben. Welche Erinnerung haben Sie daran?

Rauch: Das ist schon ziemlich lange her und war auch noch unter Silvia Neid. Ich war das erste Mal dabei, daher war das alles sehr aufregend und spannend. Ich war damals auch sehr überrascht, dass ich das Spiel über 90 Minuten gegen Spielerinnen wie Fran Kirby und Lucy Bronze bestreiten durfte. Kirby hatte damals noch kurze Haare, so lange ist das schon her. (lacht) England ist immer eine Nation, die groß aufspielen will und auch kann. Aber nichtsdestotrotz brauchen wir uns nicht zu verstecken. Wir haben in der Vergangenheit oft gezeigt, wie man England besiegen kann.

DFB.de: Wie sehen Sie Ihre Entwicklung in der Nationalmannschaft?

Rauch: Ich war damals eine sehr junge Spielerin und hatte die darauffolgenden Jahre mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Ich möchte mir hier eine Führungsrolle erarbeiten und mich innerhalb der Mannschaft, wie ich das im Verein ja auch tue, weiter einbringen und die jungen Spielerinnen an die Hand nehmen. Einfach auch, weil ich viel Erfahrung habe und im Sommer auch meinen Platz im Team haben möchte.

DFB.de: Was nehmen Sie sich für das Spiel gegen England vor?

Rauch: Aus der Niederlage gegen Kanada müssen wir unsere Lehren ziehen. Wir müssen es schaffen, uns am Ende auch zu belohnen, so dass wir gerade bei der EM im Sommer dann diese Spiele erfolgreich bestreiten. Aber primär müssen und wollen wir jetzt gegen England zeigen, dass wir es zielstrebiger, genauer und konsequenter spielen können.

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