Rauball und Koch: "Der Fußball hat wichtige Zeichen gesetzt"

Liebe Freundinnen und Freunde des Fußballs,

hinter uns allen liegt ein ereignisreiches, bewegtes Jahr 2015. Ein Jahr, das unser Land vor große Herausforderungen gestellt hat. Der Fußball hat dabei seine gesellschaftliche Verantwortung wahrgenommen und wichtige Zeichen gesetzt. Beim Thema Flüchtlinge haben die Vereine von der Bundesliga bis hin zur Basis eine beispielhafte Willkommenskultur vorgelebt, unterstützt durch die Programme unserer Stiftungen. Und nach den erschütternden Terroranschlägen von Paris ist der Fußball auf und neben dem Platz für unsere gesellschaftlichen Grundwerte eingetreten.

Die Nationalmannschaft wollte trotz der bedrückenden Erlebnisse von Paris gegen die Niederlande spielen, um deutlich sichtbar zu dokumentieren, dass wir dem Terror nicht weichen dürfen. Auch wenn das anschließende Länderspiel in Hannover gegen die Niederlande nach Einschätzung der Sicherheitslage von den Behörden aus richtigen Erwägungen abgesagt werden musste, ist sie ihrer Vorbildfunktion gerecht geworden. Wir können auch deshalb stolz auf diese Mannschaft sein.

Eine Herausforderung ganz anderer Art sind für den DFB die offenen Fragen im Zusammenhang mit der WM 2006 in Deutschland. Wolfgang Niersbach hat die politische Verantwortung übernommen und ist am 9. November als DFB-Präsident von seinem Amt zurückgetreten. Für uns als Verband ist es jetzt die dringlichste Aufgabe, für eine konsequente und lückenlose Aufklärung der Vorgänge zu sorgen. Die international renommierte Kanzlei Freshfields ermittelt sehr intensiv. Sorgfalt geht dabei vor Schnelligkeit, Ende Februar könnten die Ergebnisse vorliegen.

Der Profi- und der Amateurbereich sind sich dabei einig, dass auf Basis dieser Erkenntnisse über mögliche Konsequenzen gesprochen wird. Danach geht es dann um die personellen Fragen und Aufstellungen für die Zukunft. Profis und Amateure, Ehren- und Hauptamt, Verbände und Vereine – gemeinsam schaffen wir das und werden auch diese Herausforderungen meistern. Eine besondere Stärke liegt dabei in der Einheit des Fußballs in Deutschland, die uns immer ausgezeichnet hat und auch in Zukunft das gemeinsame Bestreben bleiben wird.

Dass der DFB im Zusammenspiel mit der Liga und den Regional- und Landesverbänden gut aufgestellt ist, hat auch dieses Jahr gezeigt. Vom Masterplan Amateurfußball über die Talentförderung, das Schiedsrichterwesen, die Trainerausbildung, die Sportgerichtsbarkeit bis hin zur Stiftungsarbeit wurde in allen Bereichen viel bewegt. Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund wurde eröffnet. Dazu geht die Planung des neuen DFB mit der Akademie in Frankfurt am Main mit großem Elan voran. Die vom Präsidium beschlossenen 109 Millionen Euro für das Projekt sind eine Investition in die Zukunft des gesamten deutschen Fußballs. Von hier aus sollen Effekte für die Spitze, aber genauso auch für die Breite ausgehen.

Am Ende geht es im Fußball natürlich um den sportlich fairen Wettbewerb, der uns alle fasziniert. Die Frauen-Nationalmannschaft und die U 21 spielen im kommenden Jahr um olympisches Edelmetall. Die U 19-EM wird in Deutschland ausgetragen. Und der größte Fokus liegt auf der Mannschaft von Jogi Löw. Als Gruppenerster hat sich der Weltmeister für die Europameisterschaft in Frankreich qualifiziert. Wir haben absolutes Vertrauen in unsere Trainer und das gesamte Team. Und wir freuen uns mit Ihnen allen auf das Turnier und ein spannendes, neues Fußballjahr.

Wir wünschen Ihnen alles Gute für 2016.

Dr. Reinhard Rauball (1. DFB-Vizepräsident) und Dr. Rainer Koch (1. DFB-Vizepräsident)

[dfb]

Liebe Freundinnen und Freunde des Fußballs,

hinter uns allen liegt ein ereignisreiches, bewegtes Jahr 2015. Ein Jahr, das unser Land vor große Herausforderungen gestellt hat. Der Fußball hat dabei seine gesellschaftliche Verantwortung wahrgenommen und wichtige Zeichen gesetzt. Beim Thema Flüchtlinge haben die Vereine von der Bundesliga bis hin zur Basis eine beispielhafte Willkommenskultur vorgelebt, unterstützt durch die Programme unserer Stiftungen. Und nach den erschütternden Terroranschlägen von Paris ist der Fußball auf und neben dem Platz für unsere gesellschaftlichen Grundwerte eingetreten.

Die Nationalmannschaft wollte trotz der bedrückenden Erlebnisse von Paris gegen die Niederlande spielen, um deutlich sichtbar zu dokumentieren, dass wir dem Terror nicht weichen dürfen. Auch wenn das anschließende Länderspiel in Hannover gegen die Niederlande nach Einschätzung der Sicherheitslage von den Behörden aus richtigen Erwägungen abgesagt werden musste, ist sie ihrer Vorbildfunktion gerecht geworden. Wir können auch deshalb stolz auf diese Mannschaft sein.

Eine Herausforderung ganz anderer Art sind für den DFB die offenen Fragen im Zusammenhang mit der WM 2006 in Deutschland. Wolfgang Niersbach hat die politische Verantwortung übernommen und ist am 9. November als DFB-Präsident von seinem Amt zurückgetreten. Für uns als Verband ist es jetzt die dringlichste Aufgabe, für eine konsequente und lückenlose Aufklärung der Vorgänge zu sorgen. Die international renommierte Kanzlei Freshfields ermittelt sehr intensiv. Sorgfalt geht dabei vor Schnelligkeit, Ende Februar könnten die Ergebnisse vorliegen.

Der Profi- und der Amateurbereich sind sich dabei einig, dass auf Basis dieser Erkenntnisse über mögliche Konsequenzen gesprochen wird. Danach geht es dann um die personellen Fragen und Aufstellungen für die Zukunft. Profis und Amateure, Ehren- und Hauptamt, Verbände und Vereine – gemeinsam schaffen wir das und werden auch diese Herausforderungen meistern. Eine besondere Stärke liegt dabei in der Einheit des Fußballs in Deutschland, die uns immer ausgezeichnet hat und auch in Zukunft das gemeinsame Bestreben bleiben wird.

Dass der DFB im Zusammenspiel mit der Liga und den Regional- und Landesverbänden gut aufgestellt ist, hat auch dieses Jahr gezeigt. Vom Masterplan Amateurfußball über die Talentförderung, das Schiedsrichterwesen, die Trainerausbildung, die Sportgerichtsbarkeit bis hin zur Stiftungsarbeit wurde in allen Bereichen viel bewegt. Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund wurde eröffnet. Dazu geht die Planung des neuen DFB mit der Akademie in Frankfurt am Main mit großem Elan voran. Die vom Präsidium beschlossenen 109 Millionen Euro für das Projekt sind eine Investition in die Zukunft des gesamten deutschen Fußballs. Von hier aus sollen Effekte für die Spitze, aber genauso auch für die Breite ausgehen.

Am Ende geht es im Fußball natürlich um den sportlich fairen Wettbewerb, der uns alle fasziniert. Die Frauen-Nationalmannschaft und die U 21 spielen im kommenden Jahr um olympisches Edelmetall. Die U 19-EM wird in Deutschland ausgetragen. Und der größte Fokus liegt auf der Mannschaft von Jogi Löw. Als Gruppenerster hat sich der Weltmeister für die Europameisterschaft in Frankreich qualifiziert. Wir haben absolutes Vertrauen in unsere Trainer und das gesamte Team. Und wir freuen uns mit Ihnen allen auf das Turnier und ein spannendes, neues Fußballjahr.

Wir wünschen Ihnen alles Gute für 2016.

Dr. Reinhard Rauball (1. DFB-Vizepräsident) und Dr. Rainer Koch (1. DFB-Vizepräsident)

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